Neuere und Neueste Geschichte (NG II)


Dissertationsprojekte

Auschwitz nach der Befreiung.
Der Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen in Polen

Bearbeiterin: Gabriela Stinnertz M.A.

Kurzbeschreibung:

Im Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Was geschah danach? Die juristischen Ermittlungen sowjetischer Kommissionen und der politische Umgang mit dem Lagergelände in Polen bis zur Gründung des "Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau" im Juli 1947 stehen im Mittelpunkt der Untersuchung. Mit Kazimierz Smolen wurde einer jener Häftlinge, die im Sommer 1940 als erste in das Lager eingeliefert worden waren, Gründungsdirektor des Staatlichen Museums. Welche politische Rolle spielten die ehemaligen Häftlinge nach Kriegsende? Welchen Einfluß übte die sozialistische Staatsdoktrin auf die Gestaltung der Gedenkstätte aus? Gefragt wird auch nach den Auswirkungen der beiden Prozesse, die das Oberste Volksgericht Warschau 1947 gegen Rudolf Höß, den ersten Kommandanten von Auschwitz, und dessen Nachfolger Arthur Liebehenschel sowie 39 Angehörige der SS-Lagerleitung führte. Von besonderer Bedeutung sind zudem die Wahrnehmungen der Bewohner der umliegenden Ortschaften von Oswiecim/Auschwitz. Wie haben sie die Befreiung erlebt? Und was wußten sie über das Lager?

 

      

[startseite] [mitarbeiter] [forschungsprojekte] [kolloquium] [tagungen/vorträge] [veranstaltungen]

Aktualisiert: 12.05.2004 · Webmaster: Hiwi-NG2