Prof. Dr. Martin Jönsson

Martin Jönsson ist assoziierter Professor am Lehrstuhl für Philosophie der Universität Lund, Schweden. Sein Interesse gilt der Philosophie der Sprache, der Kognitions- und Sozialpsychologie und der Epistemologie. Im Speziellen arbeitet er in den Bereichen Prototyp-Theorie, Nicht-logische Argumentation und Generalitäts-Problem. Martin Jönsson besuchte die MRG 1 von April bis Juli 2015.

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Prof. Dr. Thomas Suddendorf

Thomas Suddendorf ist Professor für Psychologie an der University of Queensland und einer der Geschäftsführer des Early Cognitive Development Centre. Er untersucht die Entwicklung der geistigen Kapazität junger Kinder und nichtmenschlicher Tiere, um grundlegende Fragen hinsichtlich der Beschaffenheit und Evolution des menschlichen Hirns zu beantworten. Er ist sowohl für seine Forschung als auch Lehre ausgezeichnet worden, u.a. von der Association for Psychological Science, der Australian Academy of Social Sciences und der American Psychological Association. Er hat ein Dutzend Buchkapitel geschrieben und mehr als 60 Artikel veröffentlicht, zu denen beispielsweise ein Beitrag von 2007 über mentale Zeitreise gehört, welcher zu den anerkanntesten und meistzitierten Texten im Bereich der Neurowissenschaften und Verhaltensforschung zählt. Zu seinem neuen Buch "THE GAP – The Science of What Separates Us from Other Animals" (NY: Basic books) erschienen in internationalen Fachmagazinen (z.B. Nature, Science, New Scientist) und Zeitungen (z.B. The Times, Times Higher Education, The Wall Street Journal) zahlreiche ausgezeichnete Rezensionen.

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Prof. Dr. Edmund T. Rolls

Edmund T. Rolls ist am Oxford Centre for Computational Neuroscience, Oxford, und am Department of Computer Science, University of Warwick, UK, als Professor für Computational Neuroscience beschäftigt. Zuvor war er Professor für Experimentelle Psychologie an der University of Oxford. Zu seinen Forschungsschwerpunkte zählen Computational Neuroscience, einschließlich der Tätigkeit von echten neuronalen Netzen im Hirn, die für das Sehen, das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und für Entscheidungsfindung zuständig sind; funktionales Neuroimaging des Sehens, Schmeckens, Riechens, der Nahrungsaufnahme, der Appetitsteuerung, des Gedächtnisses und der Emotionen; neurologische Störungen der Emotionen; psychiatrische Störungen, z.B. Schizophrenie; sowie die dem Bewusstsein zugrundeliegenden Hirnprozesse. Diese Studien umfassen Untersuchungen bei Patienten, und sie werden durchgeführt, um einen Beitrag dazu zu leisten, dass das menschliche Gehirn sowohl im gesunden als auch im kranken Zustand verstanden wird, und um Störungen, an denen es leidet, zu behandeln. Er hat über 530 Artikel veröffentlicht.

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Prof. Dr. Raymond Kesner

Prof. Raymond Kesner hat seinen Doktortitel in Physiologischer Psychologie 1965 an der University of Illinois erhalten. Seine postdoktorale Forschung betrieb er mit Robert Doty an der University of Rochester. Anschließend wechselte er an das Institut für Psychologie an der University of Utah über, wo er seitdem beschäftigt ist. Sein Hauptforschungsgebiet ist die Neurobiologie des Lernens und des Gedächtnisses. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung eines Attributenmodells des Gedächtnisses auf der Grundlage einer Systemanalyse und der Bestimmung der zugrundeliegenden Prozesse, die die unterschiedlichen Systeme charakterisieren. In den letzten Jahren stellte seine Forschung außerdem die Rolle des Hippocampus heraus, einer für das Gedächtnis sehr wichtigen Hirnregion; und zwar in Hinsicht darauf, wie viel die einzelnen Subregionen zur Gedächtnisbildung beitragen, anstatt den Hippocampus als eine Einheit zu betrachten. Außerdem untersuchte er, wie die unterschiedlichen Subregionen zusammenwirken und wie sie getrennt voneinander funktionieren, um die Input- und Output-Wege zu verstehen und um so herauszufinden, auf welche Weise der Hippocampus viele multiplen Prozesse unterstützt, wie beispielsweise räumliche und zeitliche Musterunterscheidung, räumliche und zeitliche Mustervervollständigung, die Entwicklung beliebiger Assoziationen, insbesondere solcher, die Raum und Zeit betreffen, Sequence Learning, Verschlüsseln und Aufrufen von Informationen, Kurz- und Intermediär-Gedächtnis und Fördern der Konsolidierung neuer Informationen.

