PROJEKTBESCHREIBUNG UND BIBLIOGRAPHIE

 

 

 

PROJEKTBESCHREIBUNG

 

I ARBEITSBEREICH LESEN IM ALTER

 a) Der Status quo: Die Leseintensität sinkt mit zunehmendem Alter

Der PISA-Schock hat die Aufmerksamkeit der Forschung und der breiteren Öffentlichkeit fast ganz auf die Problematik der sinkenden Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen verengt. Dabei ist seit längerem bekannt, dass diese Altersgruppen im direkten Vergleich zwischen den Alterskohorten nicht etwa besonders schlecht, sondern besonders gut abschneiden. In der fol­genden Graphik sind die Ergebnisse der bekanntesten Studien, die diesen Sachverhalt beschrei­ben, zusammenfassend dargestellt:

 

 

Die dieser Graphik zugrunde liegende Metastudie (Berg/Kiefer 1996, S. 309-317) verdeutlicht einen seit Beginn der Leseforschung immer wieder bestätigten Trend, nämlich dass die Buchlek­türe bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Höhepunkt erreicht und dann im Verlauf des Lebens fast kontinuierlich absinkt. Die Entwicklung dieses Trends von 1980 bis 1995 spiegelt hierbei in der Hauptsache die zunehmende Tertiärisierung der Gesellschaft und die allgemeine Anhebung des durchschnittlichen Bildungsniveaus wider. Der altersspezifische Effekt bleibt also auch in der Gegenwart noch erhalten. Dass die Steilheit der oben abgebildeten Kurven etwas reduziert werden konnte, liegt nicht an einer Steigerung der Leseintensität bei Senioren, sondern an einer Absenkung der Leseintensität bei Junioren.

 

Neuere Studien zur Entwicklung des Mediennutzungsverhaltens älterer Menschen verdeutlichen, dass die Medienkonkurrenz für die Aufrechterhaltung des beschriebenen Großtrends unter den Bedingungen der Massenmediengesellschaft in erheblichem Ausmaß verantwortlich zu machen ist. Insbesondere das Fernsehen hat sich – weitgehend unbemerkt – zu einem Seniorenmedium par excellence entwickelt. Die besorgten Warnungen vor einem Übergang von der ‚Buchkindheit’ zur ‚Fernsehkindheit’ bzw. zur ‚Computerkindheit’ haben auch hier wieder den Blick darauf ver­stellt, dass mit mindestens gleichem Recht von einer problematischen Veränderung weg von ei­ner lesenden und hin zu einer fernsehenden Seniorenschaft gesprochen werden muss:

 

 

Die Studie, auf der diese Graphik basiert (Darschin 1998, S. 32), lässt keinen Zweifel an der Ver­teilung des Zeitbudgets in Seniorenhaushalten: Der TV-Konsum nahm und nimmt weiterhin mit steigendem Alter beständig zu, hat sich zwischen 1986 und 1995 in allen Altersstufen, vor allem aber bei den Seniorinnen und Senioren (plus 50 Minuten!) noch einmal deutlich erhöht und übertrifft außerdem den der Printmedien – wie zahlreiche andere Studien belegen –  um den Faktor 3 bis 4 (s. Eckhart/Horn 1988; Raumer-Mandel 1990; Stiftung Lesen (Hg.) 1991; Stiftung Lesen (Hg.) 1992/93; Bonfadelli 1999; Media Analyse 2001).

 

b) Die Konsequenzen: Welche gesellschaftlichen Probleme ergeben sich aus diesen Befunden?

Die starke Dominanz des TV-Konsums im Seniorenalter hat sowohl für die Senioren selbst als auch für ihre soziale Umgebung eine Reihe negativer Konsequenzen.

-          Erstens ist in diesem Zusammenhang auf das Problem der verringerten Teilhabe am gesell­schaftlichen Leben hinzuweisen. Zahlreiche Untersuchungen zum ‚Vielseher-Syn­drom’ bestätigen, dass Vielseher im Durchschnitt nicht nur älter und einkommensschwä­cher als Wenigseher, sondern tendenziell auch ungebildeter, politisch und kulturell des­interessierter sowie emotional unglücklicher, einsamer, unzufriedener sind (s. Buß 1985; Übersicht über entsprechende Forschungsergebnisse bei Bonfadelli 2000 II, 159-162). Der gesteigerte TV-Konsum vieler Seniorinnen und Senioren kann deshalb nicht als Konsequenz einer bewussten, freiwilligen Entscheidung hinsichtlich ihrer Freizeitgestal­tung interpretiert werden.

