NACH OBEN

Curriculum Vitae: Marlene Friedrich

Seit 05/2023 Wissenschaftliche Mitarbeiter in am Lehrstuhl für Zeitgeschichte

Seit 08/2020 Promotionsstipendiatin der Gerda-Henkel-Stiftung 

Seit 08/2020 Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes (ideelle Förderung)

Seit 2020 Doktorandin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte (Prof. Dr. Constantin Goschler), Arbeitstitel: Hans Mommsen – Ein Historikerleben im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit

12/2019 Master of Arts

02/2018-02/2019 Projektassistenz, Projekt „Zwangsarbeit und vergessene Opfer“, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Nürnberg 

02/2018-04/2018 Praktikum, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Nürnberg

10/2016-12/2019 Studium der Soziologie und Geschichtswissenschaft (2-Fach-M.A.) an der Ruhr-Universität Bochum

09/2016 Bachelor of Arts 

08/2016-06/2019 Studentische bzw. Wissenschaftliche Hilfskraft im Universitätsarchiv Bochum

06/2013-06/2019 Studentische bzw. Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Zeitgeschichte (Prof. Dr. Constantin Goschler), u.a. im Projekt „Organisationsgeschichte des Bundesamtes für Verfassungsschutz 1950-1975“ (Prof. Dr. Constantin Goschler/Prof. Dr. Michael Wala)

10/2013-09/2016 Studium des Faches „Politik, Wirtschaft, Gesellschaft“ (2-Fach-B.A.) an der Ruhr-Universität Bochum

10/2012-09/2016 Studium der Geschichtswissenschaft (2-Fach-B.A.) an der Ruhr-Universität Bochum

10/2012-09/2013 Studium der Volkswirtschaftslehre (2-Fach-B.A.) an der Ruhr-Universität Bochum

2011 – 2012 Freiwilliges Soziales Jahr am Werner-Richard Berufskolleg Volmarstein, Förderberufskolleg mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

2011 Abitur an der Hildegardis-Schule in Hagen

1992 geboren in Hagen

Lehrveranstaltungen

S: Geschichte des Nationalsozialismus

Mo, 14:00 - 16:00 Uhr, GA 5/29

Kontakt

E-Mail: judith.friedrich-s2z@rub.de

Tel.: 0234 - 32 - 1556

Raum: GA 4/57

Sprechstunde: Mi, 14:00 - 15:00 Uhr

Promotionsprojekt: Hans Mommsen - ein Historikerleben im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit

Hans Mommsen (1930-2015), einer der einflussreichsten westdeutschen Zeithistoriker, verkörperte in besonderer Weise den Typus des politischen Historikers, der durch die Beschäftigung mit der Vergangenheit zur Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft beitragen wollte. Zugleich war sein Selbstverständnis von einem Objektivitätspostulat geprägt, das der Subjektivität des Forschers entgegenwirken und ein Gegenmodell zur „kämpferischen Wissenschaft“ im Nationalsozialismus und zum wiederentdeckten Historismus der Nachkriegszeit bilden sollte. Dieses regulative Ideal trat mit dem politischen Anspruch in ein vielfältiges Spannungsfeld. Diese Konstellation, die sich als generationelles Projekt deuten lässt, soll in einer wissenschaftsbiographischen Studie über Hans Mommsen den Ausgangspunkt bilden, um eine spezifische Form der politischen Geschichtswissenschaft und ihre Bedeutung für die politische Kultur der BRD zu historisieren. Im Fokus stehen die vielfältigen Spannungsfelder zwischen Wissenschaft, Politik, Öffentlichkeit und Gesellschaft. In einer neuen, kulturhistorisch informierten Lesart der Biographie werden die narrativen Konstruktionsprozesse biographischer Erzählungen selbst historisiert werden. Der Historiker wird nicht als autonom denkende und handelnde Persönlichkeit verstanden, sondern im Netz vielfältiger Umweltbezüge untersucht werden. Auf der Basis von Hans Mommsens umfangreichen Nachlass kann so die NS-Forschung und die Sozialgeschichte in ihrem größeren sozialen und politischen Kontext untersucht werden, wobei die Selbstdeutung ihrer Vertreter im Mittelpunkt steht und auf ihre Hintergründe und Implikationen hin befragt werden soll.

Publikationen

Spiegel der Historiographiegeschichte. Der Nachlass Hans Mommsen im Universitätsarchiv Bochum, in: Die Henne. Beiträge zur Geschichte der Ruhr-Universität, Heft 5 (2019), S. 7-33.

Tagungsbericht: Forced Labour, Serbia and Germany 1941–1945. Nürnberg, 15.03.2018- 16.03.2018. (H-Soz-Kult)

Tagungsbericht: HT 2014: „Sicherheit und Geheimnis in der Demokratie“. Geheimdienste in der Bundesrepublik seit 1945 im transatlantischen Kontext, 23.09.2014 – 26.09.2014 Göttingen, in: H-Soz-Kult, 14.11.2014, (mit Stephanie Nowitzki, Guido Fischer)