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Prof. Dr. Alireza Valizadeh

Prof. Dr. Alireza Valizadeh promovierte auf dem Gebiet der Theoretischen Physik der Kondensierten Materie am Institute for Advanced Studies in Basic Sciences (IASBS), Iran. In seiner Dissertation untersuchte er die 'Synchronisation des Josephson-Kontakts in dreieckigen Anordnungen'. Seine postdoktorale Forschung führte er ebenfalls am IASBS durch, wo er an der 'Soliton-Dynamik in Bose-Einstein-Kondensaten und Josephson-Kontakt-Anordnungen' arbeitete. Er ist seit 2009 Assistenzprofessor am IASBS und hat während dieser Zeit zusammen mit Kollegen von den Instituten für Physik, Mathematik und Biochemie ein Programm auf dem Gebiet der Neurowissenschaften eingeleitet. Heute ist er Leiter des Neurophysikalischen Labors, einer der führenden Gruppen für theoretische Neurowissenschaft und Computational Neuroscience in Iran. Das Labor nutzt die Dynamisches-System-Methode, um selbstorganisierte Dynamiken und sich neu bildende Phänomene in neuronalen Ensembles zu erforschen. Das Interesse gilt dabei der Aufklärung dessen, welche Rolle unterschiedliche Parameter für die koordinierte Aktivität von Neuronen spielen, u.a. Verzögerung der Kommunikation, Heterogenität und gemeinsame/unabhängige Geräusche. Zurzeit untersucht er die Synchronisierungseigenschaften neuronaler Netze mit dynamischen synaptischen Gewichten und erforscht die Wechselwirkung von Dynamik und Struktur, die in den Netzen beobachtet werden, wenn Synapsen durch zeitabhängige Plastizität entstehen.

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Prof. Dr. Max Kölbel

Max Kölbel ist seit 2008 Professor an der ICRA/ Iniversitat de Barcelona. Seine Hauptinteressen sind die Philosophie der Sprache, die philosophische Logik, die Epistemologie und die Metaethik. Er promovierte 1997 in Philosophie am Kings's College, University of London (UK). Danach arbeitete er am Instituto de Investigaciones Filosóficas of the UNAM in México City, an der University of Wales Swansea, an der Philosophischen Fakultät der Cambridge University (UK) und am Lehrstuhl für Philosophie an der University of Birmingham (UK). Prof. Max Kölbel besuchte die MRG 1 vom 10.-31. Januar 2013.

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Prof. Dr. Friedrich T. Sommer

Friedrich T. Sommer ist Assistenzprofessor am Redwood Center for Theoretical Neuroscience und am Helen Wills Neuroscience Institute an der University of California, Berkeley. Er promovierte in Physik an der Universität Düsseldorf mit einer Doktorarbeit über die Theorie des assoziativen Gedächtnisses. Seine postdoktorale Forschung führte er am Massachusetts Institute of Technology und an der Universität Tuebingen durch, und er habilitierte im Fach Computer Science an der Hochschule Ulm. Fritz Sommers breitgefächertes Forschungsinteresse zielt darauf ab, zu verstehen, auf welche Weise das Gehirn lernt und wieso es ganz leicht Aufgaben durchführen kann, mit denen Computeralgorithmen Probleme haben, wie beispielsweise eine chaotische visuelle Szene zu analysieren oder relevante Informationen aus einem großen Datenspeicher aufzurufen. Langjährige Forschungsinteressen umfassen Gedächtnismodelle und Studien der Rechenvorgänge, die sensorische Neuronennetze durchführen.
Seine jüngsten Interessen umfassen die Entwicklung einer Theorie des Lernens in sensorisch-motorischen Schleifen und die Nutzung von Compressed-Sensing-Ideen in Modellen, die darstellen, wie funktionale Hirnregionen kommunizieren. Sein Labor nutzt Methoden des maschinellen Lernens, der angewandten Mathematik und der Physik, um Computermodelle des Hirns zu erstellen, sowie Techniken für die Analyse neurowissenschaftlicher Daten. Die Gruppe kollaboriert zudem mit verschiedenen Experimente durchführenden Neurowissenschaftlern. Wenn Fritz Sommer im März und April 2012 bei der Mercator Forschungsgruppe zu Gast ist, wird man Gelegenheit haben, Ideen zu den oben genannten Forschungsbereichen und zu weiteren Themen auszutauschen.

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Prof. Dr. Emar Maier

Emar Maier promovierte in Philosophie an der Radboud University Nijmegen in 2006 mit einer Doktorarbeit über die Semantik der Einstellungszuschreibungen 'de re' und 'de se'. Nachdem er als postdoktoraler Forscher auf den Gebieten der Linguistik (Nijmegen) und Philosophie (ILLC/Amsterdam) gearbeitet hatte, ist er jetzt der PI in einem ERC Starting Grant Projekt, das sich mit der Grauzone zwischen direkter und indirekter Rede beschäftigt (wobei formale Semantik und empirische Untersuchungen von Kindersprache, Zeichensprache und Altgriechisch zusammengeführt werden). Seine Forschungsinteressen umfassen: Präsuppositionen und dynamische Semantik; indirekte Rede und Zitate; indexikalische Ausdrücke und Eigennamen; und Einstellungsberichte. Während er am Philosophy of Language Department/bei der Mercator Forschungsgruppe zu Gast ist, wird man Gelegenheit haben, sich über Ideen hinsichtlich philosophischer und empirischer Fragestellungen bei der Erforschung von Bedeutung im Allgemeinen sowie über die Beschaffenheit linguistischer Selbstreferenzen durch Zitate im Besonderen auszutauschen.

