Und deine Zukunft verraucht?! - Konzept
RUB » Studentisches Präventionsprojekt ZukunftVerraucht

Was?

Kern unseres Projekts sind die acht thematisch unabhängigen Workshops, die von den Schülern durchlaufen werden. Begonnen wird mit einer gemeinsamen Einführungsveranstaltung, es folgen die Workshops und am Ende die Abschluss-TED-Befragung.

Wann?

Wir starten gegen 8 Uhr (nach Absprache mit der Schule). Die Workshops dauern etwa 15 Minuten, jeweils gefolgt von einer 5-Minuten-Pause. Nach der Hälfte gibt es eine große Pause, in der wir auch für Verpflegung gesorgt haben.

Wo?

Die Schüler werden von uns ins Hörsaalzentrum des St. Josef-Hospitals Bochum eingeladen. Dort stehen uns Seminarräume, der große Hörsaal, das Foyer und der Außenbereich zur Verfügung.

Unser Konzept

Hintergrund

Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich etwa 5 Millionen Menschen an den weitreichenden Folgen des Rauchens. Trotz bekannter Gesundheitsgefährdung beginnt mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung irgendwann im Leben mit dem Nikotinkonsum und insgesamt jeder zweite langjährige Raucher blickt auf eine mindestens 25-jährige Raucherkarriere zurück. Erschreckend kommt hinzu, dass deutsche Kinder und Jugendliche im internationalen Vergleich nach wie vor einen Spitzenplatz im Zigarettenkonsum einnehmen. Der letzten Untersuchung (2007) der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zufolge rauchen 18 % der männlichen und 19 % der weiblichen Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren.
Das durchschnittliche Einstiegsalter beträgt für Frauen 14,2 Jahre und für Männer 14,6 Jahre.

Unser Anfang

Von den ersten Gedanken bis zur erfolgreichen Durchführung des ersten Präventionsprojekts vergingen etwa 10 Monate. Eine Zeit, in der wir mit 10 Studierenden und einem Arzt intensiv an Inhalten, Umsetzungsplänen, organisatorischen Angelegenheiten, Terminen, Sponsorenverhandlungen, und nicht zuletzt Schulwerbungen arbeiteten. Am 16.03.2009 war es dann soweit. Wir führten unser Projekt mit der Jahrgangsstufe 10 der Goethe-Schule Bochum durch und bekamen sowohl von den Schülerinnen und Schülern als auch von der Lehrerschaft äußerst positive Rückmeldungen.

Inhalte

Wir erarbeiten verschiedenste Aspekte interaktiv mit den Schülerinnen und Schülern und versuchen möglichst oft auch praktische Beispiele zum ausprobieren zu bieten. Desweiteren geht es darum ein anderes Problembewusstsein für das Rauchen zu bekommen. Wir stellen dabei nicht nur die allgemein bekannte Beziehung des Rauchens zum Lungenkrebs vor, sondern auch die weniger bekannten Beziehungen beispielsweise zu Lippen-, Mundhöhlen-, Kehlkopf-, Speiseröhren- und Harnblasenkrebs. Wir zeigen ihnen anhand von Zahnfarbtafeln ganz praktisch wieviele Stufen gelber, dunkler und hässlicher die Zähne werden, wie die Haut vorzeitig altert oder wie ihre Lungenwerte nach Zigarettenkonsum plötzlich auf einer Stufe mit denen eines Brandopfers stehen.
Es soll jedoch keine Abschreckungskampagne sein, vielmehr wollen wir sensibilisieren und zeigen, dass die "Raucher-Schäden" nicht erst mit 60+ auftreten, sondern auch junge Leute massiv treffen. Das beste Beispiel ist Rauchen in der Schwangerschaft.
Wir glauben weiter, dass auch unsere Position als Studenten eine wichtige Wirkung hat. Vom Alter sind wir nur einige Jahre älter als sie und können ihnen zeigen, dass man sich auch in jungen Jahren kritisch mit dem Rauchen auseinandersetzen kann und sollte.

Unsere Workshops

Name Beschreibung
Organe Ein Einblick in den menschlichen Körper verdeutlicht mit Modellen und echten Lungenpräparaten
Ästhetik Rauchen und Schöneheit. Zähne, Haut, Haare...
Lungenfunktion Zum Ausprobieren: Testet eure Lungenfunktion (peak-flow und CO in der Ausatemluft)
Lunge interaktiv Wie hört sich die Lunge an und wie sieht sie aus? Zum ausprobieren: gegenseitiges Abhören mit Stethoskop. Röntgen und CT: erkennt man den Raucher?
Medien Wie omnipräsent ist das Rauchen in den Medien? Über Werbungen, geheime Verträge und mehr
Basics Was macht Rauchen so schlimm? Inhaltsstoffe und Wissenswertes
Wasserpfeife Harmlos oder doch genau so schlecht?
Schwangerschaft / Sexualität Über die Schädigung des Kindes, der Mutter und der Beeinflussung der Sexualität