Vorträge und Schriften aus der Altertumswissenschaft und ihrer
Didaktik
Peter Wülfing
Peter Wülfing legt 20 seiner Arbeiten aus den Jahren 1968 bis 2000
vor, so gut wie alle aus Vorträgen erwachsen. Einige bewahren diesen Charakter, andere
wurden für die neue Veröffentlichung überarbeitet.
Die Themen erstrecken sich von der Begriffsuntersuchung "verus,
verum veritas" über "Hymnos und Gebet", "Ennius", zu
"Rhetorik und Demokratie", hier erstmalig in ausgearbeiteter, um die
Quellentexte erweiterter Form.
Mit besonderer Sorgfalt wurde die Untersuchung über die
"Gladiatorenspiele - und ihre Behandlung im Unterricht" mit der dreifachen Basis
Text (Martial und pompeianische Inschriften), Bild (Mosaik von Zliten) und Monument
(Colosseum) bearbeitet und als Unterrichtsvorschlag mit Abbildungen, Texten und
Literaturangaben bis 2000 ausgestattet.
Auch eine Darstellung der Redegestik (nach Quintilian) ist mit
Abbildungen versehen.
Experimentellen Charakter hat ein Unterrichtsvorschlag mit
erzähltheoretischem Instrumentarium, "Ovids >Actaeon<- und >Pyramus und
Thisbe<-Erzählung".
Eine größere Gruppe, neun Arbeiten, handelt von der Legitimation
der Alten Sprachen und dem Selbstverständnis ihrer Vermittler. Eine Art Resümee dazu
bildet "Erkenntnis und Befangenheit - kritische Überlegungen zum Bedeutungspotential
der Antike".
Das wird konkretisiert in drei Vorträgen zur Antike im Verhältnis
zu gegenwärtigen Problemen: "Caesars Bellum Gallicum - ein Grundtext europäischen
Selbstverständnisses" sowie "Der Kassandra-Mythos und Christa Wolfs
Erzählung", schließlich "Dulce et decorum est ... von Bertolt Brecht
bis heute".
Ein Schriftenverzeichnis schließt den Band ab.
ISBN 3-88476-443-8, 406 S., 56 Abb., geb., Euro 36,- 2001