Neues ökonomisches Denken in der Doktorandenausbildung

Dieses Projekt wirft ein Schlaglicht auf die Doktorandenausbildung in der VWL: Wie denken die Doktoranden über ihre Ausbildung? Was motiviert sie zu promovieren, welche Themen interessieren sie und mit welchen Methoden nähern sie sich diesen Themen? Mit einer Online-Umfrage haben wir versucht, auf diese Fragen Antworten zu finden. 448 Doktoranden der VWL aus dem deutschsprachigen Raum haben uns dabei einen Einblick in ihre Forschungsinteressen, ihren Blick auf die VWL und in ihre Einstellung zu heterodoxen Ansätzen wie z.B. der evolutorischen Ökonomik, der ökologischen Ökonomik oder der Komplexitätsökonomik gegeben. Diese Einblicke sind zum einen so interessant, weil die Literatur zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in der deutschsprachigen Volkswirtschaftslehre bisher überschaubar ist und zum anderen, weil sie einen Einblick in die perspektivische Weiterentwicklung der ökonomischen Forschung erlauben, indem sie die Neigung der Doktoranden, sich mit neuen, progressiven oder heterodoxen Methoden zu beschäftigen bzw. die Neigung, etablierten Paradigmen zu folgen, offenlegen. Ergänzt wurde die Online-Umfrage durch eine Interviewreihe, welche die Perspektive der Doktoreltern einfängt.
Ziel des Projekts ist es nicht nur, die Methodenschwerpunkte, Forschungsinteressen und Kritikpunkte der Doktoranden überblicksartig aufzufächern, sondern darauf aufbauend auch Konzepte zu entwickeln, wie alternative ökonomische Doktorandenprogramme gestaltet werden könnten.

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