Für den Inhalt dieser Seite ist eine neuere Version von Adobe Flash Player erforderlich.

Adobe Flash Player herunterladen

 

20.11.2012 / 18h
Christoph Bieber (Universität Duisburg-Essen)
The State of the Social Media – Was kommt nach dem Obama-Effekt?




Nach der erfolgreichen Präsidentschafts-Kampagne von 2008 war schnell die Rede vom so genannten "Obama-Effekt" - die strategische Nutzung sozialer Netzwerke zur Wahlkampf-Organisation und -Kommunikation wurde in zahlreichen Ländern kopiert, nur selten jedoch mit Erfolg. Neben den bekannten Systemunterschieden waren häufig auch eine noch mangelnde Internet-Durchdringung und eine fehlende Nutzerkultur die Gründe für die relativ schleppenden Online-Kampagnen in Europa. Insbesondere in Deutschland hat sich in der Zwischenzeit mit der Piratenpartei jedoch ein neuer Innovationsherd in der politischen Landschaft etabliert, der mit der Diskussions- und Entscheidungs-Plattform "Liquid Feedback" auch eine genuine Neuentwicklung in den politischen Alltagsbetrieb eingebracht hat.

Der Vortrag setzt sich mit den Entwicklungslinien auf beiden Seiten des Atlantik auseinander und fragt auch nach den Neuerungen des US-Präsidentschaftswahlkampfs 2012. Die These ist dabei, dass nicht so sehr die professionellen Kampagnen der Kandidaten, sondern eher Protestaktivitäten im Stile der #occupy-Bewegung oder Software-basierte Anwendungen wie "Liquid Feedback" neue Impulse liefern werden.


Kurzbiografie

Christoph Bieber hat seit Mai 2011 die Johann-Wilhelm-Welker-Stiftungsprofessur für Ethik in Politikmanagement und Gesellschaft an der Universität Duisburg-Essen übernommen. Er ist zudem an der NRW School of Governance aktiv, seine Arbeitsschwerpunkte liegen neben Fragen zu Ethik und Politik auf den Entwicklungen im Bereich Internet, Demokratie und Öffentlichkeit. Zuletzt hat er gemeinsam mit Claus Leggewie den Band Unter Piraten. Erkundungen in einer neuen politischen Arena (2012) herausgegeben.

#zurück

#Homepage
Christoph Bieber


linie
Impressum | Design by Julia Eckel