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15 | 05 | 2014 | PETER RISTHAUS (Bochum)
16:30-17:30 Uhr

»Ich bin Hörig!«. Richard Anders‘ Drogendiktate

»Schira baseila jaga nimur te / kapa sita se / nita e la vida pe / ni sag purata la / wakana se / hoi piram si / kalapsu te (…) ullrichdreiradsoße / öllmichköllmichzwöhle / nullmichzullmich / adort witer / adoet wöntern / zwullmichpullmichölze / schnatediger schnatover / pullmichwulldrich / antort wöntern / schnietzgehem wie geedröhnlich«. Der Berliner Surrealist Richard Anders transformiert die Schreibszene der écriture automatique: Unter Drogen diktiert er auf Tonbänder, auch in psychoanalytischen Sitzungen, was nach ihrer Transkription zu Literatur, genauso zu psychologischen Wissen werden soll. Diktiergeräte sind immer Kopplungen zwischen Aufzeichnungsmedien und Befehlen. Was kann die Medienphilologie dabei mithören?

CV
Dr. Peter Risthaus ist Literaturwissenschaftler und arbeitet als Akademischer Rat am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Sein aktuelles Forschungsinteresse gilt medialen Gebrauchsformen, insbesondere dem Unterschreiben, zu dessen Theorie und Geschichte er ein Buch verfasst. Ein weiteres Anliegen ist ihm die Datenbank Archiv des Beispiels. Seine Publikationen behandeln zudem grundlegende philosophische Probleme literatur- und medientheoretischer Theoriebildung, insbesondere zwischen Phänomenologie und Dekonstruktion.

 

 

 

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Peter Risthaus

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Ein Projekt der Professur Medienwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Theorie, Geschichte und Ästhetik bilddokumentarischer Formen an der Ruhr-Universität Bochum
| Prof. Dr. Friedrich Balke und Dr. Rupert Gaderer
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