Curriculum Vitae: Tanja Penter
Seit Mai 2010 Vertretungsprofessur für Geschichte des 19. u. 20. Jh. unter besonderer Berücksichtigung Mittel- und Osteuropas an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
WS 2008/09 Vertretung des Lehrstuhls Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität Berlin
Januar 2008 Habilitation zum Thema: „Stalinismus und Krieg unter Tage. Leben und Arbeiten im Donbass unter stalinistischer und nationalsozialistischer Herrschaft, 1929-1953“
2007-2010 Geschäftsführerin des Projektes zur Geschichte der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) und ihrer Partnerorganisationen" am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Ruhr-Universität Bochum
2005-2006 Vertretung der akademischen Ratsstelle für Ost- und Ostmitteleuropäische Geschichte am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Ruhr-Universität Bochum
2004-2006 Lise-Meitner-Stipendiatin des Landes NRW (Habil-Projekt)
2004-2005 Pearl-Resnick postdoctoral fellow am Center for Advanced Holocaust Studies des US Holocaust Memorial Museums in Washington D.C. zum Projekt: „Collaboration on Trial: Soviet Postwar Trials of Collaborators”
2001-2003 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum im Forschungsprojekt „Zwangsarbeit im Kohlenbergbau“
1999 Promotion an der Universität zu Köln mit dem Thema „Odessa 1917. Revolution an der Peripherie des Russischen Zarenreichs“
1996-1999 Wissenschaftliche Hilfskraft für Lehre am Seminar für Osteuropäische Geschichte der Universität Köln
1995-1996 DAAD-Auslandsstipendium für Promovenden (Odessa, Kiew und Moskau)
1987-1995 Studium an der Universität Köln,
in den Fächern: Osteuropäische Geschichte, Germanistik, Mittlere und Neuere Geschichte, Slavistik; Abschluss: M.A
1987 Abitur
1967 geb. in Iserlohn

Forschungsschwerpunkte
- Geschichte Russlands, der Ukraine und der Sowjetunion im 19. und 20. Jahrhundert
- Diktaturvergleich Stalinismus – Nationalsozialismus
- Besatzungserfahrung, Zwangsarbeit, Kollaboration und Holocaust in den besetzten sowjetischen Gebieten im Zweiten Weltkrieg
- Justiz und Öffentlichkeit in der Sowjetunion
- Kriegserinnerung im lokalen Gedächtnis
- Soziale und nationale Bewegungen im revolutionären Russland
- Bildungsreformen und nationbuilding in der Ukraine
Aktuelle Lehrveranstaltungen
- Keine Lehrveranstaltungen.
Kontakt
e-mail: Tanja.Penter@t-online.de
Publikationen
Monographien
• Odessa 1917. Revolution an der Peripherie, Beiträge zur Geschichte Osteuropas Bd. 32, Böhlau Verlag Köln 2000.
• Stalinismus und Krieg unter Tage. Leben und Arbeiten im Donbass unter stalinistischer und nationalsozialistischer Herrschaft, Klartext-Verlag Essen (erscheint 2008).
Herausgeberschaft
• „Sowjetische Bergleute und Industriearbeiter – neue Forschungen“, in: Mitteilungsblätter des Instituts für soziale Bewegungen, H. 38 (2007) (im Druck).
• In Zusammenarbeit mit Dr. Dmytro Tytarenko (auf der Grundlage von 56 Interviewaufzeichnungen im Donezbecken in den Jahren 2001-2006): „Das lokale Gedächtnis – Erinnerungen an Krieg, deutsche Besatzung und Nachkriegszeit im Donezbecken, (erscheint im Frühjahr 2008 in russischer Sprache).
Co-Autorin
• Hochschulen in der Ukraine. Geschichte, Struktur, Perspektiven, Beiträge zur Hochschulpolitik 2/ 2001, Bonn 2001 (gemeinsam mit C. Noack).
Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden
• Collaboration on Trial: New source material on Soviet postwar trials against collaborators, in: Slavic Review Vol. 64 (2005), S. 780-790.
• The ghetto of Stalino, in: Encyclopedia of camps and ghettos, US Holocaust Memorial Museum, Washington D.C. (erscheint 2008).
