Das KgSR-Neukorpus wird (nach ersten Probeerhebungen im Jahr 2012) seit Juni 2013 systematisch aufgebaut. Ein Werkvertrag mit dem Institut für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim unterstützt diesen Aufbau sowie die Transkription mit dem Transkriptionseditor FOLKER nach den Transkriptionskonventionen GAT2 und cGAT. Zurzeit umfasst das Neukorpus bereits über 10 Stunden Tonmaterial und Transkriptionen. Dabei stehen (aufgrund des Vergleichs mit dem Altkorpus) auch Aufnahmen aus Kleingärten im Mittelpunkt, zudem wurden jedoch auch Interviews mit Probanden verschiedener Bevölkerungsgruppen aufgezeichnet und transkribiert. Diese Aufnahmen können ebenfalls unter Pröbchen angehört werden.

Die Sprachaufnahmen des Neukorpus werden ebenso im Rahmen der universitären Lehre eingesetzt und aktuell auf phonetisch-phonologische, morphologische, syntaktische und lexikalische (Sprachwandel)-Aspekte hin untersucht. Im Rahmen eines aktuell beantragten Forschungsprojektes Linguistische Datengewinnung und Datenanalyse am Beispiel des Ruhrdeutschen (LinDa) sollen sowohl der Einsatz in der Lehre als auch die Analyse weiter ausgebaut und auf der Basis eines Multiplikatorenmodells in der Germanistischen Linguistik der Ruhr-Universität fest implementiert werden.

Informationen zum Altkorpus finden Sie unter KgSR Altkorpus.