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Vanille-Schoten weisen manchmal einen weißen Überzug auf; dabei handelt es sich um winzige
nadelförmige Vanillin-Kristalle, einem Merkmal für besonders gute Qualität. Als beste Vanille-Sorte gilt die
Bourbon-Vanille, benannt nach dem früheren Namen der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Diese Sorte
wird aber auch auf Madagaskar angebaut. Die Vanille-Pflanze ist eine Kletterorchidee, die ursprünglich aus
Mexiko stammt. In anderen Regionen der Welt fehlen die Kolibris und Insekten, welche die Blüten natürlich
bestäuben. Sie müssen daher von Hand bestäubt werden. Das ist sehr aufwendig, denn die einzelnen
Blüten sind jeweils nur an einem Tag für wenige Stunden geöffnet. Die Früchte werden gelblich grün
geerntet. Erst nach einem mehrwöchigen Fermentierungsprozess und dem trocknen haben die
Vanilleschoten das dunkelbraune, glänzende Aussehen und ihr typisches Aroma erreicht.