Bezeichnungen für Röstgrade:
Helle Röstung (Cinnamon Roast): zimtfarben; trockener, säuerlicher Geschmack.
Mittlere Röstung (American Roast): hellbraune, kastanienartige Farbe; noch kein Öl auf der Oberfläche.
Starke Röstung (Viennese Roast): mittelbraun; leichter Ölglanz.
Doppelte Röstung (French Roast): dunkelbraun; glänzender Ölmantel.
Italienische Röstung (Espresso Roast): beinahe schwarz; viel Öl auf der Oberfläche.
Kaffee wächst auf Sträuchern der Pflanzenfamilie Coffea. Die kirschenähnlichen Früchte enthalten zwei
Kerne, die Kaffeebohnen. Nach dem Pflücken der Kaffeekirschen werden die gelblich-, grünlich- oder
blaugrauen Bohnen herausgelöst und 12-15 Min. lang bei 220-260 Grad geröstet. Durch eine Reihe
chemischer Reaktionen bildet sich so das spezifische Kaffeearoma. Je nach Röstgrad treten
wasserlösliche Aromaöle aus, die im aufgebrühten Kaffee richtig zur Gellung kommen. Es liegt in der Hand
des Röstmeisters, die Nuancen des Geschmacks zu bestimmen: kurz geröstete Bohnen haben einen
höheren Säureanteil und einen milderen Geschmack. Je länger die Röstung, desto mehr Bitterstoffe
enthalten die Bohnen und umso nachhaltiger ist ihr Geschmack. Bestimmte Röstgrade sind für manche
Kaffeesorten nicht geeignet. So wäre es schade, einen äthiopischen Kaffee stark zu rösten, weil er dadurch
seine elegante Säure und seinen unaufdringlichen Charakter verlieren würde. Andere Bohnen profitieren von
einer starken Röstung und erhalt
en dadurch eine neue Note. Mexikanischer Kaffee beispielsweise schmeckt auffegend süß, wenn er stark
geröstet wird.