Vortragsreihe

Bei der Entscheidung für ein Studienfach spielt heute die Arbeitsmarktsituation und Perspektive eine immer größere Rolle. Im Fall der Mathematik scheint diese Frage besonders schwierig zu sein, hat die Mathematik doch scheinbar kein so klar umrissenes Berufsbild („Was macht man als Mathematiker eigentlich?“).

Negative Medienmeldungen zur Berufssituation der Abgänger im Fach Mathematik (Diplom) tun das Ihre dazu. All das steht in krassem Gegensatz zu den persönlichen Erfahrungen, die Dozenten der Fakultät für Mathematik der RUB mit dem Berufsstart ihrer Absolventen machen, die in der Regel über mindestens 5 Berufsangebote verfügen.

Diese lokalen Erfahrungen werden durch die Bundesanstalt für Arbeit (BA) in Nürnberg bestätigt. Nach Angaben der BA lag die Zahl der arbeitslosen Mathematiker in den letzten Jahren bei 3,9 % und damit deutlich unter der entsprechenden Quote bei den anderen Naturwissenschaften und der Informatik (4,1 %). Der Grund für diese Nachfrage ist die breite Einsatzmöglichkeit von Mathematikern in sehr verschiedenen Bereichen wie z.B. Finanz-, Versicherungswissenschaften, Unternehmensberatungen, EDV-Unternehmen, Bioinformatik, Automobilindustrie. Die Nachfrage nach Mathematikern spiegelt sich auch in den Einkommensverhältnissen wider. Kaum ein Außenstehender würde vermuten, dass die Mathematiker in den vergangenen Jahren laut BA von allen Naturwissenschaftlern über das höchste Durchschnittseinkommen verfügten.

In der durch den Verein zur Förderung der Mathematik an der Ruhr-Universität Bochum e.V. veranstalteten Vortragsreihe soll den Studierenden und anderen Interessenten ein Einblick über die verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten von Mathematikern in der Industrie gegeben werden.

Dazu berichten ehemalige Absolventen über ihrer Erfahrung als Mathematiker in der Industrie.

Weitere Informationen über das Berufsfeld von Mathematikern:

Prof. Dr. Holger Dette ( holger.dette@rub.de )

Prof. Dr. Lothar Gerritzen ( lothar.gerritzen@rub.de )