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Didaktik der Geschichte

Willkommen auf der Homepage der Bochumer Geschichtsdidaktik!
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Plenumsdiskussion 01.02.2024 - „(Mehr) Jüdische Geschichte im Geschichtsunterricht?“

Am 01.02.2024 findet im Rahmen der Reihe "History Revisited - Aktuelle fachwissenschaftliche und geschichtskulturelle Perspektiven auf Geschichtsunterricht" die Plenumsdiskussion zum Thema „(Mehr) Jüdische Geschichte im Geschichtsunterricht?“ statt. Auch in diesem Jahr bieten wir die Veranstaltung in hybrider Form (als vor Ort in GABF 04/516 oder online via Zoom) an.


Bei Interesse können Sie sich bis zum 31.01. per Mail (sekr-geschichtsdidaktik@ruhr-uni-bochum.de) anmelden.



PSE School News - Nr. 26 (WiSe 23/24)

Der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 07.10.23 hat auch den Alltag in deutschen Schulen verändert. Das Problem des israelbezogenen Antisemitismus, sprich der Übertragung von Verschwörungserzählungen und judenfeindlichen Ressentiments auf den Staat Israel, zeigt sich seitdem noch häufiger und aggressiver. Diesen Schluss lässt zumindest ein kursorischer Blick auf den öffentlichen Diskurs zu. Das Verbundprojekt EMPATHIA³, das auf die Professionalisierung von angehenden Lehrkräften und Polizist:innen im Umgang mit Antisemitismus zielt (siehe auch Schoolnews Nr. 22), sammelt aktuelle Stellungnahmen und wertet sie aus. In den gesammelten Artikeln werden verschiedene antisemitische Vorfälle im Kontext Schule beschrieben, die von antisemitischer (Israel)Hetze im Unterricht bis hin zu handgreiflichen Auseinandersetzungen auf dem Schulhof reichen. Die Handlungsaufforderungen an Bildungspolitik und Wissenschaft unterscheiden sich dabei im Ton, kaum aber in der grundsätzlichen Stoßrichtung. Gefordert werden u.a. eine sachliche und lernendenzentrierte Aufarbeitung des Nahostkonflikts, eine tiefere Verankerung der Themenfelder Antisemitismus und Diskriminierung im Unterricht sowie die klare Positionierung und Stellungnahme von Schulleitung und Lehrkräften gegen antisemitische Ausschreitungen. Zudem rückt der Schutz von Betroffenen und die Fähigkeit eines empathischen Umgangs in den Fokus. Unterbelichtet scheint aktuell hingegen die Notwendigkeit der Einbeziehung jüdischer Perspektiven und der Vermittlung von Wissen zu jüdischer Geschichte und jüdischem Leben. Das Verbundprojekt hat u.a. zum Ziel, ein Kerncurriculum zu entwickeln und zu evaluieren, das auch die für die Projekt-Zielgruppen zentralen Wissensbestände zu Antisemitismus und jüdischem Leben enthält. Die Projektverantwortlichen freuen sich jederzeit über Einschätzungen zu der Frage, was Lehrkräfte über jüdisches Leben und Antisemitismus wissen müssen.

Weitere Informationen: https://ceres.rub.de/de/forschung/projekte/empathia/

Den Original-Artikel finden Sie auf Seite 20 der PSE School News - Nr. 26


Expertengespräch zum Thema „Antisemitismusprävention in Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen"

Am vergangenen Mittwoch (15.11.2023) nahm Prof. Dr. Nicola Brauch, als Leiterin des BMBF-geförderten Verbundprojekts EMPATHIA³ auf Einladung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages am Expertengespräch zum Thema „Antisemitismusprävention in Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen" teil. Frau Brauch sprach sich in diesem Rahmen für verpflichtende Module zu antisemitismuskritischer Bildung in der Lehrkräfteausbildung, Lehrkräfte-Fortbildungen zur Antisemitismusprävention und eine Verbesserung der Lehrpläne hinsichtlich Antisemitismus und jüdischer Geschichte aus. Die ganze Stellungnahme ist ab 01:29:03 im seitens des Deutschen Bundestages veröffentlichten Video einsehbar.

https://www.bundestag.de/ausschuesse/a18_bildung_forschung/oeffentliche_anhoerungen/977404-977404


Gesprächskreis Antisemitismusprävention - Videobotschaft von der Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger

Am vergangenen Dienstag (24.10.2023) äußerte sich Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in Anschluss an den von ihr einberufenen Gesprächskreis Antisemitismusprävention in der Bildung zur aktuellen Lage in Deutschland. In ihrer kurzen Videobotschaft ging sie auch auf das unter anderem an der Ruhr-Universität Bochum situierte BMBF-geförderte Verbundprojekt EMPATHIA³ (Projektleitung Prof. Dr. Nicola Brauch, Geschichtsdidaktik) ein, welches der Professionalisierung zukünftiger Polizist*innen und Lehrer*innen im Umgang mit Antisemitismus dient.