-          Zweitens ist vor dem Hintergrund der Wissenskluft-Hypothese mit negativen Konsequen­zen hinsichtlich einer Verstärkung der Unterschiede zwischen Bildungs- und Gesellschaftsschichten zu rechnen, die hier unter Rekurs auf die aktuelle Lebensstil­soziologie (SINUS-Milieus; vgl. Schneider 2004) beschrieben werden sollen. Es entstehen dramatische sozial-kulturelle Abstände zwischen einer Minderheit hoch gebildeter, ihre Lebenserfahrung ausnutzender und sozial integrierter ‚alters­loser Alter’ einerseits und einer Mehrheit paralysierter, ihre Möglichkeiten ungenutzt las­sender ‚gealteter Alter’ andererseits. Auch hier verdient die Migrationsproblematik besondere Beachtung.

-          Drittens und vor allem ist mit gravierenden Auswirkungen hinsichtlich der kindlichen Leseso­zialisation zu rechnen. Die Entwicklung des Leseverhaltens basierte und basiert maß­geblich auf der familiären Lesesozialisation, d.h. auf den Einflüssen, denen das Kind in den ersten Jahren seines Lebens ausgesetzt ist. Die den gesellschaftlich-wirtschaftlichen Mo­dernisierungsprozess unausweichlich begleitende Veränderung der Familienstrukturen bringt es jedoch mit sich, dass die Kindererziehung zu einem gewichtigen Teil in den Händen jener jüngeren Senioren liegt, die schon aus dem Berufsleben ausgeschieden, aber noch nicht in Seniorenheime oder ähnliche familienfernere Wohnstätten umgezogen sind. Bei dieser Altersgruppe der ca. 60-Jährigen (durchschnittliches faktisches Renteneintritts­alter) bis ca. 78-Jährigen (durchschnittliches Alter bei Einzug in ein Seniorenheim) liegt heute de facto ein großer Teil der Verantwortung für die Lesesozialisation der jüngeren Generationen. Wenn aber, wie oben gezeigt, in dieser Altersgruppe der TV-Kon­sum die Nutzung aller Printmedien zusammen um das Drei- bis Vierfache übersteigt, ist mit negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des Mediennutzungsverhaltens der Kinder und Jugendlichen zu rechnen. Denn wenn Oma und Opa zwar dann und wann mit dem Kind zusammen ein Buch durchgehen, selbst aber den weitaus größten Teil ihrer Freizeit vor dem TV-Gerät verbringen, wird die (Vor-) Lesesituation als spezielle Erziehungssituation erlebt und nicht als Normalfall, dem es nachzuleben gilt. Da aber die um 1945 Geborenen noch eine schriftorientierte Medien­sozialisation erfahren haben, kann ihr jetziges Mediennutzungsverhalten positiv beein­flusst, d.h. im Hinblick auf eine Reaktivierung verschütteter Lesekompetenzen verbessert werden.

 

c) Die Ursachen: Warum lesen ältere Menschen weniger als jüngere?

Will man die drei genannten Negativfolgen des übermäßigen TV-Konsums vieler Senioren besei­tigen, muss man zunächst nach den Ursachen für die Asymmetrie im Mediennutzungsverhalten dieser Altersgruppe fragen. Dabei sollen die Begriffe ‚Alter’ und ‚Seniorinnen/Senioren’ im Sinne der modernen Gerontolinguistik als gesellschaftliche Konstrukte aufgefasst werden (vgl. Kohrt/Kucharczik 2003).

-          Erstens ist dann auf die – wenigstens aus subjektiver Perspektive – positiven Wirkungen des Fernsehens einzugehen, die besonders auf emotionaler Ebene anzusiedeln sind: Zu vergleichsweise geringen Kosten reduziert häufiges Fernsehen durch den Aufbau paraso­zialer Beziehungen zu TV-Protagonisten Einsamkeitsgefühle, es strukturiert den Tages- und Wochenablauf, es bietet Entspannung und Unterhaltung und es scheint auch die Stimmung tendenziell aufzuhellen (vgl. Bonfadelli 2000 II, S. 161f.; Schneider 2003). Das Fernsehen stellt also eine sehr starke Konkurrenz für das Lesen dar, weil es die spezifi­schen Negativ- und Mangelerfahrungen eines großen Teiles der Senioren auf mühelose Weise zu kompensieren erlaubt. Dass diese Mühelosigkeit mit der Gefahr einer Infantili­sierung einhergeht, ist von Medienkritikern wie Neil Postman immer wieder zu Recht hervorgehoben worden.

