Ruhr-Universität Bochum
 

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SFB 459
Projektbereiche
Bereich A:
Grundlagen
Bereich B:
Anwendungen
Bereich C:
Herstellung und Verarbeitung
 
Wissenschaftliche
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Formgedächtnistechnik SFB 459
Sonderforschungsbereich gefördert von der DFG
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Pulvermetallurgie von Formgedächtnislegierungen ... » Bereich C: Herstellung und Verarbeitung » zur Startseite
 
Allgemeine Angaben zum Teilprojekt C2
 
Thema:
Pulvermetallurgie von Formgedächtnislegierungen
 
Fachgebiete und Arbeitsrichtung:
Werkstoffkunde, Pulvermetallurgie, Herstellungsverfahren
 
Leiter:
Prof. Dr. rer. nat. Detlev Stöver
Telefon: (0234) 32-25912, (02461) 61-4010
Telefax: (0234) 32-14235, (02461) 61-8210
email: stoever@wwsg1.ww.ruhr-uni-bochum.de
email: d.stoever@fz-juelich.de
web: http://www.fz-juelich.de/iwv/iwv1
 
Dr.-Ing. Hans Peter Buchkremer
Telefon: (02461) 61 4062
Telefax: (02461) 61-2455
email: h.p.buchkremer@fz-juelich.de
web: http://www.fz-juelich.de/iwv/iwv1
 
Dienstanschrift:
Forschungszentrum Jülich GmbH
Institut für Werkstoffe und Verfahren der Energietechnik
IWV1: Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren
52425 Jülich


Zusammenfassung
In den vorangegangenen zwei Förderphasen des SFB459 konnte im Teilprojekt C2 nachgewiesen werden, dass für NiTi-Fromgedächtnislegierungen die endkonturnahe Bauteilherstellung über die Pulvermetallurgie möglich ist. Ausgehend von vorlegiertem NiTi-Pulver wurden Bauteile mit guten mechanischen und funktionellen Eigenschaften hergestellt. Dabei eignet sich das Heißisostatische Pressen (HIP) für die Herstellung von nahezu dichten Bauteilen mit einfachen Geometrien. Über das Verfahren des Metallpulverspritzgießens (Metal Injection Molding - MIM) können dagegen auch komplex geformte Bauteile endkonturnah hergestellt werden. Aufwändige Umform- und Nachbearbeitungsschritte können so entfallen. Weiterhin wurden im Teilprojekt poröse und dichte Schichten bzw. Folien über Vakuumplasmaspritzen (VPS) sowie Nasspulverspritzen (Wet Powder Spraying - WPS) hergestellt.

Diese Arbeiten werden systematisch fortgeführt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf drei Bereichen:

Die Charakterisierungen des bisher hergestellten binären NiTi werden um Ermüdungsuntersuchungen erweitert. Dabei wird sowohl die strukturelle als auch die funktionelle Ermüdung in Hinblick auf die möglichen Anwendungen der Bauteile berücksichtigt.

Die Legierung wird vom bisher untersuchten binären NiTi auf ternäre Zusammensetzungen NiTi-X erweitert. Für diese Arbeiten können die bisherigen Erkenntnisse des einfacheren binären Systems genutzt werden. Durch verschiedene dritte Elemente können die Formgedächtniseigenschaften gezielt für spezielle Anwendungen eingestellt werden. So verschieben Elemente wie X = Hf, Pt die Umwandlungstemperaturen nach oben (Hochtemperatur-Formgedächtnislegierungen); für X = Cu wird die Abhängigkeit der Umwandlungstemperaturen von der Zusammensetzung reduziert; X = Nb bewirkt eine Erweiterung der Hysterese der Umwandlungstemperaturen.

Ebenfalls neu aufgenommen wird die Herstellung von porösem NiTi. Bei der pulvermetallurgischen Herstellung wird ein „Platzhalter“ verwendet, der dann beim Herauslösen Poren hinterlässt. Dies wird mit der Herstellungsroute des MIM-Verfahrens kombiniert, um endkonturnahe Bauteile herzustellen. Poröse NiTi-Werkstoffe sollen in Hinblick auf die Anwendung als dauerhaftes Implantat umfassend charakterisiert werden. Hier erfolgt eine Zusammenarbeit mit Teilprojekt C6.

Weiterhin werden in diesem Teilprojekt Bauteile und Beschichtungen für andere Teilprojekte hergestellt und zur Verfügung gestellt.

 
 
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Ansprechpartner/in: frank.smetz@ruhr-uni-bochum.de