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Aktuelles - Archiv

2023

Pädagogischer Fachaustausch „Kein intendierter Antisemitismus? Konsequenzen aus der Studie zu Antisemitismus in NRW-Schulbüchern“ 7. Juni 2023 – 14:00 – 18:30 Uhr (digital)

Im Februar 2023 wurde der Abschlussbericht „Darstellungen der jüdischen Geschichte, Kultur und Religion in Schulbüchern des Landes Nordrhein-Westfalen" des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) veröffentlicht. Darin werden die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die 2018 noch vom damaligen NRW-Ministerpräsident Armin Laschet nach einer Schulbuch-Kritik des Zentralrats der Juden in Auftrag gegeben wurde. Insgesamt wurden 251 NRW-Schulbücher aus den verschiedensten Fächern von Geschichte über Geografie bis zu Politik, Religion, Praktische Philosophie und Deutsch in den Sekundarstufen I und II inhaltlich geprüft. „Wir sind auf keinen intendierten Antisemitismus, also keine offene Judenfeindschaft in den Schulbüchern gestoßen.“ So lautet das zentrale Ergebnis der Studie. Kann man sich aber damit zufriedengeben? Müsste es nicht viel mehr so sein, dass Schulbücher präventiv dazu befähigen sollten, Antisemitismus zu erkennen und ihn zu bekämpfen?

SABRA möchte im Rahmen des pädagogischen Fachaustauschs am 07. Juni 2023 von 14:00 bis 18:30 Uhr gemeinsam mit Ihnen diesen Fragen nachgehen und erörtern, wie es nach der Studie weitergehen kann. Im Anschluss an Grußworte von Olga Rosow (Jüdische Gemeinde Düsseldorf), Ulrich Wehrhöfer (Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen) und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, angefragt) diskutieren Shila Erlbaum (Zentralrat der Juden in Deutschland), Univ.-Prof. Dr. Ursula Hennigfeld (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Jörg Rensmann (RIAS NRW) in einem Fachgespräch darüber, welche Konsequenzen aus den Ergebnissen der Studie zu Antisemitismus in NRW-Schulbüchern gezogen werden sollten. Dabei werden unterschiedlichste Aspekte des Problemfeldes Antisemitismus im schulischen Kontext in Nordrhein-Westfalen vertieft und nach umsetzbaren Ergebnissen für die pädagogische Praxis gesucht. Im Anschluss werden in vier themenbezogenen Workshops (SABRA, Kölnische Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit, Mideast Freedom Forum Berlin, Deutscher Germanistenverband) Handlungsempfehlungen und mögliche Konsequenzen in verschiedenen Bereichen der Schule und schulischer Institutionen erarbeitet.

Link zum Abschlussbericht “Darstellungen der jüdischen Geschichte, Kultur und Religion in Schulbüchern des Landes Nordrhein-Westfalen":
https://www.schulministerium.nrw/system/files/media/document/file/darstellung_juedische_geschichte_kultur_religion_schulbuecher_nrw_abschlussbericht_gei_januar_2023.pdf


Das Lehramtsfestival 2023 kommt nach Bochum!

Unter dem Motto: "Gemeinsam für eine nachhaltige Bildung der Zukunft" wird vom 02.-04.06.2023 das 5. Lehramtsfestival des Kreidestaub e.V. an der Ruhr-Universität Bochum stattfinden. Für Freitag ist ein spannendes Auftaktprogramm mit Prof. Dr. Stebner geplant. Wir laden drei inspirierende (internationale) Keynote-Speaker*innen sowie 16 Workshops für Samstag zu uns nach Bochum ein. Der Samstagabend wird durch ein amüsantes Abendprogramm abgerundet. Der Sonntag ist für Netzwerken und Austausch beim Frühstücksbrunch vorgesehen. Das Lehramtsfestival steht allen bildungsinteressierten Personen jeden Alters, unabhängig eines Lehramtsstudiums, offen und kann einen oder auch alle Tage besucht werden. Melde dich an und sei gemeinsam mit uns für eine nachhaltige Bildung der Zukunft!

Weitere Infos unter: https://www.kreidestaub.net/lehramtsfestival-2023/



„MASEL TOV COCKTAIL“ Antisemitismus in Schule und Gesellschaft

Ein Plenumsgespräch mit dem Regisseur Arkadij Khaet und der Geschichtsdidaktikerin Nicola Brauch. (Moderation: Dirk Urbach) (pdf)



2022

Das Leben der Susi Schmerler in einer dokumentarischen Inszenierung (27.08.2022 19 Uhr)

Die Reichspogromnacht am 9.11.1938 gilt als ein erster Höhe-und Wendepunkt desreichsweiten Terrors der Nationalsozialisten gegen die jüdische Bevölkerung.