-          Zweitens ist auf medizinisch-biologische Besonderheiten hinzuweisen, die das Lesen im Al­ter allem Anschein nach – dies wäre genauer zu überprüfen - erschweren: Die Schrift­dechiffrierungsfähigkeit lässt nach, die erforderliche Lesehaltung wird im Vergleich zur Körperhaltung im Fernsehsessel zunehmend als unkomfortabel empfunden, die Kon­zentrations- und Merkfähigkeit wird tendenziell reduziert, die seit dem 18. Jahrhundert durchgesetzte Praxis des stummen einsamen Lesens wie auch der Trend zum Vorlesenlassen (Audiobooks) lassen die diätetisch-therapeutischen Wirkungspotentiale des Phantasie, Atmung und Kreislauf anregenden (lauten, geselligen) Lesens zum Nachteil besonders der älteren Leser nicht mehr zur Geltung kommen (vgl. Schön 1987).

-          Drittens ist auf das prima facie überraschende Faktum hinzuweisen, dass nur 13 % der Ju­gendlichen im Alter von 14 bis 19 Jahren, aber 32 % der Erwachsenen ihre Leseabsti­nenz damit begründen, dass das Lesen sie zu sehr anstrenge (Franzmann 2002, S. 35). Hier liegt noch Stoff für weitere Untersuchungen, denn der Begriff der ‚Anstrengung’ ist hierbei nicht eindeutig definiert. Da das Lesen eine komplexe Tätigkeit ist, die sich in mehreren Phasen vollzieht, kommen hierbei vom Akt des Entzifferns über die Entschlüs­selung von Syntax und Semantik bis hin zum Textverstehen durch Konstruktion mentaler Modelle viele verschiedene Tätigkeiten in Betracht, die (von weniger geübten Lesern) im Vergleich etwa mit der Tätigkeit beim Fernsehen als ‚anstrengend’ wahrgenommen wer­den können. Darüber hinaus kann hier im Falle der Senioren eine von der neueren Frei­zeitwissenschaft beschriebene Problematik von Bedeutung sein: Die den heutigen Le­bensverhältnissen nicht mehr gerecht werdende Ineinssetzung von Arbeitszeit mit Obli­gationszeit und von Freizeit mit Dispositionszeit kann, wenn das Rentenalter fälschlich als reine Dispositionszeit wahrgenommen wird (‚unbegrenzter Urlaub’), zur Zurückwei­sung aller ‚überflüssigen’ Anstrengungen führen, da diese als unfreiwillige Rückversetzung in die obligate Berufstätigkeit erlebt werden (vgl. Opaschowski 1997, S. 287-333). Das Le­sen wird dann womöglich mit jener als berufstypisch erlebten Selbstdisziplinierung asso­ziiert, von der man sich endgültig befreit zu haben hoffte.

Ferner ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass die aktuellen Mediennutzungsgewohnheiten der Seniorinnen und Senioren teilweise auf Ak­komodationseffekten beruhen: Ältere Menschen imitieren bis zu einem gewissen Grad als modern geltende Mediennutzungsgewohnheiten, um selbst Anschluss an die Medienent­wicklung zu halten und vom Jugendlichkeits- oder Fortschrittlichkeitsimage der elektroni­schen Medien zu profitieren.

Zu diesen drei Faktoren kommen weitere hinzu, die von der Leseforschung schon detaillierter analysiert wurden, wie z.B. die Desorientierung angesichts der Publikationsfülle, die Schwellen­angst beim Betreten von Buchhandlungen und Bibliotheken, der im Verhältnis zu den TV-Ge­bühren als zu hoch empfundene Preis von Printmedien, das in Unterschichtenmilieus geringe Ansehen des Lesens in der peer group u.ä.

 

d) Wie können die beschriebenen Probleme gelöst werden?

