Vor allem das sich im Bestand der LIESELLE befindende FrauenLesbenarchiv mit Materialien aus Lateinamerika und der Karibik bildet neben anderen bisher nicht verzeichneten grauen Materialien den Schwerpunkt des Projekts. Diese einmaligen und bisher unerfasst vorliegenden Bestände können maßgeblich zu intersektionalen Perspektiven und Forschungsansätzen beitragen und damit zentrale Grundlagen für Forschungsarbeiten im Bereich der Geschlechtergeschichte, Gender Studies, Queer Studies, Empowerment Studies, Bewegungs- und Protestforschung schaffen.
Weiterhin soll der ca. 20 Regalmeter umfassende Zeitschriftenbestand der LIESELLE in Teilen verzeichnet und archivgerecht verpackt werden, so dass dieser nachhaltig gesichert und im META-Katalog des i.d.a. Dachverbands, sowie in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) recherchierbar wird. Der Zeitschriftenbestand umfasst solche der FrauenLesbenbewegung(en) mit regionalem und überregionalem Fokus ab ca. 1975, so z.B. die Dortmunder Frauenzeitung Igitte, die von der Frauenbeauftragen der Ruhr-Universität Bochum herausgegebene Ruberta oder die vom autonomen Frauenreferat der Universität Duisburg herausgegebene Kalodrama.
Darüber hinaus wollen wir ausgewählte Materialien mit unikalem Wert digitalisieren und im Digitalen Frauenarchiv (DDF) veröffentlichen, um diese einer interessierten Öffentlichkeit als Quellenmaterial zugänglich zu machen.
Das Projekt findet im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) statt. Dazu der Blog-Beitrag des DDF.
Projektverantwortliche: Dr. Muriel González Athenas
ProjektmitarbeiterInnen:
1978 wurde das Frauenarchiv an der Ruhr-Universität Bochum als autonomes FrauenLesbenprojekt von einer Gruppe Geschichtsstudentinnen gegründet. Von seinen Anfängen bis heute hat das Frauenarchiv (heute Frauenbibliothek LIESELLE) zu Themen der Frauen- und Geschlechterforschung gesammelt und mittlerweile einen erfassten Buch- und Medienbestand von ca. 7.500 Datensätzen. Zahlreiche bisher nicht verzeichnete Archivbestände sowie Bewegungszeitschriften mit überregionalem wie auch ruhrgebietsspezifischem Fokus befinden sich noch im Bestand der LIESELLE. Die Frauenbibliothek blickt auf eine nunmehr über 40 Jahre fortdauernde Geschichte zurück und gehört damit im i.d.a. Dachverband (Dachverband deutschsprachiger Frauen/Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen) mit zu den ältesten Einrichtungen.
2020
Digitalisierungsprojekt im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) Kooperationsprojekt mit dem feministischen Archiv "ausZeiten" aus Bochum Feministische Widerstandsstrategien und Gegenöffentlichkeiten im Ruhrgebiet und überregional der 1980er und 90er Jahre
https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/themen/feministisch-radiomachen-den-90er-jahren-am-beispiel-des-frauenlesbenradio-funkn-flug
https://www.ruhr-uni-bochum.de/fnzgg/forschung/lieselle.html.de
2017/2018
Digitalisierungsprojekt im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) zur Aufarbeitung der (studentischen) autonomen Frauen- Lesbenbewegung(en) im Ruhrgebiet am Beispiel des autonomen Frauen- Lesbenreferats der Ruhr-Universität Bochum
Homepage: https://lieselle.asta-bochum.de/blog/
Facebook: https://www.facebook.com/Frauenbibliothek-Lieselle-134069812666/
Instagram: @lieselle_rub
https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/start
Die Bestände der LIESELLE können im META-Katalog des i.d.a. Dachverbands recherchiert werden.
https://meta-katalog.eu/