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(00249) 09.09.2002 12:30

9. Ruhrsportwoche: Entspanntes Tauchen und rasantes Cartfahren


Bochum, 09.09.2002
Nr. 250

Der Pott ist sportlich
9. Ruhrsportwoche: Weiterbildung in Bochum
Gegensätze: Entspanntes Tauchen und rasantes Cartfahren

Fortbildung in Sachen Sportmedizin, theoretisch und praktisch zugleich
und mit einem Akzent auf gesundheitsfördernder Bewegung – mit dieser
erfolgreichen Rezeptur hat sich die Ruhrsportwoche in Bochum etabliert,
die in diesem Jahr zum neunten Mal stattfindet (16. – 21. September
2002, jeweils von 8.30 – ca. 18 Uhr). Die Veranstalter – der Lehrstuhl
für Sportmedizin (Fakultät für Sportwissenschaft der RUB, Prof. Dr.
Hermann Heck), die Orthopädische Universitätsklinik im St.
Josef-Hospital Bochum und die Vestische Orthopädische Klinik Herten –
bieten diesmal Gegensätze als Schwerpunkte der Sportpraxis an: die
Entspannung in der Tiefe des Wassers beim Tauchen zu zweit und eher
nervenaufreibende Zweikämpfe beim Cartfahren.

Programm im Internet

Das vollständige Programm der 8. Ruhrsportwoche steht im Internet unter
http://www.ruhr-uni-bochum.de/orthopaedie/veranstaltung/rs2001/rs02.htm

Anerkannte Weiterbildung

Sportveranstaltungen dieser Art bieten in der Regel eher
freizeitpolitisch orientierte Orte wie Borkum, Sylt, Riva del Garda oder
Davos an. Mit der Ruhrsportwoche haben die Organisatoren eine
Fortbildung in Europas größtem Ballungsraum geschaffen. Gemäß § 9 AwbG
(Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz) gilt sie als
Weiterbildungsveranstaltung des Sportärztebundes Westfalen in
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sportärztebund, der Orthopädischen
Universitätsklinik im St. Josef-Hospital, der Orthopädischen Klinik des
St. Elisabeth-Hospitals Herten und dem RUB-Lehrstuhl für Sportmedizin.
Kursteilnehmer, die während dieser Woche insgesamt 48 Stunden in Theorie
und Praxis absolvieren, erhalten die Zusatzbezeichnung "Sportmedizin".

In Schumis Fußstapfen

Die Ruhrsportwoche verbindet nicht nur Theorie und Praxis, sie
kombiniert auch stets traditionelle Sportarten wie Gymnastik und
Bogenschießen mit aktuellen Trends. In diesem Jahr geht es auf Michael
Schumachers Spuren zum Cartfahren nach Herne – denn auch der fünfmalige
Weltmeister musste mal klein anfangen und betreibt diesen Sport noch
heute gern. Für einen Ausgleich zu den rasanten Runden sorgen
Aqua-Fitness und partnerschaftliche Tauchübungen im Unibad. Die
Initiatoren gehen hier mit gutem Beispiel voran und beherzigen den
Grundsatz, dass man beim Tauchen niemals allein unterwegs sein sollte.
Sicherheit und Vorsicht schreiben sie zwar auch auf der Cartbahn groß,
aber im Vordergrund steht der Wettkampf-Charakter mit Kampfgeist und
hohem Adrenalinspiegel, wenn die Teilnehmer gegeneinander antreten.

Aktuelle Themen in der Theorie

Entsprechend ist auch die „Herzfrequenz im Automobilsport“ ein Thema des
theoretischen Teils. Ein weiteres Highlight ist der Vortrag des
Sportmediziners Dr. Georg Huber (Freiburg) „Der schwere Weg zum
Olympiasieg“: Hier geht es um die leistungsphysiologischen Daten von Jan
Ullrich. Anhand des Olympiasiegers und Weltmeisters, der zuletzt durch
negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht hat, zeigt der
Wissenschaftler den langen Weg an die Leistungsspitze auf.

Neuen Verletzungen und Risiken auf der Spur

Die Veranstalter der Ruhrsportwoche begleiten von je her Trendsportarten
wissenschaftlich. Die sportliche Betätigung in der Freizeit nimmt zu,
immer mehr Patienten lassen sich daher vor Aufnahme einer Sportart
ärztlich untersuchen und beraten. Ärzte müssen zudem eine steigende
Anzahl von sportbedingten Erkrankungen und Unfallverletzungen behandeln.
Durch neue Sportarten kommt es zu bisher nicht bekannten Verletzungen.
Die Ruhrsportwoche zeigt diese Entwicklung in Vorträgen über
internistische Themen und in orthopädisch-traumatologischen Vorträgen,
etwa über „Vorfußveränderungen beim Laufsport – Diagnostik und
Therapie“.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Ralf Wittenberg, Vestische Orthopädische Klinik Herten, Im
Schlosspark 12, 45699 Herten, Tel. 02366(153800, E-Mail:
ralf.wittenberg@st-elisabeth-hospital.de,
orthopaedie@st-elisabeth-hospital.de



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