Angebot für eine Masterarbeit

Relevanz von Kernsphären für neurodegenerative Erkrankungen

Ansprechpartner: PD Dr. Thorsten Müller
Zeitraum: ab sofort

In der neu auf­ge­bau­ten AG Cell Signalling am Lehr­stuhl Bio­che­mie II - Mo­le­ku­la­re Bio­che­mie ist zum nächst­mög­li­chen Zeit­punkt ei­ne Ma­ster­ar­beit im Be­reich der Si­gnal­wei­ter­lei­tung neu­ro­de­ge­ne­ra­ti­ver Er­kran­kun­gen zu ver­ge­ben.

Un­se­re Ar­beits­grup­pe un­ter­sucht die Si­gnal­wei­ter­lei­tung des Amyloiden Vor­läu­fer­pro­te­ins in den Zell­kern und die dar­aus re­sul­tie­ren­de Ent­ste­hung so­ge­nann­ter nu­kle­ärer Sphä­ren. Bei die­sen Kern­struk­tu­ren han­delt es sich um ve­si­kel­ar­ti­ge Struk­tu­ren, die aus den Pro­te­inen FE65, TIP60, BLM so­wie ver­mut­lich wei­te­ren, bis­lang nicht be­kann­ten Pro­te­inen, Mem­bran­be­stand­tei­len und chro­mo­so­ma­len Be­rei­chen be­ste­hen. Auch hin­sicht­lich der Funk­ti­on der Kern­sphä­ren ist bis­lang we­nig be­kannt. Vor­ar­bei­ten un­se­rer Ar­beits­grup­pe in Post-mor­tem-Ge­we­be (Kolbe et al., Neurobiol Aging, 2016) wei­sen je­doch auf die po­ten­tiel­le Re­le­vanz die­ser neu ent­deck­ten Kern­aggre­ga­te für die Patho­ge­ne­se des Mor­bus Alz­hei­mer hin.

Im Rah­men der Ma­ster­ar­beit ist es un­ser Ziel, die pa­tho­lo­gi­sche Be­deu­tung so­wie die Funk­ti­on der Kern­sphä­ren wei­ter­ge­hend zu un­ter­su­chen. Da­zu sol­len Ge­we­be­schnit­te ent­spre­chend an­ge­färbt und kon­fo­kal­mi­kro­sko­pisch un­ter­sucht wer­den. Wei­te­re Tech­ni­ken wie Zell­kul­tur (auch pri­mä­re hip­po­cam­pa­le Neu­ro­ne), Gib­son-As­sem­bly-Klo­nie­rung so­wie die Ar­beit mit Stamm­zel­len (iPS) und Mikro­in­jek­ti­on wer­den in un­se­rer Ar­beits­grup­pe an­ge­wen­det und kön­nen ggf. in die Ma­ster­ar­beit in­te­griert wer­den.

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