EMPATHIA³: https://www.ruhr-uni-bochum.de/histdidaktik/mitarbeiter/brauch.html.de; www.empathia3.de

Videobotschaft der Ministerin: https://twitter.com/BMBF_Bund/status/1716853128077750658



Zweitzeug*innenschaft und antisemitismuskritische Bildungsarbeit – Erinnerungskultur aktiv gestalten

Bildungsprojekte, wie die von ZWEITZEUGEN e.V., können ihre Wirkung für eine akzeptierende Gesellschaft erst dann wirklich entfalten, wenn Multiplikator*innen die im Projekt vermittelten Informationen und Werte aufgreifen und weiter tragen.
Wir möchten mit der geplanten Fortbildung in Kooperation mit dem Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum und dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (angehende) Lehrkräfte hierzu ermutigen. In zwei Fortbildungstagen vermitteln wir die Grundzüge der Holocaust Education, stellen eine Verknüpfung ins Heute über die Perspektive der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit und aktuelle Debatten her. Im Fokus steht vor allem die Frage nach der eigenen Perspektive und Rolle als Pädagog*innen im Einsatz gegen Antisemitismus sowie in der Vermittlung der nationalsozialistischen Geschichte.

Eckdaten
Freitag, 17. November | 9–15 Uhr
Samstag, 18. November | 9–13 Uhr
Ruhr-Universität Bochum
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung: sekr-geschichtsdidaktik@ruhr-uni-bochum.de

Genauere Informationen sowie das Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer.



Digitalität in der Lehrkräftebildung nachhaltig gestalten – Dialogkonferenz 2023

Digitalität in der Lehrkräftebildung nachhaltig gestalten – Dialogkonferenz 2023

2. und 3. November 2023
Ruhr-Universität Bochum

Das Projekt DiAL:OGe lädt herzlich zur Abschlusskonferenz „Digitalität in der Lehrkräftebildung nachhaltig gestalten – Dialogkonferenz 2023“ am 02./03.11.23 ein. Auf der Konferenz blicken wir gemeinsam auf vier Jahre DiAL:OGe zurück, wir werfen aber auch einen Blick in die Zukunft und diskutieren Perspektiven für die Schule und die Lehrkräftebildung. Die Dialogkonferenz23 bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen in der Lehrkräftebildung zu informieren und mit Akteur:innen in diesem Bereich zu vernetzen.

Auf unserem Barcamp am 2. November entscheiden die Teilnehmer:innen selbst über das Programm: Lehrende, Studierende und Lehrkräfte können Themenvorschläge rund um die Zukunft der Digitalisierung in der Lehrkräftebildung und der Schule einreichen und am Barcamptag miteinander diskutieren.

Am 3. November setzen wir den Austausch fort. Unsere Messe bietet Lehrenden, Promovierenden, Studierenden und Schulen eine Plattform, um ihre Forschungsarbeiten, Projekte und Lehrtätigkeiten im Bereich der Digitalisierung vorzustellen. Es erwarten Sie außerdem spannende Workshops und Vorträge zu den Projekthemen, die es Ihnen ermöglichen, sich intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen, sich weiterzubilden und neue Ideen für Ihre eigene Lehre an Schulen oder Hochschulen mitzunehmen. Dabei werden auch die drei Jahresschwerpunktthemen des Projekts – digital security, big data und digital culture - in ausgewählten Formaten wieder aufgegriffen.

Verpassen Sie nicht die Dialogkonferenz 2023! Seien Sie Teil dieses spannenden Events und gestalten Sie aktiv die Zukunft der Lehrkräftebildung und der Schule mit.