In Anbetracht der Attraktivität des Fernsehens gegenüber der Lektüre muss vor übertriebenem Optimismus bezüglich der Steigerbarkeit der Leseintensität von Senioren gewarnt werden. Da jedoch, wie oben gezeigt, ein großer Teil der Senioren eine schriftorientierte Mediensozialisation erfahren hat und außerdem oft nicht aus innerstem Antrieb, sondern faute de mieux zu TV-Viel­sehern wird, besteht andererseits auch kein Anlass zu übertriebenem Pessimismus. Fünf Maß­nahmen zur Lösung der beschriebenen Probleme verdienen genauere Untersuchung:

-          Erstens ist auf der Basis eines zielgruppengerechten Konzeptes von adäquaten Schreib- und Lesekompetenzen an Maßnahmen zur Reaktivierung verschütteter Lesekompetenzen zu denken. Senioren können wirkungsvolle Lesevorbilder sein, wenn sie das Lesen selbst als anre­gende, stimulierende Tätigkeit und nicht als asketische Übung wahrnehmen. In dieser Hinsicht wäre insbesondere auf die Gründung von Leseclubs hinzuwirken, in de­nen sich ältere Menschen über Gelesenes austauschen können und in denen sie Anregun­gen für neue Lektüre erhalten. Büchereien, Volkshochschulen, Seniorenbegegnungs­stätten und ähnliche Orte sind in die Konzeption und Durchführung solcher Maßnahmen einzubeziehen. Die Möglichkeit zur Implementierung von Verfahren eines produktionsorientierten Unterrichtes in die Gerontopädagogik ist hierbei zu erforschen.

-          Zweitens ist an die Unterstützung von Maßnahmen in den Bereichen Buchproduktion und Buchmarketing zu denken, die auf die körperlichen Gegebenheiten älterer Menschen abstellen: größer gedruckte, leichtere (d.h. u.U. auf mehrere dünnere Bände verteilte) Bü­cher, ergonomisch gestaltete Lesemöbel (s. Hanebutt-Benz 1985), leichter zu handha­bende Sehhilfen (Lupen), Software zur Steigerung der Lesbarkeit von Internetseiten usw.

-          Drittens wäre dafür zu werben, dass in den von Senioren de facto präferierten Fernsehpro­grammen ein höherer Anteil an schriftlicher Information erscheint. Denn nicht das Buch gegenüber dem Fernsehapparat, sondern das Lesen gegenüber dem (Bil­der) Sehen soll ja gefördert werden. Analoges gilt für die inzwischen recht zahlreichen Internetangebote für Senioren (vgl. etwa die Zusammenstellung bei Mollenkopf/Doh 2002, S. 24f.).

-          Viertens ist in diesem Zusammenhang von einer zu einseitigen Verengung der seniorenspe­zifischen Medienproblematik auf das Thema ‚Senioren ins Internet’ abzurüc­ken. Vor dem Hintergrund der Wissensklufthypothese ist sogar zu befürchten, dass die oben beschriebene Verschärfung sozialer Unterschiede durch einen bloßen Wechsel von der TV- zur Internetnutzung nicht gelöst, sondern konserviert und teilweise sogar ver­schärft werden.

-          Fünftens ist dies die Umlenkung eines Teiles der direkt zur außerfamiliären Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen eingesetzten Mittel auf die Leseförderung bei Senioren, die nicht mehr im Berufsleben stehen und noch nicht in Seniorenheime oder ähnliche Ein­richtungen gezogen sind (ca. 60- bis 78-Jährige; s.o.), und zwar– aus den oben dargelegten Gründen – zum Zwecke einer nachhaltigen indirekten Verbesserung der letztlich aus­schlaggebenden familiären Lesesozialisation von Kindern und Jugendlichen!

Über diese fünf Maßnahmen hinaus ist an weitere Aktionen zu denken, zu denen etwa die Ein­bindung von Senioren in die schulische Leseförderung (Senioren als freiwillige Vorleser in Schu­len und Kindergärten), die Verstärkung seniorenspezifischer Angebote in Bibliotheken, die Durchführung von Seniorentagen im Buchhandel, die Organisation von Lesetagen (‚eine Stadt liest ein Buch’), die Etablierung von Seniorenbestsellerlisten u.ä. gehören können.

 

 

II ARBEITSBEREICH SCHREIBEN IM ALTER

 

Vor dem Hintergrund der modernen Soziolinguistik sowie der pragmatisch orientierten Sprach­geschichts­schreibung (v. Polenz 1999) stellt die Analyse generations- und alters­spezi­fischen Sprachverhaltens ein wichtiges Desiderat dar. Während der Sprach­gebrauch von Kindern und Jugendlichen seit langem einen wesentlichen Untersuchungs­gegenstand der Lin­guistik bildet, ist die Spra­che der älteren Generationen erst in jüngerer Zeit in den Blick genommen worden, und dies in Deutschland erst mit gewisser Verzögerung (Thimm 2000; Fiehler/Thimm 2003). Die Gerontolinguistik hat sich jedoch bislang in erster Linie auf die Be­schreibung gesprochener Sprache (Alltags­gespräche, Kommunikation in Pflege­situatio­nen usw.) konzentriert, während schriftliche Texte kaum Beachtung gefunden haben. Für eine angemessene Beschreibung der gene­rations­spezifischen „Register“ (Kohrt/Ku­char­czik 2003) sollte jedoch das gesamte potentielle Spektrum unterschiedlicher Textsorten berücksichtigt werden.

