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Die Kunstsammlungen Antike bilden die große Breite der Antiken Kunst des Mittelmeeres und auch darüber hinaus ab.

Zu sehen sind wichtige Werke der griechischen Töpferkunst aus über 1.000 Jahren ebenso wie Meisterwerke der Bildhauerei und des Metallgusses.
Doch neben diesen Werken findet sich auch eine große Anzahl an Objekten des antiken Alltags in den Sammlungen, von Lampen zur Belichtung kleiner Räume bis hin zu einfachem Ess- und Trinkgeschirr.

Die chronologische Spannweite reicht dabei von der ausgehenden Steinzeit bis in die 1. Hälfte des 1. Jahrtausend unserer Zeitrechnung, Schwerpunkt bilden allerdings Werke der römischen und vor allem der griechischen Antike.

Geschichte der Sammlungen

Die Antikensammlung der Ruhr-Universität Bochum wurde am 10. Januar 1975 gemeinsam mit der Kunstsammlung Moderner und Zeitgenössischer Kunst eröffnet, 10 Jahre nach Gründung der RUB.
Die Grundlage dafür bildeten zwei umfangreiche Stiftungen - die Erste 1968 von Albert Schulze-Vellinghaus, die Zweite 1972 von Julius und Margot Funcke erfolgt - welche auch heute noch einen bedeutenden Teil vor allem der Keramik-Sammlung darstellen. Einen weiteren gewichtigen Beitrag leistete die bereits 1965 ursprünglich als Lehrsammlung für das Fach Klassische Archäologie erworbene, 420 Objekte umfassende Sammlung des Fuldaer Studienrates Dr. Karl Welz bestehend aus Objekten unterschiedlicher Gattungen.

 

Weitere Stiftungen sowie Neuerwerbungen mit Mitteln des Landes NRW und der Ruhr-Universität ermöglichten es, in den Jahren nach der Eröffnung den Sammlungsbestand weiter auszubauen. So konnte beispielsweise aus Mitteln der umfangreichen Stiftung des Verlegers Paul Dierichs 1976 das außergewöhnliche Bronzeporträt des Kaisers Severus Alexander für die Sammlungen erworben werden.
Die jüngsten umfangreichen Bestandszuwächse stellten die 2012 geschenkten Sammlungen persischer Keramik von Paul Gutermuth und der sogenannten Lurestan-Bronzen von Berthold Beitz (ehem. Carl Hundhausen) mit 420 respektive 113 Objekten dar.