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History Revisited im WiSe 2023/24

Im Wintersemester 2023/24 bieten wir bereits zum fünften Mal die Veranstaltung History Revisited an. Sie zielt darauf ab, Zugänge, Fallbeispiele, Methoden und Erkenntnisse neuerer Forschung zu den verschiedenen Inhaltsfeldern der Kernlehrpläne Geschichte NRW aufzuzeigen wie auch geschichtskulturelle Angebote und Institutionen kennen zu lernen, um somit altvertraute Themen und Basisnarrative einer Neubetrachtung zu unterziehen und Innovation zu ermöglichen.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Ausführliche Informationen zu Inhalt und Anmeldung finden Sie auf unserer Homepage. (Interessierte Studierende melden sich mit im Sekretariat Matrikelnummer an.)



Zusätzliches Lehrangebot

Dank der Förderung durch das Universitätsprogramm Forschendes Lernen ist ein zusätzliches Angebot für Studierende entstanden:

Sie haben die Möglichkeit in Form von empirischer oder historischer Forschung, gegenwärtige und historische Dimensionen jüdischen Lebens zu erforschen und ihre Ergebnisse als OER-Materialien aufzubereiten. Die Veranstaltung kann auch im Optionalbereich besucht werden (https://module.optio.ruhr-uni-bochum.de/modules/5582).



EMPATHIA³ ist Teil des FoNA21

Das Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert (FoNA21) wurde im Rahmen des BMBF-Förderprogramms Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus gegründet. Es begleitet zehn Verbundprojekte, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven und Fragestellungen der Erforschung der Ursachen und Hintergründe der gegenwärtigen Erscheinungsformen des Antisemitismus in Deutschland widmen.



„Empowering Police Officers and Teachers in Arguing Against Antisemitism“ - EMPATHIA³

Polizei und Lehrkräfte gegen Antisemitismus professionalisieren

Staatsbedienstete sollen Antisemitismus entgegenwirken, werden darauf aber bisher kaum ausreichend vorbereitet. Ein neuer Forschungsverbund befasst sich nun mit dieser Thematik.

Über welches Wissen sollten künftige Staatsbedienstete im Schul- und Polizeidienst verfügen, um Antisemitismus in ihrem Arbeitsumfeld aktiv entgegenwirken zu können? Und wie kann ihr Wissensstand zum Thema, mit dem auch individuelle Einstellungen verbunden sind, erhoben und gemessen werden? Welche Art von Argumentationstraining kann dazu beitragen, die notwendigen Fähigkeiten der Zielgruppe schon während der Ausbildung zu professionalisieren? Diesen Fragen widmet sich das interdisziplinäre Team des Forschungsverbundes EMPATHIA³ unter Leitung von Prof. Dr. Nicola Brauch, Geschichtsdidaktikerin an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Als eines von zehn bundesweiten Vorhaben wird er vom Bundesforschungsministerium in der Förderline „Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus“ für vier Jahre gefördert. Anfang Oktober 2021 beginnt der Verbund seine Forschungsarbeit.

Presseinformation weiterlesen...



Kontakt

Ruhr-Universität Bochum
Didaktik der Geschichte
GA 5/62
Universitätsstr. 150
44801 Bochum

Sekretariat
Roxana Breitenbach
0234 32-23992
GA 4/147

Sprechstunden im SoSe 2024

Frau Brauch

  • Angabe folgt

Herr Urbach

ab dem 08.04.2024

Lehre & M.Ed.
Mailingliste für Studierende am HiBo

Vom HiBo wurde eine Mailingliste eingerichtet, um die Reichweite der Verbreitung von wichtigen Informationen am Institut zu erhöhen.

Ziel ist es, die Studierenden schnell über aktuelle und studiumsrelevante Entwicklungen am HiBo in Kenntnis setzen zu können (z.B. wenn es - wie aktuell - zu Schwierigkeiten bei der Zuteilung in e-campus kommt oder es coronabedingte Änderungen im Lehrablauf etc. gibt.).

Die Eintragung in die Liste ist selbstverständlich freiwillig und ist jedoch nur mit der RUB-Mail Adresse möglich.

https://lists.ruhr-uni-bochum.de/mailman/listinfo/hibo-studierende

Schwarzes Brett in Moodle

Seit Anfang Oktober 2021 gibt es alle aktuellen Informationen rund um Lehre, Sprechstunden und Stellenausschreibungen zusätzlich auf dem digitalen schwarzen Brett in Moodle.


