Ruhr-Universität Bochum
 

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SFB 459
Projektbereiche
Bereich A:
Grundlagen
Bereich B:
Anwendungen
Bereich C:
Herstellung und Verarbeitung
 
Wissenschaftliche
Abschlüsse
Diplomarbeiten
Doktorarbeiten
 
Veröffentlichungen
Vorträge
Aktuelle Veröffentlichungen
Aktuelle Vorträge
 
Formgedächtnistechnik SFB 459
Sonderforschungsbereich gefördert von der DFG
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Fügen von NiTi... » Bereich C: Herstellung und Verarbeitung » zur Startseite
 
Allgemeine Angaben zum Teilprojekt C5
 
Thema:
Fügen von NiTi-FGL
 
Fachgebiete und Arbeitsrichtung:
Werkstofftechnik
 
Leiter:
Prof. Dr.-Ing Werner Theisen
Telefon: 0234 / 322-5964
Telefax: 0234 / 3214-104
email: 1wt@rub.de
web: http://www.wtech.ruhr-uni-bochum.de
 
Dienstanschrift:
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Maschinenbau
IA 2/152
Ruhr-Universität Bochum
D-44780 Bochum

 

Zusammenfassung
In vielen Bereichen der Technik, speziell in der Medizintechnik, sind stoffschlüssige Verbindungen zwischen NiTi und anderen Werkstoffen unerlässlich. Arbeiten zum Schmelzschweißen von NiTi-FGL haben gezeigt, dass durch Reaktionen mit der Umgebung oder dem zu verschweißenden Partner versprödende Phasen gebildet werden, die die Festigkeit der Verbindung stark herabsetzen. Wegen der kleinen Bauteildimensionen ist das Laserschweißen das werkstofftechnisch interessanteste Verfahren für NiTi-FGL. und steht daher im Fokus der Untersuchungen.

Die Versuche werden mit einem gepulsten Nd:YAG Festkörperlaser durchgeführt. Das Ziel ist, neben der Herstellung artgleicher NiTi/NiTi sowie artfremder NiTi/Stahl und NiTi/PtIr Schweißverbindungen, die Optimierung der Prozessparameter sowie die vollständige Charakterisierung der Fügezonen. Dabei steht das Erarbeiten des Verständnisses für die parameterabhängigen metallurgischen Vorgänge in der Verbindungszone im Mittelpunkt. Die Verbindungszonen werden hinsichtlich ihrer mikrostrukturellen und mechanischen Eigenschaften charakterisiert sowie bezüglich der Thermodynamik und Kinetik der beim Laserschweißen auftretenden Ausscheidungs- und Interdiffusionsvorgänge analysiert. Ergänzend werden mechanische Prüfungen zur Bewertung der Schweißverbindungen vorgenommen.

Der 2. Teil des Projektes befasst sich mit dem Schneiden von NiTi-FGL. In der Formgedächtnistechnik nimmt das Schneiden eine wichtige Rolle ein. Derzeit wird im SFB459, neben den mechanischen Trennverfahren, vornehmlich die Elektroerosion eingesetzt, die für reine NiTi-FGL gute Ergebnisse liefert. Allerdings ist es nicht möglich, auf diese Weise saubere Schnitte durch Werkstoffverbunde NiTi/Polymer (B3) oder NiTi/Graphit-Tiegel (C7) zu legen. Diese Möglichkeit bietet das Wasserstrahlschneiden, das daher systematisch unter ingenieurwissenschaftlichen Gesichtspunkten als Fertigungs­verfahren für FGL untersucht wird. Die Vorteile des Wasserstrahlschneidens beruhen darauf, dass der Wasserstrahl in den Schnittzonen keine thermische Rückwirkung hinterlässt. Im Fokus der Arbeiten werden somit einerseits die Einflüsse der Bearbeitung auf die Randzonen und andererseits Parameterstudien zur Optimierung des Verfahrens beim konturgenauen Trennen der verschiedenen Verbunde stehen.

Als weiteres Verfahren wird das Laserstrahlschneiden betrachtet. Das Laserscheiden soll dabei zur Vorbereitung der Fügeflächen eingesetzt werden und hinsichtlich der WEZ untersucht werden, mit dem Ziel, neben dem Schweiß- auch das Schneidverhalten der Legierungen beurteilen zu können. Hier sollten sich durch metallographische Nachuntersuchungen sowohl für das Trennen als auch für das Schweißen schonende Laserparameter finden lassen.

Das Teilprojekt C5 gehört zudem zu dem neuen interdisziplinären Forscherteam “FG-Effekte in Hochtemperatur FGL (NiTi-Hf/Zr/Pd)“. Daher werden im dritten Jahr des beantragten Förderzeitraums (2008) Untersuchungen zur Schweißbarkeit der ternären Legierungen durchgeführt.

 
 
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Ansprechpartner/in: frank.smetz@ruhr-uni-bochum.de