FAKULTÄT FÜR OSTASIENWISSENSCHAFTEN

Kooperationen und Austauschprogramme nach Ländern


CHINA UND TAIWAN

Tongji-Universität, Shanghai

Im Jahre 1979 gingen die Ruhr-Universität und die Tongji-Universität in Shanghai die erste Partnerschaft zwischen Universitäten der damaligen Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China ein. Seit Ende 2002 besteht zwischen der Fakultät für Ostasienwissenschaften und dem Institut für Internationale Studien der Tongji-Universität eine gesonderte Vereinbarung unterzeichnet, die es Studierenden der chinesischen Sprache ermöglicht, im Anschluss an das zweite Semester an einem intensiven achtwöchigen Sprachkurs teilzunehmen. Dieser ist auf die Chinesisch-Sprachkurse der Fakultät abgestimmt und zieht bedeutend geringere Kosten nach sich als vergleichbare Kurse anderer Universitäten in China.

Ansprechpartner: Liu Mi (GB 1/38) ()


Fudan University, Shanghai

Im Rahmen eines Abkommens zwischen der Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität und der School of International Relations and Public Affairs (SIPRA) der Fudan University in Shanghai stehen ab 2019 jedes Jahr 2-3 Studienplätze für ein bis zwei Semester zur Verfügung. Die Studiengebühren entfallen. Mehr Informationen zum Bewerbungsverfahren für dieses prestigeträchtige Programm erhalten Sie über die Seite der Sektion für Internationale Politische Ökonomie Ostasiens.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Sebastian Bersick (AKAFÖ 2/27), ()


National Taiwan University (NTU)

Im Rahmen eines Abkommens zwischen der Ruhr-Universität und der National Taiwan University (Guoli Taiwan Daxue) in Taipeh werden jedes Jahr fünf Studienplätze für ein bis zwei Semester an Studierende aller Fachrichtungen unter Erlass der Studiengebühren vergeben. Das Angebot beinhaltet unter anderem Chinesisch-Sprachkurse. Mehr Informationen zum Bewerbungsverfahren für dieses prestigeträchtige Programm erhalten Sie über die Seiten des International Office.


Fördermöglichkeiten für Aufenthalte im chinesischsprachigen Raum

Eine allgemeine Übersicht über die ver­schie­de­nen För­der­pro­gram­me von DAAD, BAföG, RUB und an­de­ren Förderstellen zu Studienaufenthalten und Praktika im chinesischsprachigen Raum finden Sie hier (Stand 19. November 2015, ohne Gewähr).

Da für viele Programme der Bewerbungsschluss bereits ein Jahr im Voraus liegt und die meisten Studierenden im An­schluss an das 4. Fachsemester ins Ausland gehen wollen, wird dringend angeraten, bereits im 1. Fachsemester die nö­ti­gen In­formationen einzuholen, Anträge rechtzeitig vorzubereiten und Gutachter frühzeitig anzusprechen! Zögern Sie bei einer Bewerbung für ein Stipendium nicht, Ihr Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben und Anschreiben im Vorfeld einem oder mehreren Dozenten vorzulegen. Gut formulierte, durchdachte und fehlerfreie Anträge haben eine signifikant höhere Chance auf Erfolg.

Über die Servicestelle für Elektronische Forschungsförderinformationen (ELFI) steht außerdem ein umfassendes Verzeichnis zur Verfügung, das kostenlos genutzt werden kann. Die Zusammenstellung enthält alles, was für die Förderung von Studierenden interessant und wichtig ist, angefangen von BAföG und Studienkredit über die Begab­ten­för­derungs­programme der einschlägigen parteilichen, gewerkschaftlichen und kirchlichen Stif­tungen bis hin zu fach­be­zo­ge­nen Stu­dien­för­der­pro­gram­men wis­sen­schaft­li­cher Fach­ge­sell­schaf­ten.