News-Archiv
Vorträge (Vorschau/Rückschau)

Dezember 2022
Metacomprehension in multiple document reading – can judgment accuracy be fostered by generating Twitter-based summaries?
Symposium presentation at the EARLI 9th SIG 16 Biennial Conference – Metacognition Online Gathering 2022, 24.06.-09.12.2022, online.
Schuster, C., Alef, M., Mierwald, M., Brauch, N., & Stadtler, M. 



21. September 2022
Handlungsstrategien und Kooperationen von Behörden und Zivilgesellschaft
Podiumsdiskussion (Flyer)
Kompetenznetzwerk Antisemitismus
Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Berlin
Prof. Dr. Nicola Brauch und Dr. Sarah Jadwiga Jahn



19. September 2022
Was ist Antisemitismus?
Workshop Sommerakademie 2022
Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus (19. - 20.09.2022)
Prof. Dr. Nicola Brauch und Volker Beck



30. August 2022
„Und ich wusste nicht, dass es das gibt.“
Antisemitismus als Problem an Schulen. Das Empathia-Projekt als Hilfestellung für Lehrer:innen
Studientag Demokratiebildung, am ZfsL Paderborn, in Kooperation mit dem Förderverein des ZfsL „Lehren Lernen“
(Prof Dr. Nicola Brauch und Dr. Marcel Mierwald)



Juni 2022
Historisches Denken 2.0 – Benötigen wir neue (digitale) historische (Methoden-) Kompetenzen?
Vortrag auf der Tagung „Geschichte im digitalen Wandel? Geschichtskultur – Erinnerungspraktiken – Historisches Lernen“ des Bereiches für Theorie und Didaktik der Geschichte der Universität Paderborn in Kooperation mit: Heinz Nixdorf MuseumsForum, L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, AG Digitaler Wandel und Geschichtsdidaktik der Konferenz für Geschichtsdidaktik, AG Digitale Geschichtswissenschaft im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V., 02.06.-04.06.2022, Paderborn.
Mierwald, M.


Aktuelle Veröffentlichungen

Monografie

Mierwald, M. (2020). Historisches Argumentieren und epistemologische Überzeugungen. Eine Interventionsstudie zur Wirkung von Lernmaterialien im Schülerlabor. (Reihe: Empirische Forschung in den gesellschaftswissenschaftlichen Fachdidaktiken). Wiesbaden: Springer VS. [Verfügbar unter: https://www.springer.com/de/book/9783658299545]



Aufsätze und Artikel in Zeitschriften

  • Wolf, Jörgen; Rothland, Martin; Brauch, Nicola: Fehlanzeige Fachspezifik?, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 74.1/2 (2023), S. 61–79.

  • Bramann, Christoph; Wöhlke, Carina; Brauch, Nicola: Welche Hilfen könnten helfen? Einblick in eine Interventionsstudie zur Förderung des historischen Erklärens, in: Waldis, Monika; Nitsche, Martin (Hgg.): Geschichtsdidaktisch intervenieren (Geschichtsdidaktik heute, Bd. 13), Bern 2023, S. 69–96.
     
  • Brauch, Nicola: Reflexionen zur Förderung historischen Erklärens mit Hilfe epistemologischer Analogien. Vom (un-)erklärlichen Tod eines Kamels namens Alfons, in: Handro, Saskia; Schönemann, Bernd (Hgg.): Sprachsensibler Geschichtsunterricht. Geschichtsdidaktische Forschungsperspektiven und -befunde, Münster 2022, S. 158–181. www.lit-verlag.de/isbn/978-3-643-15218-3
     
  • Mierwald, M. (2022, i.V.). Schmelztiegel Ruhrbergbau!? Die Integration türkischer „Gastarbeiter” mit Oral History-Interviews im Schülerlabor erforschen. In Hiller, T., Mierwald, M., Moitra, S., & Nogueira, K. (i.V.; Hrsg. auf Einladung). BIOS – Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen. Themenheft „Oral History, Industriekultur und Vermittlung“
     
  • Wolf, J. & Mierwald, M. (2022). Durch Lehrer*innenbildung zu elaborierteren beliefs? Zur Ausprägung der epistemologischen Überzeugungen bei angehenden Geschichtslehrpersonen. Zeitschrift für Geschichtsdidaktik, 21, S. 132-149.
     
  • Mierwald, M. & Junius, M. (2022). Thinking aloud about epistemology in history: How students understand the Beliefs about History Questionnaire? Historical Encounters. A journal of historical consciousness, historical cultures, and history education, 9(1), S. 35–57. doi: https://doi.org/10.52289/hej9.103.