BAC 29
Populo et scaenae serviendum est.
Die Bedeutung der städtischen Masse in der Späten Römischen Republik
Günter Laser
Der Verfasser betrachtet die Masse als das Publikum im Spektrum der
politischen Meinungsbildung, auf dessen Beifall die römische Führungsschicht angewiesen
war und dessen Zuneigung sie sich in permanenten Interaktionen verdienen mußte.
Kenntnis über die Ansprüche, Wünsche und Stimmungen der Masse
erlangten die führenden Männer vor allem durch Auftritte als Redner in
Volksversammlungen, durch die Kommunikationsmöglichkeiten in Vereinigungen
unterschiedlicher Art und als Patrone im privaten Verkehr mit ihren Klienten. Insgesamt
akzeptierte die Masse die Vorrangstellung der Nobilität und deren politische Ambitionen.
Die hier aufgrund einer umfassenden Quellenanalyse gewonnenen
Ergebnisse sind sowohl für den Historiker wie für den Klassischen Philologen von
Interesse.
ISBN 3-88476-260-5, 283 S., kt., Euro
25,50 1997