Wir verweisen an dieser Stelle außerdem auf das Angebot der internationalen Studierenden­orga­ni­sa­tion AIESEC, die auch an der RUB ver­tre­ten ist (www.aiesec.de/bochum). AIESEC bietet u.a. die Möglichkeit, eines von jährlich ca. 8.500 Aus­lands­prak­tika in den Bereichen Wirtschaft, Informationstechnologie, Entwicklungszusammenarbeit und Bildung zu ab­sol­vie­ren. AIESEC be­glei­tet die Auf­ent­hal­te durch intensive interkulturelle Vor- und Nachbereitung sowie Betreuung vor Ort. Von besonderem In­ter­es­se für Stu­die­ren­de, die nach Tai­wan ge­hen wol­len, sind die Pro­jekte "Dream Beyond Language" und "Embrace Taiwan". Im aktuellen Angebot ist auch das Programm "Green Power Now", bei dem chinesische Schüler in China im Rahmen eines Summer Camps betreut werden. Für allgemeine Informationen zum Ablauf und den Kontaktdaten von AIESEC Bochum klicken Sie bitte hier.


KOREA


Ewha Womans University

Die langjährige Kooperation mit der Ewha Womans University in Seoul sieht die Entsendung von jährlich vier Studierenden der RUB vor. Das Angebot für Studierende beinhaltet sowohl Koreanisch-Sprachkurse als auch sonstige Lehrveranstaltungen (Unterrichtssprache Englisch oder Koreanisch).


Kyungpook National University, Daegu

Im Jahre 2003 wurde eine Partnerschaft zwischen der RUB und der Kyungpook National University geschlossen. Seither werden jedes Jahr zwei Studienplätze für Studierende aller Fachrichtungen der RUB vergeben.


Soongsil University, Seoul

Der Kooperationsvertrag mir der Soongsil University in Seoul besteht seit 2010. Hierbei handelt es sich um einen fachspezifischen Austausch zwischen der Bochumer Koreanistik und der Germanistik an der Partneruniversität, sodass Studierende der hiesigen Koreanistik von diesem Austauschprogramm in besonderer Weise profitieren können. Jährlich werden zwei Studienplätze an Studierende der Koreanistik vergeben.


Sogang University, Seoul

Das Austauschprogramm mit der Sogang University, einer der renommiertesten Universitäten Koreas, wurde 2011 geschlossen. Im Rahmen des Kooperationsvertrages werden jährlich zwei Studienplätze für Studierende der jeweiligen Partneruniversität vergeben.

JAPAN


Nihon-Universität, Tokyo

Das Abkommen zum Austausch von Studierenden zwischen den Fakultäten für Ostasienwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Nihon Daigaku (Nihon-Universität) in Tokyo wurde 1998 geschlossen. Die Nihon Daigaku wurde 1889 von dem damaligen japanischen Justizminister Yamada Akiyoshi (1844-1892) gegründet und gehört heute mit ca. 68.000 Studenten (Stand 2009) an 14 Fakultäten zu den größten Universitäten Japans. Seit 1999 werden regelmäßig zwei Studierende der beiden Fakultäten an die Nihon daigaku entsandt.


Okayama

Seit 2011 besteht eine Partnerschaft zwischen der Faculty of Letters der Okayama Daigaku und der Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum. Die Okayama Daigaku wurde in ihrer jetzigen Form 1949 gegründet und geht auf eine medizinische Schule zurück, die bereits 1870 gegründet wurde. Die Okayama Daigaku ist eine staatliche Universität mit ca. 14.000 Studenten. Jedes Jahr können zwei B.A.-Studierende aus Bochum dort neben den Japanischkursen auch Veranstaltungen der Faculty of Letters oder anderer Fakultäten, z.B. zur Japanischen Geschichte, belegen. Den im Gegenzug aus Japan kommenden Studierenden stehen neben den Deutschkursen die Veranstaltungen der Fakultät für Ostasienwissenschaften offen.


Fukushima

Die Partnerschaft zwischen der Fukushima Daigaku und der Ruhr-Universität Bochum besteht seit 2009. Der Austausch umfasst Plätze für jeweils zwei Studierende im B.A.-Studium aus Japan und Deutschland, die ein Jahr an der Partneruniversität studieren. Die Fukushima Daigaku wurde 1949 gegründet und hat ca. 4500 Studenten.


