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Allgemeine Informationen über Stochastik:
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Lehrstuhl für Stochastik
Mathematik III
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Unser Angebot für: Studierende
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DFG-Projekt:
"Validierung von Hypothesen und Modellen" - Projektbeschreibung
Den in der statistischen Praxis am häufigsten eingesetzten Testverfahren
liegen Hypothesen der Gleichheit von Verteilungen oder Modellen zugrunde,
die nur systematische Unterschiede zwischen verschiedenen Populationen
aufdecken können. Oftmals ist jedoch gerade die umgekehrte Fragestellung
von Interesse. Ziel dieses Projektes ist deshalb, diese Hypothesen durch
geeignete "Umgebungen" zu ersetzen und dafür Testverfahren zu entwickeln,
die dem Anwender erlauben, Mindestunterschiede zu quantifizieren und gegebenenfalls
als nicht wissenschaftlich relevant nachzuweisen. Dieses Bedürfnis
besteht von Seiten der statistischen Praxis schon seit langem und soll
nun umfassend realisiert werden. Das Vorhaben findet grundsätzlich
in allen wissenschaftlichen Bereichen Anwendung, in denen mit inferenz-statistischen
Methoden gearbeitet wird, beispielsweise in der Ökonometrie, der Biometrie
oder der empirischen Sozialforschung. Insbesondere bei der Neuzulassung
von Medikamenten hat diese Problematik unter dem Stichwort "Äquivalenznachweis"
eine herausragende Stellung eingenommen. Um die klassischen Tests auf Gleichheit
abzulösen, müssen sowohl theoretische Grundlagen neu erarbeitet
werden, als auch effektive Algorithmen und deren Software für die
Realisierung der zu entwickelnden Verfahren bereitgestellt werden. Im einzelnen
sind die folgenden Schwerpunkte vorgesehen:
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(P1) (Bio)äquivalenztests |
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(P2) Validierung von Modellen |
Die grundlegende Untersuchung dieser statistischen Fragestellungen erfordert
das spezifische Studium der folgenden mathematischen Probleme
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- Abstandsmaße zwischen Verteilungen und Modellen |
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- Grenzwertsätze unter festen Alternativen |
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- Grenzwertsätze für abhängige Daten |
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- Asymptotik bei der Schätzung von Störparametern |
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- Parametrische Optimalitätstheorie, Zulässigkeit, mathematische
Versuchsplanung. |
Beschreibung des Projektes als DVI-Datei
(3 KB) oder PostScript-Datei (10 KB)
(zip) |
DFG-Projekt:
"Therapeutische Äquivalenz" - Projektbeschreibung
Dieses Projekt wird gemeinsam von der Abteilung für Medizinische
Informatik, Biometrie und Epidemiologie der Medizinischen Fakultät
(Antragsteller: Prof. H.-J. Trampisch, Dr. S. Lange) und von der Fakultät
für Mathematik (Antragsteller: Dr. A. Munk) durchgeführt. Mitarbeiter,
Hilfskräfte bzw. beteiligte Wissenschaftler sind Dipl.-Math. G. Freitag
und Dipl.-Stat. G. Skipka (Biometrie), sowie K. Puschke und A. Rohde (Mathematik).
In der klinischen Forschung haben Verfahren zum Nachweis der therapeutischen
Äquivalenz von medizinischen Behandlungen in den letzten Jahren stark
an Bedeutung gewonnen. Hierfür können mehrere Gründe genannt
werden: Zum einen wird es mit dem ständigen Fortschritt in der Medizin
immer schwieriger, neue Behandlungsmethoden zu entwickeln, die eine (klinisch
relevante) Überlegenheit gegenüber den schon vorhandenen therapeutischen
Möglichkeiten versprechen. Zum zweiten wird generell ein größeres
Gewicht auf die therapeutische Beeinflussung von Krankheitsfrühstadien
gelegt (Stichwort "Prävention"), wobei hier schon per se mit weniger
ausgeprägten Therapieeffekten zu rechnen ist. In diesem Zusammenhang
werden also nicht mehr vorrangig wirksamere Behandlungsformen gesucht,
sondern solche, die im Vergleich zu den konventionellen Therapien möglichst
nebenwirkungsarm sind.
Als Konsequenz ergibt sich, daß zunehmend klinische Studien mit
dem Ziel geplant werden, nicht die Überlegenheit, sondern die gleichwertige
Wirksamkeit einer neuen Behandlung gegenüber einer etablierten Standardtherapie
zu demonstrieren. Therapeutischer Fortschritt bedeutet dann nicht eine
verbesserte Wirksamkeit, sondern zum Beispiel ein günstigeres Nebenwirkungsprofil,
eine einfachere Handhabung oder auch niedrigere Kosten.
Trotz der hohen gesellschaftspolitischen Bedeutung von Studien zur therapeutischen
Äquivalenz gibt es bisher weder eine genaue Formulierung dieses Problems
noch eine systematisch entwickelte Methodik zur statistischen Datenanalyse.
Die Zielsetzung des Forschungsvorhabens ist deshalb zweifach. Einerseits
sollen die medizinisch relevanten Äquivalenz-Charakteristika und deren
Determinanten zur Bestimmung geeigneter Äquivalenzgrenzen identifiziert
und klassifiziert werden. Andererseits sollen statistische Methoden zum
Schätzen und Testen dieser Parameter entwickelt werden. Dies beinhaltet
auch die Entwicklung von Verfahren zur Fallzahlplanung sowie deren Implementierung
in gängigen Programmpaketen zur statistischen Datenanalyse.
