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Translationale Proteomics

Maligne Tumorerkrankungen zählen in Deutschland und weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Trotz intensiver Forschungsbemühungen in den letzten Jahrzenten sind neue diagnostische und therapeutische Zielmoleküle noch immer dringend erforderlich. Quantitative Proteom-Analysen können dabei helfen bislang unbekannte Proteine zu identifizieren, die im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung stehen. Dies kann helfen neue pathophysiologische Mechanismen aufzudecken und neue diagnostische Werkzeuge (Biomarker) oder therapeutische Zielmoleküle zu entwickeln. In unserer Arbeitsgruppe befassen wir uns vor allem mit dem kolorektalen Karzinom (Darmkrebs), welches in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung darstellt. Ein weiterer Fokus liegt auf Tumorerkrankungen der Leber und des Pankreas. Unter anderem werden hierbei Methoden zur Isolation von Tumorzellen aus Gewebe angewandt, um Differenzen zwischen spezifischen Zellpopulationen quantifizieren zu können. Identifizierte Zielproteine werden in ihrer diagnostischen Relevanz mit alternativen Methoden (Antikörper-basiert, Targeted Mass Spectrometry) verifiziert und funktionell weiter untersucht.