 

Als Basis ist zu­nächst eine Erfassung der tatsächlichen Textproduktion erforderlich. Wie erste Unter­suchungen zur Schriftlichkeit im Alltag gezeigt haben, scheint sich die Schreibtätigkeit vieler Sprachteilhaber/innen auf Textsorten wie Notizzettel, Formulare usw. zu beschränken (Brede-Rettberg 1990); das gilt auch für Berufstätige (Häcki Buhofer 1985), zumal heute auch im Geschäftsleben normalerweise mit vorgegebenen Textbausteinen gearbeitet und somit ein halbliterales Verhalten gefördert wird (Grimberg 1988, 159f.). Genauere Erkenntnisse über Art, Umfang und Bedingungen der schriftlichen Text­produktion namentlich der älteren Generation liegen jedoch nicht vor. Neben den genannten primitiven, d.h. weitgehend standardisierten Text­sorten wie Einkaufszettel, Formulare, Kreuz­worträtsel usw. lohnen weitere Textsorten privater Schriftlichkeit eine genauere Untersuchung. In Betracht kommen dabei insbes. persönliche Auf­zeichnungen (Tagebücher) und private Korrespondenz (Briefe, Karten), halböffentliche Korrespondenz (z. B. Schriftverkehr mit Behörden), ferner öf­fentliche Äußerungen (z. B. Leserbrief-Debatten).

 

Geplant ist zunächst eine Fragebogenerhebung zur allgemeinen Erfassung der Textproduktion von Angehörigen der älteren Generation. Dazu sollen Informationen über Schreibanlässe, Text­sorten, Textumfang usw. erfasst werden. Die Fragestellung lautet dabei ganz generell: Wer schreibt wem zu welchem Anlass welche Texte? Diese Daten werden mit Sozial­daten (Alter, Bil­dungs­stand, Berufstätigkeit, Familiensituation, gesundheitliche Situation usw.) korreliert. Von beson­derem Interesse ist der Zusammenhang zwischen Mediennutzung (insbes. Fernsehen, Tele­fon und Internet) und Schreibverhalten (z. B. Anruf vs. Brief). Darüber hinaus sollen die Informan­ten ihr Schreib­verhalten reflektieren und sich zu Problemen (Schreib­schwierig­keiten, Formulie­rungsprobleme usw.) äußern (vgl. Keseling 2004); anzusprechen sind dabei zum einen das Wissen um die Gestaltung spezifischer Textsorten, zum anderen das Bewusstsein um spezifische Normen im Bereich der Schriftsprache (vgl. allgemein Koch/Oesterreicher 1996). Die Fragebögen sollen durch strukturierte Inter­views ergänzt werden, sofern dies im Rahmen der Fragestellung geboten ist.

 

Eine besondere Bedeutung kommt dem Bereich Briefkultur zu. Klagen über den ver­meintlichen Verlust der Sprach- und Schreibkultur sind populär (Kübler 1985), aller­dings keineswegs empi­risch validiert (v. Polenz 1999, 103). Während das private Schreib- und Leseverhalten früherer Epochen bereits Thema von detaillierten Untersuchungen geworden ist (z. B. Schikorsky 1990), sind Brief­wechsel und andere Formen der Korre­spondenz des späten 20. und des 21. Jahr­hunderts weitestgehend unberücksichtigt geblieben, sieht man von einzelnen Hinweisen ab (Cherubim/Hilgendorf 2003). Zwar liegen vereinzelt Ansätze vor, beispielsweise zur Textsorte „Liebesbrief“ (Wyss 2003), doch sind diese Analysen wegen der mangelhaften theoretischen Basis und methodischer Probleme für die Fragestellung wenig hilfreich; vielmehr zeigt die Durchsicht der einschlägigen Literatur, dass eine korpus­basierte, methodisch fundierte Beschreibung des Mediums „Privatbrief“ nach wie vor ein Desiderat darstellt. Zu einigen der hier interessierenden Bereiche existieren in beschränktem Maße quantitative Vergleichsdaten, die aus einer Ende der siebziger Jahre im Rahmen einer Werbekampagne für die Deutsche Bundespost („Schreib mal wieder“) durchgeführten Erhebung der „Einstellung der Bevölkerung zum Briefeschreiben“ resultieren (Lintas 1979; Titius 1984). Damit ist in beschränk­tem Maße auch die Möglichkeit eines diachronen Vergleichs gegeben, was Aussagen über die Veränderung sprachlichen Verhaltens in einem überschaubaren Zeitraum ermöglicht und damit Hinweise auf einen Sprachwandelprozess geben kann (real-time-Vergleich).

