© Moritz Böing
Dein Bachelor of Arts
Wir freuen uns, dass du dich auf unserer Website über ein Studium der Sprachen, Geschichte und Kulturen der islamisch geprägten Welt am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft (IFAI) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) informierst. Interessieren dich arabisch-islamische Philosophie, religiöse Vielfalt im Islam, die multikulturellen Gesellschaften des Nahen Ostens, die Geschichte feministischer Bewegungen in der MENA-Region, der Israel-Palästina-Konflikt, postkoloniale Theorie, osmanische Geschichte, türkische oder persische Literatur? Dann bist du bei uns genau richtig! Unser Institut bietet dir nicht nur eine fundierte Sprachausbildung in Arabisch sowie Persisch und/oder Türkisch, sondern auch Orientierungswissen zu Geschichte und Kultur in islamischen Kontexten, denn die Arabistik und Islamwissenschaft in Bochum liegt an der Schnittstelle von Philologie, Philosophie, Geschichts-, Religions- und Sozialwissenschaften. Interdisziplinarität wird bei uns täglich gelebt. Unser Fach bietet dir die Möglichkeit, zu vielfältigen Themenbereichen vertieftes Wissen zu erwerben. Islamische Religion und Kultur sind dabei wichtige, jedoch nicht alleinige Bezugspunkte.
Unser Team engagiert sich dafür, dein Studium erfolgreich und persönlich betreut zu gestalten. Unsere Kurse bieten Raum für individuelle Fragen und Anliegen und wir haben immer ein offenes Ohr für deine studienrelevanten Belange. Viele unserer Kurse werden auf Englisch angeboten, um dir zu helfen, in internationalen Lerngruppen deine Kenntnis der wichtigsten Wissenschaftssprache unserer Fachrichtung zu vertiefen. Als Campus-Universität erleichtert es dir die RUB außerdem, über ein zweites Fach oder campusweite Angebote persönliche Schwerpunkte zu setzen. Interessierst du dich z. B. für digitale Methoden, Künstliche Intelligenz, oder möchtest du ein Praktikum absolvieren, dann kann der fachübergreifende Optionalbereich, dein Studium bei uns optimal ergänzen.
Das Bachelorstudium am IFAI bietet eine ausgezeichnete Ausbildung in Hocharabisch. Arabisch wird weltweit von rund 275 Millionen Menschen gesprochen und liegt damit auf Platz sechs der meistgesprochenen Sprachen. Es ist zudem eine der sechs offiziellen UN-Sprachen. Als Sprache des Koran hat Hocharabisch eine besondere Bedeutung für Muslime weltweit. Daneben gibt es mehr als 30 verschiedene Varietäten des Arabischen. Die arabische Literatur zeichnet sich durch enorme Vielfalt aus. Bekannte Beispiele sind die Romane von Nagib Mahfuz, die Poesie von Mahmoud Darwisch und die Schriften des Philosophen Ibn Sina (Avicenna). Ziel des Studiums bei uns ist es, die Studierenden zu befähigen, diese und andere Texte im Original zu lesen und mit ihnen zu arbeiten, sodass sie auf dieser Grundlage, fundierte Aussagen über die Geschichte und Kulturen der islamisch geprägten Welt treffen können.
Absolvent*innen der Arabistik und Islamwissenschaft verfügen über umfassende Kenntnisse der arabischen Sprache und islamisch geprägter Gesellschaften und Kulturen, was sie für zahlreiche Berufe qualifiziert. Der Schlüssel zum gelungenen Berufseinstieg ist oft die Kombination mit einem zweiten Studiengang, der zusätzliche methodische Kompetenzen vermittelt (z.B. Sozialwissenschaften, Erziehungswissenschaft, Computerlinguistik, Wirtschaftswissenschaft, Medienwissenschaft) sowie relevante Praktika und Auslandsaufenthalte. Berufsfelder finden sich beispielsweise in der Wirtschaft, Logistik, Politik, Sicherheit, Kultur und in der sozialen Arbeit.
