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Der Fachschaftsrat der Katholisch-Theologischen Fakultät lädt in Verbindung mit dem Dekan ein zum

 

Dies Academicus

 

„Alles nur Theater?!“ – Liturgie zwischen Schauspiel und sakraler Handlung

 

am Montag, 05.05.2008, 10 Uhr c.t. bis ca. 13:30 Uhr, im Saal 2b (Veranstaltungszentrum unterhalb der Mensa).

 

Mit Vorträgen von:

Thomas Kabel (Regisseur und Managercoach, München)

Prof. Dr. Andreas Odenthal (Professor für Liturgiewissenschaft, Tübingen)

 

Im Anschluss an die Vorträge findet eine Podiumsdiskussion statt. Die Moderation übernimmt

Dr. Siri Fuhrmann (Forschungsassistentin, Fribourg).

 

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„Alles nur Theater!?“ – Liturgie zwischen Schauspiel und sakraler Handlung

 

„Ich hab es öfters rühmen hören, ein Komödiant könnt einen Pfarrer lehren“. So vermutete schon Wagner in Goethes Faust. Da scheint es nur konsequent, wenn das Magazin Zeit Campus Anfang des Jahres über Rhetorikkurse, Gesangsstunden und Mimikübungen im Zuge der Priesterausbildung berichtet und den christlichen Gottesdienst wie folgt beschreibt: „Das, was jeden Sonntag hinter deutschen Altären geschieht, ist ein Gesamtkunstwerk. Ein ästhetisches Feuerwerk, bestehend aus dem frommen Klang der Kirchenmusik, der Erhabenheit der hohen Räume und der Schauspielkunst der Geistlichen. Eine über zwei Jahrtausende gereifte sakrale Glaubensshow. Mit ihr kämpfen die Priester um ihre Gemeindemitglieder wie Unterhalter um ein Publikum, das allerdings immer öfter ausbleibt.“ (Zeit Campus, Nr. 2/2008, Seite 27).

 

Also ist eine liturgische Feier zuallererst ein schillerndes Kunstwerk aus längst vergangener Zeit, reine Ästhetik und Schauspielkunst? Und ist der Pfarrer dann ein Entertainer, der auf den Beifall des Publikums angewiesen ist, und der in der Sakristei als dem Backstagebereich der Kirche seine nächste Show plant? Und wie verträgt sich ein solches Ringen um Effektivität – oder besser: Effizienz – mit dem theologischen und heilsgeschichtlichen Anspruch christlicher Gottesdienste?

 

In jedem Fall darf die Verbindung von professioneller Dramaturgie und christlicher Theologie als ein Spiel mit dem Feuer verstanden werden, sie birgt einerseits die Gefahr von Profanisierung und Bagatellisierung, andererseits kann sie neue Chancen und Impulse für die Lebendigkeit und Authentizität von Gottesdiensten bieten und so tatsächlich dazu führen, Kirche für Menschen ohne kirchliche Bindung wieder interessant werden zu lassen; so zeigt dann auch besonders die Diskussion um das Motu proprio Summorum pontificum Papst Benedikts, dass der Wunsch nach Wiederzulassung der Tridentinischen Messe nicht losgelöst werden kann von dem Wunsch nach besserer oder schönerer Liturgie.

 

Der diesjährige Dies Academicus möchte deshalb dazu einladen, die Liturgie bzw. den christlichen Gottesdienst an sich in den Blick zu nehmen, sowohl aus der Perspektive eines professionellen Dramaturgen, als auch unter Berücksichtigung innertheologischer Fragestellungen. Die beiden Referenten, der Managercoach und Regisseur Thomas Kabel (München), sowie der Liturgiewissenschaftler Prof. Dr. Andreas Odenthal (Tübingen), werden aus ihrer jeweiligen Sichtweise das Spannungsfeld der Liturgie zwischen Schauspiel und sakraler Handlung beleuchten. In der anschließenden Diskussionsrunde werden sich beide Fachleute den Fragen der Zuhörer stellen. Die Moderation übernimmt Frau Dr. Siri Fuhrmann (Fribourg). Selbstverständlich wird in diesem Rahmen die Möglichkeit zu Nachfragen und zur Diskussion der vorgestellten Thesen geboten werden. Der Studientag wird am Montag, 05.05.2008, von 10.00 Uhr bis ca. 13.30 Uhr im Saal 2b (Veranstaltungszentrum unterhalb der Mensa) an der Ruhr-Universität Bochum stattfinden.

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Letzte Änderung: 23.04.2008 | Ansprechpartner/in: Fachschaftsrat