Keiō

Seit 1998 besteht ein Abkommen zum Austausch von Graduierten mit der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Keiō-Universität, einer der renommiertesten Privatuniversitäten Japans. Im Rahmen dieses Abkommens können jedes Jahr ein bis zwei Master-Studierende oder Doktoranden aus Bochum an der Keiō-Universität studieren. Die fachlichen Schwerpunkte sind nicht auf Wirtschaft beschränkt, sondern umfassen Wirtschaftsgeschichte und japanische Geschichte allgemein. Die M.A.-Kandidaten und Doktoranden, die seitens der Keiō Daigaku an die Ruhr-Universität kommen, widmen sich ebenfalls in der Hauptsache eigenen Forschungsvorhaben.


Universität Mie

Aufgrund des im März 2011 abgeschlossenen Abkommens können einige Studenten der Ruhr-Universität an der Universität Mie studieren. Die Gegend um Mie ist unter anderem durch eine angebliche Geburtsstätte von Ninjutsu (Provinz Iga) sowie einen der ältesten shintoistischen Schreine (Jingu) wohlbekannt. Die Austauschstudenten aus Bochum können ihren Japanaufenthalt wahlweise im Winter- oder Sommersemester beginnen und für bis zu zwei Semester Lehrveranstaltungen ihrer Wahl besuchen. Dazu bietet die Universität Mie zwei Stipendiummöglichkeiten und günstige Studentenwohnheime an.


Kwansei Gakuin

Seit Juli 2010 verfügt die Sektion Sprache und Literatur Japans über ein Austauschabkommen mit der privaten Universität Kwansei Gakuin in Nishinomiya, Präfektur Hyōgo. Der Studienaufenthalt an der Kwansei Gakuin zeichnet sich durch das eigens für ausländische Studierende konzipierte Programm «East Asia Studies» aus. Dieses bietet den Studierenden die Möglichkeit, sowohl verschiedene interkulturelle Veranstaltungen auf Englisch und Japanisch als auch einen intensiven Sprachkurs auf verschiedenen Niveaustufen zu besuchen. Für die Studierenden besteht zudem die Möglichkeit, japanischen Alltag in einer Familie zu erleben, da die Universität für den gesamten Aufenthalt Homestay-Plätze in japanischen Gastfamilien organisiert. Diese Besonderheit trägt erheblich zum sprachlichen und interkulturellen Lernerfolg bei. Bewerben können sich Studentinnen und Studenten der OAW-Fakultät mit Sprachenschwerpunkt Japanisch nach erfolgreich abgeschlossenem Mittelkurs. Der Studienaufenthalt dauert ca. 10 Monate, in der Regel von Mitte September bis Mitte Juli. In Ausnahmefällen kann auch ein halbjähriger Aufenthalt eingerichtet werden. Eine Ausschreibung der vorhandenen Studienplätze erfolgt Ende Februar, Bewerbungen nach den Vorgaben der Ausschreibung sind bis zum 15. März an die Sektion Sprache und Literatur Japans zu richten.


Universität Niigata

Das Partnerschaftsabkommen zwischen der Fakultät für Ostasienwissenschaften und der Fakultät für Geisteswissenschaften der Niigata Daigaku in der Präfektur Niigata besteht seit September 2012.
Im Rahmen des Programms werden jährlich zwei Bochumer Studierende für zwei Semester nach Okayama entsandt, wo sie neben der Teilnahme an einem Sprachkurs auch fachspezifische Veranstaltungen und Kurse der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen. Die Ausschreibung erfolgt jährlich im Dezember und wird über die Nihonshi-Mailingliste bekanntgegeben. Bitte achten Sie ebenfalls auf entsprechende Aushänge.
Die Teilnahme am Austauschprogramm steht Studierenden der Ostasienwissenschaften ab dem 3. Semester offen. Bewerber sollten bis zum Antritt des Austauschs den Mittelkurs Japanisch abgeschlossen haben.

Fragen zum Austausch mit der Niigata Daigaku beantwortet Frau Morgaine Setzer ().


