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Sommerkonzert 2018

"Kohle, Stahl und Sinfonie” am 23. & 24. Juni 2018

„Glück auf, Bochum“ hieß es in diesem Sommersemester für uns Musiker und die Zuschauer. Mit dem „Steigerlied“ und „Bochum“ als Hommage an die Heimat im letzten Jahr des Ruhrgebiet-Bergbaus war uns die Begeisterung der Besucher unserer „Kohle, Stahl und Sinfonie“-Konzerte sicher.



Wir haben uns in diesem Semester einen lang ersehnten Wunsch erfüllt – die inoffizielle Hymne unserer Heimat zu spielen. Aus dem Steigerlied und Herbert Grönemeyers „Bochum“ hat Manuel Hilleke ein mitreißendes Arrangement gezaubert. Selbstverständlich durfte dabei sowohl musikalisch als auch optisch eine Bergwerksszene nicht fehlen – und so fuhren unsere Schlagwerker mit Helmen und Stirnlampen bei gedimmten Licht und viel Dampf in den Stollen ein. Die Zuschauer belohnten uns an beiden Konzerttagen bereits schon vor der Pause mit Standing Ovations und großem Applaus. Wir sind immer noch begeistert, dass wir einige unserer Zuschauer mit dieser Uraufführung sogar zu Tränen rühren konnten.


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Trotz der Fußball-Weltmeisterschaft durften wir etwa 2.500 Zuschauer bei unseren Konzerten begrüßen. Dem Deutschlandspiel gegen Schweden geschuldet, packten wir am Samstag schon um 16 Uhr die Instrumente aus, am Sonntag blieben wir beim altbewährtem Startschuss um 17 Uhr.
Das gesamte Programm prägten Abenteurer wie Indiana Jones, zu dem wir einen kurzen Abstecher in die Archäologie-Vorlesung machten, oder Robinson Crusoe, der uns mit auf eine stürmische Seereise über die sieben Weltmeere nahm. Mit Aladdin segelten wir auf dem fliegenden Teppich durch die Nacht und besuchten Glöckner Quasimodo in Notre Dame.


Unser Hauptwerk brachte uns auf die Spuren von Phileas Fogg, dem Abenteurer von Autor Jules Verne. Einmal um die Welt – und das in „nur“ 80 Tagen. Keine leichte Wette für das 19. Jahrhundert, die Fogg da abgeschlossen hatte. Mit dem Zug durchquerten wir musikalisch zuerst Europa, ritten dann auf einer Elefantenkarawane durch den Orient und gerieten schließlich noch in ein Gefecht zwischen Indianern – oder waren es Schlagzeuger? Kurz vor Ende der Wette hatten wir dann auch das Bochumer Audimax wieder erreicht und einen neuen Weltrekord aufgestellt: in elf Minuten um die Welt. Die zweite Zugabe rundete die Konzerte ab: Das Publikum sang mit unserer musikalischen Untermalung das Steigerlied. Ein ganz besonderer Augenblick für uns.


Nach den Konzerten im eigenen Haus war für uns in diesem Semester allerdings noch nicht Schluss. Zum ersten Mal waren wir Teil der Nacht der Industriekultur („Extraschicht“) und gaben vor vielen interessierten Besuchern an der Henrichshütte in Hattingen noch einmal unser Programm zum Besten – inklusive des Highlights „Tief im Westen“ natürlich. Welche Atmosphäre wäre schließlich besser für dieses Werk geeignet, als das Museumsgelände.



Programm

SoSe18_Kohle_Stahl_Sinfonie

 

  • Awakening Hills - Richard L. Saucedo YouTube
  • The Blue Ridge - Robert Sheldon YouTube
  • Indiana Jones Selection - John Williams, Arr. Hans van der Heide
  • Robinson Crusoe - Bert Appermont YouTube
  • Tief im Westen "Bochum sinfonisch" - Manuel Hilleke (Auftragskomposition) YouTube
  • The Return - Manuel Hilleke
  • The Hunchback of Notre Dame - Alan Menken, Arr. Hans van der Heide YouTube
  • A Whole New World - Alan Menken, Arr. Takashi Hoshide YouTube
  • Around The World In 80 Days - Otto M. Schwarz YouTube

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Fotos von Taken For You