In der Wirtschaft und Wirtschaftsberatung können sie zum Beispiel als Marktforscher*innen, Exportmanager*innen oder Berater*innen für den arabischen Markt tätig sein. Hier sind interkulturelle und sprachliche Kompetenzen sowie ein tiefes Verständnis der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen gefragt. Diese Fähigkeiten sind auch in der Logistikbranche von großer Bedeutung, wo sie als Logistikkoordinator*innen für den Nahen Osten oder Supply Chain Manager*innen arbeiten können. Für die internationale Zusammenarbeit und Politikberatung sind Absolvent*innen ebenfalls bestens gerüstet. Als Projektmanager*innen im Nahen Osten oder als Berater*innen für internationale Organisationen in Deutschland nutzen sie ihr fundiertes Wissen über soziale, politische und kulturelle Gegebenheiten. Diese Kompetenzen sind auch für Analyst*innen für Nahostpolitik und Berater*innen für interkulturelle Angelegenheiten wichtig. Beide Berufsfelder erfordern analytisches Denken und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und zu kommunizieren. Diese Fähigkeiten qualifizieren sie auch für Nachrichtendienste und Sicherheitsbehörden. Im Verlagswesen und Medienbereich können Absolvent*innen als Lektor*innen für arabische Literatur, Übersetzer*innen, Auslandskorrespondent*innen für den Nahen Osten oder Redakteur*innen tätig sein. Hier sind Sprachkenntnisse und kulturelles Verständnis entscheidend. Diese Fähigkeiten sind auch in der sozialen Arbeit und Kulturvermittlung gefragt, wo sie als Sozialarbeiter*innen, Integrationsbeauftragte oder Kulturmanager*innen arbeiten können.
Prof. Dr. Andreas Lammer (Professur Arabistik) arbeitet schwerpunktmäßig im Bereich der Philosophie und Wissensgeschichte. Sein Fokus liegt u.a. auf Ibn Sinas Philosophie und deren Einfluss auf die europäische Geistesgeschichte. Er untersucht außerdem die Rezeption (spät-)antiker griechischer Wissenschaften im islamischen Raum und verfolgt praktische und theoretische Wissensdiskurse u.a. über Wind und Wetter in der islamischen Geistesgeschichte.
Prof. Dr. Johann Büssow (Professur Islamwissenschaft) lehrt und forscht zu Sozialstruktur und Semantik muslimischer Gesellschaften in Geschichte und Gegenwart sowie zu religiöser und politischer Sinnbildung in sprachlichen Prozessen. Der Fokus liegt dabei auf den Ländern des östlichen Mittelmeerraums (heutige Staaten Türkei, Syrien, Israel/Palästina und Ägypten). Die von ihm geleiteten Forschungsprojekte beschäftigen sich u.a. mit der Gesellschaft Palästinas um 1900, mit einem arabischen Briefarchiv aus Oman (18.-20. Jahrhundert) und mit der Tradition der Koranexegese (Tafsir).
Jun.-Prof. Dr. Hülya Çelik (Juniorprofessur Turkologie) lehrt und forscht zur osmanisch-türkischen Literatur und Manuskriptkultur. Dabei befasst sie sich schwerpunktmäßig mit türkischer Literatur in armenischer Schrift (Armeno-Türkisch), osmanischer und moderner türkischer Literatur im Allgemeinen sowie der Rezeption türkischer und osmanischer Literatur im europäischen Raum.
Weitere Forschungsschwerpunkte am IFAI sind u.a. der Irak und die Golfregion sowie die Bewegungen des Sufismus und des Salafismus in der Gegenwart (Dr. David Jordan), arabische Musiktheorie und Musikkultur, griechisch-arabische Übersetzungen und Manuskriptkultur (Dr. Yasemin Gökpınar).
Kommunikation
Überprüfen Sie regelmäßig das Ihnen vom Rechenzentrum zugeteilte Mailaccount (Vorname.Nachname@ruhr-uni-bochum.de) und benutzen Sie es bei der Kommunikation via E-Mail mit den Dozenten.
Anmeldungen zu Veranstaltungen
Vergewissern Sie sich vor der Anmeldung zu einer Veranstaltung, ob diese als Übung, Proseminar oder Hauptseminar gekennzeichnet ist. Die Veranstaltungen können einem Modul nur mit der im Vorlesungsverzeichnis genannten Kennzeichnung zugeordnet werden. Bei Veranstaltungen die als „Übung/Proseminar“ oder „Pro-/Hauptseminar“ aufgeführt sind, können Sie zwischen einer der beiden Arten wählen.
Beachten Sie die Teilnahmevoraussetzungen für Pro- und Hauptseminare: An Proseminaren kann ab dem 3. Fachsemester teilgenommen werden, an Hauptseminaren ab dem 4. Fachsemester und mit bestandener Arabisch III-Klausur. Leistungsnachweise können in Proseminaren ab dem 4. Fachsemester bescheinigt werden, in Hauptseminaren ab dem 5. Fachsemester und mit bestandener Arabisch IV-Klausur. Falls die Bedingungen nicht erfüllt sind, kann kein Teilnahme- oder Leistungsnachweis bescheinigt werden!
Anmeldungen zu Klausuren
Grundsätzlich müssen Sie sich für Klausuren innerhalb der Anmeldefrist zur Teilnahme anmelden. Die Anmeldefristen können Sie der Startseite dieser Homepage entnehmen und sie werden Ihnen auch von den Dozenten in den Veranstaltungen bekannt gegeben. Die Anmeldungen sind verbindlich!