Beschreibung des Projektes als DVI-Datei
(3,4 KB) oder PostScript-Datei (9,8 KB)
(zip) |
DFG-Projekt:
"Statistische Methoden zur Analyse von genetischen Assoziationsstudien"
- Projektbeschreibung
Ein wichtiges statistisches Problem der Humangenetik besteht in der
Analyse der genetischen Komponente von sog. multifaktoriellen Erkrankungen
wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Multiple Sklerose (MS). Man nimmt
an, daß verschiedene Allele an mehreren Genorten wechselwirken (epistatische
Effekte) und dabei lediglich prädisponierend aber nicht notwendigerweise
kausal wirken. Ferner wird vermutet, dass unabhängige Allelkombinationen
ein ähnliches Krankheitsbild hervorrufen (genetische Heterogenität).
Somit ist es angezeigt, in einer statistischen Analyse Haupteffekte und
Wechselwirkung von (Kandidaten-) Genorten simultan zu untersuchen und auf
statistische Signifikanz zu testen. Problembedingt besteht das statistisch
auszuwertende Datenmaterial aus der genetischen Information typisierter
Familien und unterliegt daher variabler stochastischer Abhängigkeit,
die von starker Abhängigkeit (innerhalb einzelner Familien) bis hin
zu schwacher Abhängigkeit reicht. In dem Projekt sollen regressionsanalytische
statistische Verfahren für Fall-Kontroll-Designs mit genetisch induzierten
abhängigen Daten studiert werden. Von Interesse sind daher insbesondere
Grenzwertsätze geeigneter statistischer Teststatistiken für abhängige
Daten sowie die numerische Untersuchung ihrer finiten Eigenschaften.
Ziele:
Wir verfolgen das Ziel, für Fall-Kontroll-Designs bei abhängigen
familiären Daten statistische Verfahren zu entwickeln, die eine simultane
Analyse des Einflusses von hochdimensionalen Allelkombinationen auf den
Krankheitsstatus ermöglichen, wobei Wechselwirkungen (epistatische
Effekte) explizit berücksichtigt werden sollen. Dies beinhaltet insbesondere
die Formulierung geeigneter statistischer Modelle sowie die Ausarbeitung
der asymptotischen Theorie für abhängige Daten.
Im einzelnen sollen folgende Punkte bearbeitet werden:
-
Statistische Modellierung der genetischen Komponentemultifaktorieller Erkrankungen.
-
Definition geeigneter genetischer Metriken.
-
Entwicklung geeigneter Schätzverfahren.
-
Asymptotische Theorie (insbes. Grenzwertsätze für abhängige
Daten).
-
Simulation der finiten Eigenschaften der entwickelten Tests.
Entwicklung und Untersuchung geeigneter Modellwahlverfahren.
-
Implementation der entwickelten Verfahren in Programmbibliotheken.
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DFG-Projekt:
"Anwendungen von matrixwertigen Maßen in der Stochastik"
- Projektbeschreibung
Unter einem matrixwertigen Maß μ auf R
versteht man eine Abbildung, die jeder Borel-Menge A Í
R eine nichtnegativ definite Matrix μ(A)
= (μij(A))i,j=1,...,p
Î Rpxp
zuordnet, deren Einträge μij endliche
signierte Maße sind. In dem geplanten Forschungsvorhaben sollen einerseits
theoretische Fragestellungen der Momententheorie matrixwertiger Maße untersucht
und andererseits verschiedene Anwendungen dieser Theorie in der Stochastik
diskutiert werden. Von theoretischem Interesse sind dabei explizite
Charakterisierungen des Randes des Momentenraums matrixwertiger Maße,
asymptotische Untersuchungen der Nullstellenverteilung von orthogonalen
Polynomen bzgl. matrixwertiger Maße, Kettenbruchentwicklungen für die Stieltjes
Transformation matrixwertiger Maße, und die Maximierung von Determinanten von
Momentenmatrizen matrixwertiger Maße. Unter den möglichen Anwendungen dieser
Theorie in der Stochastik sollen insbesondere die folgenden Bereiche untersucht
werden:
- Optimale Versuchsplanung für Spring Balance und
Chemical Balance weighing designs mit quantitativen Faktoren
- Analyse von multivariaten stationären Prozessen (mit
matrixwertigen Spektralmaßen)
- Analyse von verallgemeinerten Geburts-Todes-Prozessen
und Markoff-Prozessen auf Gitterstrukturen
Als weitere nicht stochastische Anwendung sollen auch neue Quadraturverfahren
für die Integration bezüglich matrixwertiger Maße untersucht werden.
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NIHGMS-Grant: Cost efficient designs for practitioners (2006 - 2009)
http://www.optimal-design.org/optimal/Home.aspx
This research will develop efficient and versatile
experimental designs for a broad class of models useful in many disciplines. Our
focus is in biological and toxicological studies. Design strategies will be
implemented on a website and practitioners can use resources on the site to do
research on optimal designs and generate tailor-made designs for their problems.
Specifically, the main aims are: to develop
innovative methods of constructing optimal designs through a theoretical
framework that gives new insights to multiple-objective designs, optimal designs
capable of performing a lack of fit test, maximin designs, optimal designs on a
restricted interval and the number of support points required in optimal designs
for a class of nonlinear models, to work with
environmental health scientists and develop optimal experimental designs for
useful biological models, including compartmental models and Michaelis-Menten
like models. A specific application is how to design a study for
estimating the threshold level for an agent obtained from two compounds using
limited data from the dose-response curves from the individual compounds and the
joint compound itself, to construct a user-friendly interactive website
with lots of resources on optimal designs and their applications. A major
component is to apply results from (I) to develop efficient computer
algorithms for generating efficient designs tailored to a practitioner's
problem. The website will contain existing and new algorithms for generating
designs, links to specific design-related software available on other websites
and will also evaluate efficiencies of user-supplied designs under a set of
user-selected criteria.
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Letzte Änderung: 04.09.2006 |
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