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Prof. Dr. Christopher Gauker

Christopher Gauker ist Professor für Philosophie an der University of Cincinnati. Er promovierte unter Wilfried Sellars an der University of Pittsburgh. Seine Interessensgebiete sind in erster Linie die Philosophie des Geistes, die Philosophie der Sprache und philosophische Logik. Christoph Gauker ist Autor von vier Monografien: “Thinking Out Loud: An Essay on the Relation between Thought and Language” (Princeton 1994), “Words without Meaning” (MIT 2003), “Conditionals in Context” (MIT 2005) und “Words and Images: An Essay on the Origin of Ideas”. Seine Publikationen wurden unter anderem in “Noûs”, “Mind and Language” und dem „Journal of Semantics“ veröffentlicht.
Im Oktober und November 2011 besuchte Christopher Gauker die MRG 1 und hielt verschiedene Vorträge.

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Prof. Dr. Klaus-Peter Hoffmann

Klaus-Peter Hoffmann ist pensionierter Professor für Zoologie und Neurobiologie an der Ruhr Universität Bochum. Er promovierte bei Otto Creutzfeldt in München und habilitierte sich an der Universität München. Er beschäftigt sich mit der Evolution und der vergleichenden Neurobiologie des Sehens und der Steuerung visuo-motorischen Verhaltens. Hierzu forscht er mit neurophysiologischen und neuroanatomischen Methoden an Tiermodellen sowie mit psychophysischen Methoden und funktioneller Magnet-Resonanz-Tomographie am Menschen. Seine Forschungsergebnisse wurden in über 200 Artikeln in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert, u.a. in Nature und Science. Prof. Hoffmann war Präsident der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft und Mitglied im Editorial Board zahlreicher neurowissenschaftlicher Zeitschriften. Er war maßgeblich beteiligt an zahlreichen Initiativen in Lehre und Forschung. So war er Gründer und Sprecher eines der ersten DFG Graduiertenkollegs „Kognition, Gehirn und Neuronale Netze“, Sprecher der International Graduate School of Neuroscience an der Ruhr Universität, Fachauschussvorsitzender für Biologie bei der DFG, Vorsitzender der Jury im Bio-Future Programm des BMBF und erster Chairman der Gutachtergruppe im Human Frontier Science Programm in Straßburg. Zur Zeit ist er Mitglied im Fachkollegium der DFG, im Kuratorium der Hertie Instituts in Tübingen und im Review Committee der International Neuroinformatics Coordinating Facility in Stockholm. Seine Forschung führte ihn mehrfach ins Ausland: nach Canberra, Sydney, Rio de Janeiro, Pasadena, New York. Von November 2010 bis August 2011 unterstützte Prof. Hoffmann die Mercator Research Group „Structure of Memory”.

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Prof. Dr. Sven Bernecker

Sven Bernecker ist Professor für Philosophie an der School of Humanities an der University of California in Irvine. Er promovierte an der Stanford University und hat an der LMU München habilitiert. In seinen beiden Büchern Memory: A Philosophical Study (Oxford University Press, 2010) und The Metaphysics of Memory (Springer, 2008) untersucht er das Thema der Erinnerung aus erkenntnistheoretischen und metaphysischen Perspektiven. Er ist wohl der am weitesten herausragende zeitgenössische Philosoph des Gedächtnisses. Tief in der Erkenntnistheorie verwurzelt, ist er der Autor von Reading Epistemology (Blackwell, 2006) und Herausgeber von The Routledge Companion to Epistemology (mit Duncan Pritchard, Routledge 2011) sowie Knowledge: Readings in Contemporary Epistemology (mit Fred Dretske, Oxford University Press, 2000). Weiterhin hat er auch zahlreiche Artikel in international renommierten Philosophie-Zeitschriften veröffentlicht. Er war ein Stipendiat am Stanford Humanities Center, Research Professor beim nationalen Rat für wissenschaftliche und technologische Entwicklung in Brasilien und ein Heisenberg-Stipendiat. Im Mai und Juni 2010 besuchte Bernecker die Mercator Forschungsgruppe und hielt die Vortragsreihe Memory: Philosophical Perspectives.

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Kurzfristige Besucher

In alphabetischer Reihenfolge:


  • Dr. Giosué Baggio, SISSA, Trieste
  • PD Dr. Andrea Bender, U Freiburg & MPI Nijmegen
  • Prof. Dr. Regine Eckardt, U Göttingen
  • Prof. Dr. Julia Fischer, German Primate Center, U Göttingen
  • Prof. Dr. Brian Hill, HEC-Paris
  • Dr. Jan Pieter Konsman, PsychoNeuroImmunology Laboratory , Université Bordeaux 2
  • PD Dr. Ricarda Schubotz, MPI Cologne
  • Prof. Dr. Achille Varzim Columbia University, New York
  • Dr. Carsten Wotjak, Max Planck Institute of Psychiatry, Munich

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