BAC 34
Somnus.
Neulateinische Dichtung an und über den Schlaf.
Studien zur Motivik, Texte, Übersetzung, Kommentar
Bettina Windau
Das Phänomen des Schlafes hat als Grundbestandteil des
Lebens zu allen Zeiten die Menschen beschäftigt und fasziniert und bis heute
Forschungen in den verschiedensten Bereichen angeregt. Beginnend mit Homer fand zudem seit
der Antike eine literarische Umsetzung des Themas "Schlaf" statt, die sich
zuletzt z.B. in den Romanen "Schlafes Bruder" (Robert Schneider) und "Im
Reich des Schlafes" (Henri-Frédéric Blanc) fortsetzte.
Die vorliegende Untersuchung bietet die erste umfassende
Darstellung der Thematik des Schlafes in der neulateinischen Dichtung auf der Grundlage
von rund 400 Anthologien und Textausgaben. Im ersten, untersuchenden Teil liegt das
Hauptaugenmerk darauf, ein 'Profil des Schlafes' zu erstellen. Die Antike wird dabei stets
als Folie in den Blick genommen; in diesem Zusammenhang wird Fragestellungen der
Intertextualität und der Motivforschung nachgegangen. Der zweite Teil umfaßt die
Dokumentation der ausgewerteten Texte, die unabhängig vom ersten Teil als Textedition
benutzt werden kann. Den lateinischen Texten sind deutsche Übersetzungen - zum größten
Teil Erstübersetzungen - und ausführliche Kommentare beigegeben. Darauf folgen
biographische Darstellungen der zumeist wenig bekannten Autoren. Die bibliographische
Erfassung der neulateinischen Textausgaben
(Anthologien/Textsammlungen/Einzelausgaben) kann schließlich als nützliches Instrumentum
Bibliographicum Neolatinum dienen.
ISBN 3-88476-305-9, 351 S., kt., Euro
30,- 1998