Den polnischstämmigenJudenjedochhat sich ein anderes Datum ins kollektive Gedächtniseingeschrieben.15 Jahre ist die Bochumer Jüdin Susi Schmerler alt, als sie im Zuge dersogenannten„Polenaktion“am28.Oktober 1938 mit ihrer Familie nach Polenzwangsausgewiesen wird. EinmutigesMädchen mit Zukunftsträumen, Wünschen,Hoffnungen undÄngsten. NachmehrerenMonatenim Lagerder GrenzstadtZbaszyngelingt ihr die Ausreise nach Palästina, die für sie die Rettung vor dem Schicksal MillioneneuropäischerJuden in den Arbeits-und Vernichtungslagern des NS-Regimes bedeutet.Demneuen Leben im „gelobten Land“stehtjedoch die Trennungvon ihrer Familie, den Elternund dem kleinen Bruder,und die Ungewissheit um deren Zukunft gegenüber.

Überliefert ist Susi Schmerlers Geschichte inBriefen und Tagebuchaufzeichnungen, dieeinen unmittelbaren Einblick indasLebeneines jungen Mädchensin einer leidvollen undbewegten Zeit geben.

Diesevielfältigen Erinnerungen werden voneinerGruppe ehemaliger Studierender unterLeitung von Paula Stöckmann (Theaterpädagogin) und Dirk Urbach (Geschichtsdidaktik derRuhr-Universität Bochum)sowie derMitarbeit von Hendrik Becker (Theater Löwenherz) dokumentarischin Szene gesetzt.Dabei werden Quellen zum Sprechen gebracht,visuellund akustischinszeniert und in die Gegenwart gehoben. Das DokumentarischeTheaterprojektwilldabeikeineabgeschlosseneGeschichte erzählen oderFragenbeantworten, sondern Zugänge schaffen und Fragen anregen.

Anmedung an: b.faulenbach@initiative-nordbahnhof-bochum.de (Flyer)


Hands on: Lernen und Lehren in einer digitalen Welt!

Neue Workshops für Lehramtsstudierende der RUB

Die digitale Transformation verändert Lernen, Unterricht und Schule. Angehende Lehrerinnen und Lehrer brauchen ein tiefgehendes Verständnis von diesen Entwicklungen. Außerdem spielen der Einsatz nterstützender digitaler Tools, Kenntnisse über die Lernplattorm Moodle/LogineoLMS und der Umgang mit dem Urheberrecht bei der Materialerstellung für die Vorbereitung und Gestaltung von Unterrichtseinheiten eine immer größere Rolle.

In den praktischen Fortbildungen bot das Projekt eTeam Digitalisierung aus dem Zentrum für Wissenschaftsdidaktik (ZfW) gemeinsam mit der Professional School of Education (PSE) zehn erschiedene Veranstaltungen (fünf Vorträge und fünf Workshops) für interessierte Studierende der RUB an, um Methoden und Tools ganz praktisch kennenzulernen.

In den 60-minütigen Vorträgen botet sie einen Überblick über aktuelle Konzepte und Ideen aus Wissenschaft und Forschung, wobei die Frage im Raum stand, wie sich Lernen und Lehren in einer digitalen Welt verändert. Die 90-minütigen Workshops boten einen inspirierenden Mix aus inhaltlicher Vermittlung und Vorstellung sowie ausreichend Zeit im praktischen Teil die vorgestellten digitalen Tools hands on unter Anleitung auszuprobieren.

Weitere Informationen & die Veranstaltungsübersicht



Szenische Lesung zum Nordbahnhof Bochum als Erinnerungsort an die Deportationen 1938 bis 1942

"Ich stand im Zug am Fenster, schaute den letzten Blick auf Bochum … und weinte.“

Der Nordbahnhof Bochum ist einer der Orte, von denen Deportationen ausgingen. An diesem authentischen Ort geben wir in einer szenischen Lesung deportierten Menschen aus Bochum eine Stimme. Bei den gelesenen Texten handelt es sich um zeitgenössische Quellen und spätere Erinnerungen von Überlebenden. Der Bogen der Texte spannt sich von der sogenannten „Polen-Aktion“ Ende Oktober 1938, in deren Verlauf 17.000 polnische Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich nach Polen abgeschoben wurden, bis zu den drei großen Deportationen nach Riga, Zamość und Theresienstadt 1942. (Pdf)



2021

Podiumsdiskussion zu History Revisited

Das Leben der Susi Schmerlerin einer dokumentarischen Inszenierung (Pdf)



2020

Podiumsdiskussion zu History Revisited

„Was müssen Geschichtslehrer*innen wissen und können?“ (Pdf)



2019

Podiumsdiskussion zu History Revisited

"Quo vadis, Geschichtsunterricht?" Wie viel und welche Geschichte brauchen SchülerInnen heute? (Pdf)



2018

Opel-Projekt

Opel und Bochum 1960-1973. Das Ausstellungsprojekt des Lehrstuhls Didaktik der Geschichte in Kooperation mit dem Bochumer Zentrum Stadgeschichte ist im März eröffnet worden. Die Eröffnung der Sonderausstellung "Keine Kohle?! Strukturwandel im Ruhrgebiet seit der Kohlekrise 1958“ fand am 14. Dezember 2017 statt. Die Ausstellung ist von den Studierenden des ersten Jahrgangs des Public History Masterstudiengangs erstellt worden und lief bis Ende März 2018.

Am 4. November 2018 fand die "Finissage" zum Projekt statt. (Pdf)