Bericht zum 14. DMG Shortcourse "Anwendungen der Festkörper NMR Spektroskopie in der mineralogischen und geowissenschaftlichen Forschung"

in Bochum vom 10. Juni – 13. Juni 2014


DMG-Shortcourse 2014
Teilnehmer: Christoph Bärsch, Andreas Bechtold, Christian Betzing, Hannah Bobrowski, Daniel Finger, Florian Hüller, Katharina Klang, Florian Meyer, Dawid Murawski, Christoph Naber, Kai Neldner, Christopher Neun, David Schulenberg, Andreas Schütz, Dominik Zimmer und Michael Fechtelkord.

 

 Pünktlich zum Sommeranfang fand an der Ruhr-Universität zu Bochum der einmal im Jahr angesetzte und sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuende DMG-Shortcourse „Anwendung der NMR-Spektroskopie in der mineralogischen und geowissenschaftlichen Forschung“ statt. Der vom 10.-13. Juni laufende Workshop wurde wie jedes Jahr als Joint Venture zwischen der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG) und der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie (DGK) aufgezogen und stand unter der Leitung des im oben genannten Forschungsgebiet seit geraumer Zeit etablierten Privatdozenten Dr. Michael Fechtelkord, welcher selbst in der nunmehr 14. Auflage mit vollem Tatendrang und unbändigem Enthusiasmus sein Wissen an die insgesamt 15 Teilnehmer weiter zu geben versuchte.

 

 

Aufgrund starker Unwetter in der Nacht zum ersten Workshoptag, dauerte es leider bis zum frühen Nachmittag, bis die Gruppe vollständig war, wobei eine Teilnehmerin unglücklicherweise komplett absagen musste. Nichtsdestotrotz fand sich im Endeffekt ein homogener Haufen aus Studenten und Doktoranden unterschiedlicher Herkunft zusammen, von Oldenburg und Berlin über Hannover, Münster und Mainz, bis hin zu Erlangen und Wien. Abgerundet wurde das Ganze von einigen Bochumer Lokalmatadoren.

 

 

Der Erste Kurstag startete mit einigen theoretischen Grundlagen der NMR-Spektroskopie. Nach einer gemütlichen Kaffeepause, folgte die ausführliche Einführung in die Theorie der 1H Spin-Gitter Relaxation. Diese wurden im Anschluss, an das für eine Universitätsmensa überraschend schmackhafte Mittagessen, im Rahmen einiger aufschlussreicher Experimente verdeutlicht.

 

 

Auch dieses Jahr wurde das Eis am Abend des ersten Tages mit Auszeichnung gebrochen…. Die Icebreaker-Party im „Summa Cum Laude“: Hier fand sich die gesamte Meute zu einem gemütlichen Zusammensein und einigen Kaltgetränken ein.

 

 

Nachdem am Morgen des zweiten Tages im Theorieteil auf die magnetisch dipolare Wechselwirkung, sowie die chemische Verschiebung und das „Magic Angle Spinning“-Verfahren eingegangen wurde, folgte am Nachmittag die Einführung in die Spektrenauswertung mittels des Programmes „DMNT 2010“. Zum Ausklang des Tages traf man sich zu späterer Stunde im Restaurant „VuKo’s“ zu einem gemütlichen Kegelabend bei leckerem Speis und Trank mit unterhaltsamen Lach- und Sachgeschichten von Herrn Fechtelkord.

 

 

Am vorletzten Tag folgte nach der Vorstellung von Multipulstechniken und der Einführung in die Theorie der Kreuzpolarisation, nach zu Leibe geführtem Mittagessen, die Auswertung kontaktzeitabhängiger Messungen, welche am Beispiel von Kaolinit gemessen wurden. Der letzte gemeinsame Abend wurde von einigen Teilnehmern dazu genutzt, die WM-Eröffnung im berühmt-berüchtigten Bochumer „Bermuda-Dreieck“ mit zu verfolgen.

 

 

Im Fokus des vierten und letzten Tages standen die neuesten methodischen Möglichkeiten der NMR-Spektroskopie: Doppelrotationsverfahren (DOR), „Multi-Quanten-Magic-Angle-Spinning“ (MQMAS) und „Satellite Transition Spectroscopy“ (SATRAS). Dazu wurde neben interessanter Theorie auch die praktische Anwendung den Studenten näher gebracht. Das Ende des Tages wurde mit einer schönen Gesprächsrunde voller positiver Kritik und Anregungen abgerundet, bevor sich die Teilnehmer auf ihre Heimreise begaben.

 

 

Alles in allem gibt es nur Positives über den Workshop zu berichten, nicht zuletzt, da man trotz der kurzen Dauer im Endeffekt auf einen deutlichen Wissenszuwachs zurückgreifen kann. In diesem Sinne gilt unser aller Dank natürlich Dr. Michael Fechtelkord, für seine stets motivierende Art während der Theorieteile, aber auch für die Planung, der der allgemeinen Stimmung sehr zuträglichen Rahmenaktivitäten.

 

 

 

 

 

Dominik Zimmer, Christopher Neun (beide Mainz) und Katharina Klang (Münster)

 

 

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