Universität Kyūshū

Im März 2012 wurde ein Austauschvertrag zwischen der Fakultäten für Geschichtswissenschaft und Ostasienwissenschaften der RUB und der Fakultät für Geisteswissenschaften der Kyūshū Universität geschlossen. Die Kyūshū-Universität ist eine der forschungsstärksten Universitäten Japans und ist Teil des japanischen Äquivalents zur deutschen Exzellenzinitiative, dem "Global 30"-Programm, in das 13 japanische Universitäten aufgenommen wurden. Sie wurde im Jahr 1911 als eine der damaligen Reichsuniversitäten gegründet. Ihre traditionsreiche Fakultät für Geisteswissenschaften bildet zahlreiche Doktoranden aus (für weitere generelle Informationen: http://www.kyushu-u.ac.jp/english/index.php).
Die geisteswissenschaftliche Fakultät besteht aus 21 "Sektionen", die wiederum mehrere Lehrstühle umfassen. Geschichtswissenschaftliche Forchung wird von den folgenden Sektionen betrieben: Sektion für japanische Geschichte (Lehrstühle für Alte Geschichte/japanisches Frühmittelalter, Mittelalter, frühe Neuzeit und für Neuzeit), Sektionen für Philosophie- und Philosophiegeschichte, Indische Geschichte und Philosophie, Chinesische Philosophiegeschichte, Kunstwissenschaften und Kunstgeschichte, Ostasiatische Geschichte (vor allem China), Koreanische Geschichte, Westliche Geschichte (Lehrstühle für Geschichte des Mittelalters in Westeuropa mit einem Schwerpunkt auf der Geschichte Frankreichs, frühe Neuzeit Westeuropas mit Schwerpunkt auf deutscher Geschichte sowie ein weiterer für Zeitgeschichte Westeuropas) sowie für Geschichte der islamischen Zivilisationen. Die Historiker der Fakultät unterhalten naturgemäß enge Beziehungen zu den zahlreichen weiteren geschichtswissenschaftlich arbeitenden Lehrstühlen in anderen Fakultäten, u.a. Wirtschaftsgeschichte, Geschichte des Bergbaus und der Industrialisierung, Politikgeschichte (in Japan häufig traditionell Teil der Rechtswissenschaften) etc. sowie zum Institut für die Erforschung der Geschichte und Kultur Kyūshūs. Zudem bilden die Historiker der Kyūshū-Universität den Kern der überregional bedeutsamen Historischen Gesellschaft Kyūshūs (Kyūshū shigakkai). Auch die Archäologie stellt einen forschungsstarken Schwerpunkt der Fakultät dar.
Es werden jedes Jahr im Januar zwei Studienplätze jeweils zum Wintersemester ausgeschrieben. Im Regelfall beträgt die mögliche Aufenthaltsdauer 12 Monate, kürzere Aufenthalte von sechs Monaten sind jedoch prinzipiell auch möglich.
Bewerben können sich fortgeschrittene Studierende der beiden beteiligten Fakultäten der RUB mit sehr guten Studienleistungen in einem B.A.-Studiengang (ab 4. Semester) sowie Studierende der Masterstudiengänge der Fakultäten für Geschichtswissenschaft sowie der für Ostasienwissenschaften. Sollten keine Japanischkenntnisse vorhanden sein, sind sehr gute Englischkenntnisse notwendig!

Ansprechpartner sind derzeit:
Fakultät für Geschichtswissenschaft: Prof. Dr. Michael Wala ()
Fakultät für Ostasienwissenschaft: Frau Morgaine Setzer, Wiss. Mit. ()


Ōsaka

Das International Office vermittelt Studienplätze an der Universität Ōsaka. Mehr Informationen hier.


Tsukuba

Das International Office vermittelt Studienplätze an der Universität Tsukuba. Mehr Informationen hier.


SONSTIGE


Erasmus

Im Rahmen des Erasmus-Programms haben Studierende die Möglichkeit, drei bis zwölf Monate lang an unterschiedlichen europäischen Universitäten ihr Fachgebiet zu studieren. Das Programm bietet hierfür finanzielle Unterstützung an. Die Nutzung dieser Möglichkeit wird allen Studierenden empfohlen. Für die Antragsstellung wenden Sie sich bitte an die Programmbeauftragten der Fakultät, Frau Anna-Maria Rau     (AKAFÖ 3/13).


Nähere Informationen zum Erasmus-Programm und zu anderen Fördermöglichkeiten für ein Studium im Ausland bieten die Erasmus-Seiten des Akademischen Auslandsamtes.