Neue Partneruniversitäten in Russland

Vom 16. bis zum 21. Mai 2017 reiste eine Delegation der Ruhr-Universität nach Moskau und Kasan in Russland. Dabei wurden Kooperationsvereinbarungen mit der Staatlichen Universität Moskau (MGU) und der Kasaner Föderale Universität (KFU) geschlossen und konkrete Projektvorhaben angestoßen.

Teilnehmer der Delegation waren die Prorektorin für Lehre und Weiterbildung Prof. Dr. Kornelia Freitag, Prof. Dr. Ilya Eremin des Instituts für Theoretische Physik III sowie Elena Resch, Koordinatorin des Verbindungsbüro Moskau der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). An beiden Universitäten hielt Prof. Dr. Eremin einen Vortrag am Lehrstuhl für theoretische Physik.

Nach einer umfassenden Analyse der gegenwärtigen Hochschullandschaft Russlands hatte das Verbindungsbüro Moskau den Kontakt zu den beiden führenden russischen Universitäten angebahnt und so den Grundstein für die neuen strategisch wichtigen Partnerschaften für die UA Ruhr in Forschung und Lehre gelegt.

Die MGU ist die größte und wichtigste Universität Russlands. Seit März 2017 besteht eine allgemeine Kooperationsvereinbarung zwischen der RUB und der MGU. Diese beinhaltet den Austausch von Studierenden und Doktorand/innen, Kooperationsprojekte in der Forschung sowie Forschungsaufenthalte von Wissenschaftler/innen. Kooperationen der MGU mit der Fakultät für Theoretische Physik, dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte und dem Rat des Russisch-Deutschen Instituts sind bereits angelaufen. Geplant sind weitere Kooperationen in Forschung und Lehre, insbesondere in der Digitalisierung der Lehre und Lehrerfortbildung.

Die KFU ist eine der besonders geförderten und führenden Universitäten Russlands. Das neuabgeschlossene Kooperationsabkommen beinhaltet ebenfalls den Austausch von Studierenden und Doktorand/innen, Kooperationsprojekte in der Forschung sowie Forschungsaufenthalte von Wissenschaftler/innen. Des Weiteren sind die RUB und die KFU Teil des internationalen, vom Auswärtigen Amt geförderten, Projekts „Internationale Digitale Netzwerkuniversität“ des Goethe-Instituts Moskau. Neben der „Studienbrücke Deutschland“ ist dies nun schon das zweite große Projekt der Ruhr-Universität Bochum in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Moskau.

In Zukunft sollen noch weitere Projektvorhaben umgesetzt werden. Um den Austausch und die Zusammenarbeit von Doktorand/innen, geht es bereits im September 2017. Dann besucht die RUB Research School die MGU und KFU im Rahmen einer Beratungsreise.

02.06.2017

Foto: Von links nach rechts: Elena Resch, Dr. Vylery Letyaev, Prof. Dr. Kornelia Freitag, Dr. Swetlana Tachtarowa an der Kasaner Föderale Universität © Pawel Dawydow