• Collaboration on Trial: War Crimes Trials in the Ukraine under Stalin (1943-1953), in: A. Prusin/ M. Dean (Hg.), War Crimes Trials in Eastern Europe and the Soviet Union, Washington D.C. (erscheint 2008)
• Der „neue sozialistische Donbass“ und der Aufstieg des Bergmanns zur kulturellen Leitfigur, in: „Sowjetische Bergleute und Industriearbeiter – neue Forschungen“, in: Mitteilungsblätter des Instituts für soziale Bewegungen, H. 38 (2007) (im Druck).
• Zwangsarbeit im Donbass unter stalinistischer und nationalsozialistischer Herrschaft, 1929 bis 1953, in: K. Tenfelde/ C. Seidel (Hg.), Zwangsarbeit im Europa des 20. Jahrhunderts. Bewältigung und vergleichende Aspekte, Essen 2007, S. 227-252.
• Zwangsarbeit – Arbeit für den Feind. Der Donbass unter deutscher Okkupation, 1941-1943, in: Geschichte und Gesellschaft 31 (2005), S. 68-100.
• Zwischen Hunger, Terror und einer „glücklichen Zukunft“. Der Arbeitseinsatz im Steinkohlenbergbau des Donezbeckens unter deutscher Besatzung 1941 bis 1943, in: K. Tenfelde/ H.-C. Seidel (Hg.), Zwangsarbeit im Bergwerk. Bd. 1: Forschungen, Essen 2005, S. 433-466.
• Arbeit für den Feind oder Zwangsarbeit – Der Steinkohlenbergbau im Donbass unter der Besatzung 1941-1943, (in ukrainischer Sprache) in: Ukraïns’kyj IstoryÄ�nyj Žurnal 1 (2005), S 34-41.
• Deutsche Bergleute im Donbass 1941-1943 (in russischer Sprache), in: Novi Storinky Istoriï Donbasu. Zbirnyk statej, Knyha 11, Donec’k 2005, S. 3-18.
• Arbeiten für den Feind in der Heimat. Der Arbeitseinsatz in der besetzten Ukraine 1941-1944, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, H. 1 (2004), S. 65-94.
• Die lokale Gesellschaft im Donbass unter deutscher Okkupation 1941-1943, in: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Bd. 19: Kooperation und Verbrechen. Formen der „Kollaboration“ im östlichen Europa 1939-1945, 2003, S. 183-223.
• Kognitive Topographien 1917: Odessas Juden zwischen kollektiver Selbstfindung und nationalem Erwachen, in: Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts II (2003), S. 267-292.
• Öffentlichkeit und Rechtsprechung unter der frühen Sowjetmacht. Der Prozess gegen den „Južnyj RaboÄ�ij“ in Odessa, in: Jahrbüchern für Geschichte Osteuropas 50 (2002), S. 558-576.
• Oktober in Odessa. Die Bedeutung des ‚lokalen Faktors‘ in der Revolution von 1917, in: Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte 4 (2000), S. 145-173.
• Das Hochschulwesen in der Ukraine. Zu Reformen, gesetzlichen Grundlagen, Problemen und Perspektiven nach der staatlichen Unabhängigkeit, in: Osteuropa 11 (2000), S. 1212-1232.
• Der Sowjet der Arbeitslosen in Odessa. Soziale Polarisierung in der Revolution von 1917, in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 3 (1998), S. 351-375.
• Die Republik Tywa (Tuwa) - nationale und kulturelle Wiedergeburt einer ehemaligen Sowjetkolonie, in: Osteuropa 7 (1997), S. 666-683.
• Die Besonderheiten der Revolution von 1917 in Odessa (in russischer Sprache), in: Materialien der Internationalen wissenschaftlichen Konferenz „Die Wiedergeburt der ukrainischen Staatlichkeit: Probleme der Geschichte und der Kultur“, 13. - 16. Mai 1996, Odessa 1996, S. 60-71.
• Die ‘revolutionäre Mentalität’ in Odessa, (in russischer Sprache), in: Odesskij Universitet, März 1996, S. 5-16.
• Literaturmuseen in der ehemaligen Sowjetunion - gestern und heute. Am Beispiel des literaturgeschicht¬lichen Museums in Odessa, in: Osteuropa 9 (1994), S. 886-895.