Grundlagen, Informationen

Frühlings-Salate



Die lauen Regengüsse bescheren neue Salatgenüsse.

Kopfsalat ist als Treibhaussalat auch im Winter erhältlich, so richtig Saft und Kraft hat er aber erst als Freilandsalat. Besonders vitaminreich sind die grünen Außenblätter. Kopfsalat wird rasch welk, wenn er lange in der Sauce liegt.

Löwenzahn ist jetzt noch köstlich zart, schon im Mai aber werden die Blätter groß und bitter. Nur Löwenzahn von ungedüngten Wiesen darf gegessen werden! Die Franzosen nennen den harntreibenden Salat «Pissenlit»: mach ins Bett.

Spinat wird erst zur Salatpflanze, wenn die kleinblättrigen Sorten sprießen. Roh genossen, ist er besonders vitaminreich, er sollte jedoch möglichst rasch konsumiert, nur kurz gewaschen und nicht zu lange in der Sauce gebadet werden.

Spargeln müssen zuerst geschält, knapp weich gekocht, evtl. klein geschnitten werden. Da grüne Spargeln schneller weich sind, dürfen sie nicht zusammen mit weißen gekocht werden. Beim Spargelsalat Spitzen obenauf legen und nur übergießen Lattughino Rosso ist zart wie Kopfsalat, hält jedoch länger, vor allem wenn die Rosetten mit dem Wurzelansatz gelagert werden. Diese Züchtung, von der es noch eine grüne Version gibt, gibt wenig Abfall.

Cicorino Verde ist bei uns weniger bekannt als der rote Chicoree. Er ist bitterer und nur bis Ende April auf dem Markt Die hübschen Rosetten mit den zartgelben Herzen fallen selbst in der Sauce nicht so schnell zusammen.

Bärlauch wird auch Waldknoblauch genannt, sein starker Duft unterscheidet ihn von den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Nur was nach Knoblauch riecht, ist also echt und wird in kleinen Mengen unter Suppen und Salate gemischt Frühlings-Zwiebel sind wesentlich milder als gewöhnliche Zwiebeln, sie können daher mitsamt ihren grünen Röhrchen roh genossen werden. Man braucht sie nicht zu schälen und kann sie durch kurzes Blanchieren noch milder machen.

Rüebli ergeben roh oder knapp weich gekocht herrliche Salate. Sie sind gesund, leicht süßlich im Geschmack und geben auch anderen Salaten eine hübsche Farbe. Da Rüebli nicht blähen, eignen sie sich auch für Säuglings- und Krankenkost.

Radiesli sind die hübschesten Vertreter der Rettichfamilie, sehr senfölhaltig und daher recht rassig, kurzes Einlegen in Eiswasser macht sie knackig; schwammige Exemplare wuchsen zu groß und trocken, sind aber dennoch genießbar.

Lolo, der grüne wie der rote, sind neu gezüchtete Freilandsalate. Die kompakten, gekrausten Rosetten erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, weil sie kaum Abfall produzieren und im Kühlschrank bis zu vier Tage knackig bleiben.

Sauerampfer ist in der französischen Küche außerordentlich beliebt, bei uns aber kaum bekannt. Die jungen Blätter sind reich an Vitamin C und schmecken säuerlich - in Streifen geschnitten, geben sie Saucen und Salaten Pfiff.

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