Felix Hüttemann
Ruhr-Universität Bochum
Mercator Research Group
"Spaces of Anthropological Knowledge"
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Germany

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Felix Hüttemann

Felix Hüttemann studierte Germanistik und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und schloss seinen Master of Arts im Winter 2013/14 ab. In seinem Promotionsprojekt forscht er zum Thema des Dandys und dessen Medienformierungen. Im Vordergrund steht dabei die Betrachtung des Dandys als eines Netzwerks und Prozess der Individuation. Der Dandy erscheint als vor allem durch verschiedenste Formierungen, Diskurse, schlichtweg Medien, verstanden als äußerst heterogene Ansammlung von Texten, Techniken und Ästhetiken usw., bestimmt. Diese Ansammlungen oder Assemblagen bilden das Apriori desjenigen was in seinem Projekt als Dandy untersucht wird. Die Medienformierungen der Texte, der Kleidung, der künstlichen Umgebungen des Interieurs, der Gegenstände, der Technik und der Medien im engeren Sinne, wie die Photographie und der Film, sind der Schlüssel womit diese Untersuchung sich dem Dandy und seiner weiteren Distributionen annähert.
Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind u.a.: Mensch-Objekt Relationen als medienanthropologische Wissensformationen, der Dandy, Philosophien der Kybernetik, Technikphilosophie der Zwischenkriegszeit, das literarische Objekt als Medium, Medienphilosophie in Anschluss an Martin Heidegger und Gilbert Simondon, das ‚Über-natürliche‘ des Medialen, Antimediation, Posthumanismus als kritische Objektphilosophie.

Lehrtätigkeit

Seit Sommersemester 2014 Lehrbeauftragter in der Germanistik im Fachbereich Neuere Deutsche Literaturwissenschaft.

  • Lehrveranstaltungen im Wintersemester 14/15:
    Germanistik: Neuere Deutsche Literaturwissenschaft: Proseminar: Christian Krachts Roman 1979 und seine Kontexte
    Philosophie: Proseminar: Nietzsche, Ernst Jünger, Heidegger I Technik, Nihilismus, Metaphysikkritik
  • Sommersemester 2014:
    Proseminar: Diskurse der Zwischenkriegszeit: Ernst Jünger und Walter Benjamin.

Publikationen

Artikel

  • Die Materialschlacht. Ernst Jüngers Werkstätten –Landschaft der Automation in: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik. 2015. Heft 179: Die Literatur des Ersten Weltkrieges. Herausgegeben von Niels Werber, Felix Hüttemann und Kevin Liggieri.
  • Désinvolture oder die heitere Verachtung. Vom Dandy und seinem kalten Lächeln In: Kevin Liggieri: Fröhliche Wissenschaft. Genealogie des Lachens. Freiburg/München. 2015.
  • Der Mensch die obsolete Kopplungsstelle. Die Kybernetik als Zäsur des Denkens. In: Anthropologie 2.0 (Hrsg. von Christina Brandt und Hans-Ulrich Lessing), Münster/Wien 2015.
  • Der Horror der Ersetzbarkeit. Die Unheimlichkeit des Medialen und die falsche Angst vor den Objekten. In: Felix Hüttemann, Kevin Liggieri (Hg.): Die Grenze Mensch. Diskurse des Transhumanismus. Bielefeld 2016. (Im Erscheinen)
  • „Ein eigentümlicher Apparat“ oder „Wenn es der Wahrheitsfindung dient!“ Polygraph, Affective Computing und Mensch-Maschine-Verstehen In: Hans-Ulrich Lessing, Kevin Liggieri: "Das Wunder des Verstehens" Interdisziplinäre Blicke auf ein außer-ordentliches Phänomen. Freiburg/München 2016. (Im Erscheinen)

Herausgaben

  • Zusammen mit Niels Werber und Kevin Liggieri: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik. 2015. Heft 179: Die Literatur des Ersten Weltkrieges.
  • Felix Hüttemann, Kevin Liggieri (Hg.): Die Grenze Mensch. Diskurse des Transhumanismus. Bielefeld 2016. (Im Erscheinen)

Organisation von Tagungen und Lesungen

Tagung
• 1914 Kriegerische Diskurse und Diskurse im Krieg
Lesungen:
• Dandy und Dekadenz (2013)
• Rausch und Literatur (2013)
• Lachen mit Luhman (2013)
• Zum 100. Geburtstag von Jean Améry (2012)