Arabisch-Sprachkurse
Zur Belegung eines weiterführenden Arabischkurses ist grundsätzlich das Bestehen beider Abschlussprüfungen sowohl bei Frau Dr. Bouras-Ostmann als auch bei Herrn Fouad in dem jeweils vorangehenden Kurs Voraussetzung!
Gasthörer/innen
Interessierte, die als Gasthörer/in an den Lehrveranstaltungen am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft teilnehmen möchten, werden gebeten, vor der Einschreibung als Gasthörer/in an der RUB bei den Dozenten unseres Bereichs die erforderliche Unterschrift auf dem „Antrag auf Erstzulassung als Gasthörer/Gasthörerin“ einzuholen.
Wir bitten um Verständnis dafür, dass eine Zulassung zu den Arabisch-Sprachkursen unseres Instituts für Gasthörer/innen aufgrund der hohen Studierendenzahlen leider nicht möglich ist.
Hier finden Sie eine Liste unserer prüfungsberechtigten Personen am Institut.
Spätestens bei der Anmeldung zu den B.A.-Prüfungen müssen Ihre Teilnahme- und Leistungsnachweise per CampusOffice erfasst sein. Eine Anleitung finden Sie auf dieser Seite.
Bezüglich der Anmeldefristen und weiterer Modalitäten für mündliche und schriftliche Abschlussprüfungen beachten Sie die Seiten des Prüfungsamtes, dort insbesondere die Prüfungsverordnungen.
Außerdem kann für Sie das Positionspapier "Gute wissenschaftliche Praxis für das Verfassen wissenschaftlicher Qualifikationsarbeiten" der Fakultätentage und des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) hilfreich sein.
„Ab sofort erfolgen die bisherigen papierbasierten Formblätter zur Anmeldung der Modulabschlussprüfung und Abschlussarbeiten im BA und im MA über ein Onlinemodell. Sie finden den Zugang zum neuen Verfahren unter dem folgenden Link: http://134.147.230.247/doku.php
Der Zugang zum neuen Anmeldeverfahren wird zentral über die Seiten des Prüfungsamtes angeboten (so, wie es jetzt auch schon bei den Formblättern der Fall ist):
https://www.dekphil.ruhr-uni-bochum.de/dekphil/studium/pruefungsamt/index.html.de
Das neue Anmeldeverfahren bezieht sich auf alle Studiengänge im BA und MA, nicht jedoch auf die Studiengänge des MEd. Es löst die Formblätter P2 (Bescheinigung der Mindestvoraussetzungen Fachkompetenz-/Abschlussmodul), B (Bescheinigung CP für Anmeldung der Abschlussarbeit) und C ab. Die Formblätter P1 (konkrete Anmeldung zum Fachkompetenzmodell / mündliche Prüfung) und A (konkrete Anmeldung zur Abschlußarbeit) werden weiterhin von den Studierenden und den Prüfenden im bisherigen Modus mit Formblättern ausgefüllt.
So funktioniert es:
Schritt 1: Studierende stoßen über die Auswahl des Studiengangs und des Studienfachs den Prozess an und übermitteln ihre Daten an die vom jeweiligen Fach genannte Funktionsadresse. Vom System wird eine E-Mail generiert, die die von den Studierenden angegebenen Informationen enthält. Diese E-Mail wird der zuständigen Person im jeweiligen Fach (Fachbeauftragte:r) zugestellt, und zwar über die eben erwähnte Funktionsmailadresse, die Sie angeben haben.
Schritt 2: Die:der Fachbeauftragte des entsprechenden Faches prüft die übermittelten Unterlagen und Daten. Dafür ist eine entsprechende Bearbeitungszeit einzuplanen; diese kann bis zu zehn Werktage betragen, in Stoßzeiten ggf. auch mehr.
Schritt 3: Die Studierenden erhalten eine Rückmeldung per E-Mail:
3a) Falls die Studierenden die Mindestvoraussetzungen für die Anmeldung des Abschlussmoduls erfüllen bzw. alle erforderlichen Studien- und Prüfungsleistungen für das entsprechende Studienfach über eCampus nachweisen, bestätigt ihnen die:der Fachbeauftragte dies durch eine entsprechende E-Mail. Die Studierenden sind aufgefordert, diese Antwort-E-Mail sorgfältig zu sichern – sobald sie sich zu der entsprechenden Prüfung anmelden, müssen sie die Antwort-E-Mail dem Prüfungsamt in geeigneter Form vorlegen (PDF). Eine Abholung von Formblättern und deren Abgabe im Prüfungsamt entfällt damit vollständig.
3b) Sind Leistungen nicht in eCampus kreditiert, fehlen Sprachnachweise usw., erhalten Studierende von der:dem Fachbeauftragten eine entsprechende Rückmeldung. In diesem Fall müssen Studierende die Probleme beheben und danach das Verfahren mit Schritt 1 neu anstoßen.“