Alina Krentz

Studienfächer

Religionswissenschaft und Linguistik

Beschreibung

Alina Krentz, 1993 in Herford geboren, studierte zunächst die Fächerkombination Religionswissenschaft und Archäologie an der Ruhr-Universität Bochum, entschloss sich nach einiger Zeit jedoch, die Archäologie gegen die Linguistik einzutauschen und ihr Umfeld bezüglich ihres beruflichen Werdegangs noch weiter zu verwirren.

In der Linguistik widmete sie sich Themen der Semantik, der Phonologie und Phonetik sowie der Psycholinguistik, während ihr religionswissenschaftlicher Fokus bislang vor allem auf den antiken Religionen Europas und Vorderasiens liegt.

Weltbilder, die Lebhaftigkeit und Lebendigkeit der antiken Götterwelten und die Beziehungen zwischen den Göttern und den Menschen faszinieren sie besonders, denn all dies verdeutlicht, dass es andere „Wirklichkeiten“ (als die eigene) gab und gibt. Vieles an diesen Konzepten und dem religiösen Leben der antiken Menschen erscheint für Menschen einer westlich geprägten Welt mysteriös, vielleicht sogar unverständlich oder „unlogisch“. Gerade deshalb lohnt es sich, ihrer Ansicht nach, genauer hinzuschauen. Generell ist ihr Interesse geweckt, wenn es darum geht, sich die Welt aus einer anderen Perspektive erzählen und erklären zu lassen.

Für ihre Bachelorarbeit behandelte sie die Vorstellung von Albträumen im antiken Mesopotamien und im alten Ägypten. Sie untersuchte, wie der Umgang mit den Albträumen die Einbettung in jeweilige Weltbilder widerspiegelte, wie Götter und andere Geistwesen damit im Zusammenhang standen und wo sich Unterschiede und Parallelen zwischen den Kulturen aufzeigen lassen. Im Rahmen des ARELINCO-Projekts richtet sie nun den Blick auf das Römische Reich der Antike und geht der Frage nach, wie sich Kulturkontakte in der Teilnahme an religiösen römischen Festen widergespiegelten, und beleuchtet dabei mögliche Erwartungen der römischen Bevölkerung gegenüber ihren nicht-römischen Mitmenschen. Die Ergebnisse betrachtet sie vor dem Hintergrund aktueller Erwartungshaltungen westeuropäisch-christlich geprägter Personen gegenüber Mitmenschen anderer Kultur.

Forschungsprojekt