LANDESKUNDE Russkoje Ustje liegt am Fluß Indigirka in Jakutien (auch "Republik Sacha" genannt), einer seit dem März 1992 unabhängigen Republik der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Auf dem Territorium von 3,1 Mio. qkm (neunmal so groß wie Deutschland) leben rund 1 Mio. Menschen. |
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Die Bevölkerungsdichte
beträgt 0,3 Einwohner/qkm. Jakutien befindet sich zu 40
% nördlich des Polarkreises. Das gesamte Territorium ist
von Dauerfrostboden eingenommen, was ein
Erschließungshemmnis für die ganze Region darstellt. Die Extremtemperaturen betragen - 64° im Januar und + 38° Grad im Juli und stellen eine starke Belastung für die Menschen dar. 80 % der Republikfläche wird durch Taiga bedeckt, die mit Steppeninseln "durchlöchert" ist. Diese Steppeninseln haben im 12.-14. Jh. die halbnomadischen turksprachigen Jakuten von jenseits des Baikalsees in diese Region gelockt. Sie haben Viehwirtschaft betrieben und von den Russen den Ackerbau übernommen.
Seit den 20er Jahren wurde die Republik wirtschaftlich und ökologisch ausgebeutet, was nicht ohne Auswirkungen auf die Menschen in dieser Region blieb. Auch die Lebensformen haben sich verändert: Es wurden komplexere Städte mit voller Infrastruktur errichtet. Jakutien wird in der nahen Zukunft eine bedeutende Rolle bei der Gewinnung und Vermarktung von Rohstoffen, insbesondere Kohle, Gold, Erdöl und Erdgas, spielen und sich zu einem der größten Exporteure der Russischen Föderation entwickeln. Agnes Ziemek |