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ONLINE-AUSSTELLUNG

Willkommen auf der Internetpräsenz unserer Online-Ausstellungen. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich ausgewählte Stücke unserer Sammlung mit Hilfe Ihres Browsers daheim anzusehen. Das ersetzt selbstverständlich nicht einen gemütlichen Rundgang im Ausstellungsbereich unserer Kunstsammlung.
Auf dieser Seite finden Sie die Arbeitsergebnisse der in der Alten Geschichte angebotenen Übungen zur Numismatik. Neben professionellen Fotographien bieten wir Ihnen in unseren Online-Ausstellungen zu jeder Münze eine kurze Beschreibung zu den geprägten Darstellungsmustern und zum historischen Kontext des Stückes dar.


Münzen der späten römischen Republik und der Regierungszeit des Augustus


Die hier ausgestellten Münzbeschreibungen wurden im Rahmen der Übung "Einführung in die antike Numismatik" unter Leitung von Herrn Dr. Karl-Ludwig Elvers im Wintersemester 2004/05 von den Teilnehmern der Veranstaltung ausgearbeitet.
Innerhalb der Münzsammlung der Ruhr-Universität nehmen die republikanischen und frühkaiserzeitlichen römischen Münzen einen zahlenmäßig wie qualitativ prominenten Platz ein. Nur ein kleiner Teil kann bisher dem Publikum innerhalb der Münzausstellung in den Kunstsammlungen der Universität gezeigt werden Aus diesen Grund bot es sich an, im Wintersemester 2004/5 innerhalb eines Moduls des B.A.-Studienganges Geschichte, das sich mit der frühen Kaiserzeit beschäftigte, im Rahmen einer "Übung zu speziellen Methoden und Theorien" der Alten Geschichte ausgewählte Münzen näher zu erläutern und im Internet einem breiteren interessierten Publikum zugänglich zu machen. Daraus ergab sich zunächst die zeitliche Beschränkung auf Münzen der Bürgerkriegszeit (49 - 30 v. Chr.) und des augusteischen Prinzipats (30 v. Chr. - 14 n. Chr.). Die Zahl der vorgestellten Stücke resultiert aus der Zahl von 13 Teilnehmern an dieser Übung und repräsentiert damit natürlich nur einen kleinen Teil des Sammlungsbestandes.

Die Beschreibungen der Stücke verfolgen zwei Ziele: Eine Vielzahl der Münzen dieser Epoche sind durch ein häufig nicht leicht zu entschlüsselndes Bildprogramm gekennzeichnet. Da die Angaben zu diesem Bildprogramm in den wissenschaftlichen Katalogen notgedrungen häufig sehr knapp ausfallen, sollte zunächst eine etwas ausführlichere Beschreibung der Vorder- und Rückseitendarstellung erfolgen, so dass der Betrachter weiß, was er sieht. Weiterhin sollte die historische Aussagekraft der Darstellungen erläutert werden, ggf. auch auf Probleme der Interpretation oder Datierung eingegangen werden.

Mit Rücksicht darauf, dass im Internet längere Texte am Bildschirm ungern gelesen werden, war auch eine Beschränkung des Umfangs vorgegeben. Es ist daher verständlich, dass innerhalb dieser Zielsetzung und im Rahmen einer solchen Übung keine umfassende und vollständige Auseinandersetzung mit der umfangreichen wissenschaftlichen Literatur erfolgen kann. Die Literaturhinweise geben deshalb nur im Wesentlichen die Informationsquellen für den Inhalt der Beschreibung wieder. Es wird deutlich, dass neben den klassischen Zitierwerken - M. H. Crawford, Roman Republican Coinage, 1974 und C. H. V. Sutherland, The Roman Imperial Coinage, Vol. 1, 1984 - und der historischen Literatur besonders zwei Werke häufiger genannt werden: Für die Bürgerkriegszeit von 49 - 42 v. Chr. liegt jetzt eine umfangreiche Untersuchung von B. Woytek (Arma et nummi, 2003) vor. Den anschaulichsten Überblick über die Entwicklung und das Programm der augusteischen Münzprägung bietet immer noch W. Trillmich in seinem Beitrag zur Berliner Ausstellung "Kaiser Augustus und die verlorene Republik" (1988).


Den Teilnehmern der Übung Chr. Bublitz, N. Bischoff, S. Brenne, A. Congaralioglu, M. Damrau, Ph. Dorok, L. Fichtner, R. Friedrich, T. Kegler, M. Neumann, C. Öztan, M. Piorek und A. Wirchan sei gedankt für ihre Bereitschaft, sich auf dieses Experiment einzulassen. Um die technische Seite der Endredaktion der Texte und der Erstellung der Homepage haben sich besonders Ayfer Congaralioglu, Monika Schumacher und Philipp Dorok verdient gemacht.
Die Fotos stammen z. T. aus der Fotothek der Münzsammlung und wurden von Ludwig Göppner angefertigt; der andere Teil der Stücke wurde von Irma Berndt fotographiert.
Karl-Ludwig Elvers

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