 

In einer Pilotstudie, in der es um die Erstellung erster Grundlagen für die zukünftige Arbeit gehen wird, soll anhand einer gut zugänglichen Textsorte ein geeignetes Analyseverfahren entwickelt und erprobt werden. Beabsichtigt ist dazu zunächst der Aufbau eines Korpus aus Glückwunsch­schreiben (Karten/Briefe). Für eine Pilotstudie bietet sich diese auf den ersten Blick wenig spektakuläre Textsorte aus verschiedenen Gründen besonders an: 1. Es handelt sich einerseits um eine weitgehend standardisierte Textsorte, so dass von vornherein eine hohe Vergleichbarkeit gegeben ist, andererseits kann im Rahmen der Textsortenkonventionen mit ideolektaler Sprachvariation gerechnet werden; 2. Die Texte sind von überschaubarem Umfang und können daher vollständig in die Untersuchung eingehen; 3. durch regelmäßige Schreibanlässe ist mit einer großen Menge an Texten zu rechnen; 4. derartige Schreiben werden zumeist aufbewahrt, sind aber nicht so persönlich wie beispielsweise Liebesbriefe und somit leicht zugänglich.

 

Die Texte des Korpus sollen unter linguistischen Kriterien untersucht und beschrieben werden. Dabei sind sowohl Aspekte der Textstruktur (Brinker 2001), der Text­sorten­konventionen (Ermert 1979; Ettl 1984) und der zugrundeliegenden sprachlichen Normen als auch Gesichtspunkte der sprachlich-stilistischen Gestaltung heranzuziehen. Für die Analyse ergibt sich damit ein um­fassender Kriterienkatalog, der von der Graphie der Texte (Schrift, Recht­schreibung, Inter­punktion) über die Lexik (Wortschatz, Phraseologismen), Morphologie (Flexion, Wort­bildung) und Syntax bis hin zur Pragmatik (Sprechakte) und Textgestaltung (Kohärenz, Themen­entfaltung usw.) reicht.

 

Die Untersuchung der­artiger Texte dürfte vielfältige Perspektiven für die Linguistik und deren Nach­bardiszi­plinen eröffnen:

 

·       Die Analyse solcher schriftlicher Texte ergänzt die bereits vorliegenden Studien zu mündlicher Kommunikation und ermöglicht so eine vollständige Beschreibung der „Sprache im Alter“. Daraus sind grundlegende Hinweise auf die Relation zwischen Alter/Gene­rations­zugehörig­keit und Sprachverhalten zu erwarten.

 

·       Der letztgenannte Aspekt ist von hoher Bedeutung für eine Weiterentwicklung der ange­wandten Disziplin „Autorenerkennung“ im Rahmen der Forensischen Linguistik (Dern 2003). Wenn Hypothesen zum Autoren­profil anonymer Texte formuliert werden sollen, bedarf es empirisch validierter Aussagen zur Relation von schriftsprachlichem Ausdruck und Generationszugehörigkeit (Baldauf 1999, 101).

 

·       Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft ist eine möglichst erschöpfende Be­schrei­bung des Sprachverhaltens im Alter von zentraler Bedeutung für die Analyse und Erklärung aktuellen Sprachwandels, zumal Sprachgeschichte als Geschichte von Text­sorten und Kommunikationsbereichen verstanden wird (Steger 1998). Besonderes Augenmerk muss dabei dem vieldiskutierten Einfluss moderner Medien auf die Sprache gelten.

 

 

 

 

III Konkrete Forschungsvorhaben

Die oben beschriebenen Probleme und Sachverhalte können im Rahmen eines Einzelprojektes nicht erschöpfend behandelt werden. Es wird vorgeschlagen, den Arbeitsauftrag des Projektes auf die folgenden Untersuchungsgegenstände zu konzentrieren:

 

 


 

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