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06.11.2012 / 16h*
Ramón Reichert (Universität Wien)
Die Macht der Vielen – Technologien kollektiver Ästhetik




Die "Macht der Vielen" hat die Tektonik der Gegenwartskultur maßgeblich verschoben. Der Alltagsgebrauch der sozialen Medien hat eine neuartige Beteiligungs- und Vernetzungskultur hervorgebracht - mit einer Vielzahl von partizipativen und kollaborativen Projekten, die sowohl ökonomisch verwertbar als auch normativ aufgeladen sind. Die derart in Prozesse der Medialisierung und Visualisierung eingebundenen Kollektive sind im populärkulturellen Mainstream verankert und können nur dann verstanden werden, wenn sie im (genealogischen) Kontext von visueller Kultur und ihrer Repräsentationspolitik thematisiert werden. Die "Macht der Vielen" ist Ausdruck neuer kultureller Praktiken der digitalen Vernetzung, die den modernen Kult des Individuums ablösen. Ramón Reichert versucht, die medialen, visuellen und machttheoretischen Dimensionen dieser Transformation zu entziffern und entfaltet so eine umfassende Zeitdiagnose der digitalen Welt, in der wir leben.


Kurzbiografie

Ramón Reichert ist Gastprofessor für Neue Medien am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Soziale Medien, Online-Medien, Gaming-Kultur, Digitale Ästhetik, Netzkritik, Visuelle Politik. Veröffentlichungen u.a.: Amateure im Netz. Selbstmanagement und Wissenstechnik im Web 2.0 (2008); Das Wissen der Börse. Medien und Praktiken des Finanzmarktes (2009); Theorien des Comics. Ein Reader (2011, Hg.); in Vorbereitung ist: Die Macht der Vielen. Zum Kult der digitalen Vernetzung (geplanter Erscheinungstermin Dezember 2012).

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