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Der Pelzhandel, 1681

Edict from the King forbidding all the inhabitants of New France "from trading in pelts in the houses of the Savages and deep in the woods," May 2, 1681.

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Quellenbeschreibung

Der Fellhandel wurde stark sanktioniert und bereits Ende des 17.Jahrhunderts nicht jedem zugänglich gemacht. Um in diesem Geschäft erfolgreich sein zu können, musste der Kaufmann große Kapitalanlagen, Erfahrung und das Recht zu handeln besitzen. Zu einem Geschäftsgang gehörte, dass der Kaufmann Güter an einen Reisenden verkaufte. Dieser nahm die Waren in den Westen, um sie bei den Ureinwohnern gegen Felle einzutauschen. Damit die Produkte den Hin- und Rückweg schadlos überstanden, stellte der Reisende junge Männer ein, die die Fracht auf den Wasserwegen in Kanus transportierten.
Da in den 1660er Jahren Iroquois andere indianische Stämme am Pelzhandel mit französischen Siedlern hinderten, reisten einige junge Männer, auch als Waldläufer (frz.: coureurs des bois) bekannt, direkt zu den Indianern und beteiligten sich am Pelzhandel. Dadurch stellten sie auch das Verbindungsglied zum Osten des Landes dar.

Nachweis

Library and Archives Canada: New France, New Horizons:
http://www.champlain2004.org/
html/ 09/0924_e.html