Bericht zum 7. DMG Shortcourse "Anwendungen der Festkörper NMR Spektroskopie in der mineralogischen und geowissenschaftlichen Forschung"

in Bochum vom 29. Mai - 01. Juni 2007



DMG Shortcourse 2007
Teilnehmer: Tomasz Goral, Felicitas Schröder, Daniel Esken, Anna Weiner, Stefan Kaluza, Anna-Lena Gritzuhn, Christoph Lenz, Predag Vulic, Stefan Babilinski, Michael Fechtelkord, Lars Arnskov Olsen, Anke Watenphul und Ramona Langner.

 

Der Arbeitskreis NMR Spektroskopie der Ruhr-Universität Bochum um Dr. Michael Fechtelkord lud auch in diesem Jahr wieder zum Shortcourse „Anwendungen der Festkörper-NMR-Spektroskopie in der mineralogischen und geowissenschaftlichen Forschung“ in der Zeit vom 29. Mai bis 01. Juni in die Ruhrmetropole ein. Und es kamen TeilnehmerInnen von überall her sowohl aus Bochum, als auch aus Kopenhagen und Innsbruck. Neu in diesem Jahr war, dass StudentInnen, die an einer Abschlussprüfung erfolgreich teilnehmen, sich 3 Kreditpunkte erarbeiten können.

Mit elf TeilnehmerInnen und einer Doktorandin des Arbeitskreises, die stets mit Rat und Tat zur Seite stand, war die Gruppe am Morgen des 29. Mai schließlich vollständig. Auch wenn es noch einige müde Gesichter gab, eingedenk der teils langen Anreisen, konnte es mit der Einführung in die Thematik der Festkörper-NMR losgehen. An diesem Vormittag musste zunächst ein gleicher Kenntnisstand unter den TeilnehmerInnen geschaffen werden, denn viele hatten bereits mit der Materie zu tun, andere wiederum nicht. Nach dem Mittagessen und dem ausführlichen Bestaunen der Aussicht vom Institut auf das Ruhrtal durch die auswärtigen KursteilnehmerInnen konnten die ersten Messungen der 1H Spin- Gitter-Relaxation und Dynamik am Tetramethylammoniumjodid durchgeführt werden. Nach ausführlicher Auswertung der erhaltenen Daten konnte die Gruppe zum gemütlicheren Teil übergehen. In netter Atmosphäre wurde dann noch lange über die regionalen Unterschiede und die Bedeutung des Eurovision Song Contest diskutiert.

Der zweite Tag stand dann im Zeichen der unterschiedlichen Wechselwirkungen wie die magnetische dipolare Wechselwirkung oder der chemischen Verschiebung und wie diese durch das MAS-(Magic Angle Spinning) Verfahren ausgemittelt werden können. Die Theorie wurde dann auch am Beispiel von Phlogopit in die Tat umgesetzt. Zum Ende des zweiten Workshoptages wurden schließlich mit dem Programm WinFit verschiedene Spektren angepasst.

Wie bereits an den Tagen zuvor folgte der Theorie am Vormittag die Praxis nach dem Mittag. An diesem dritten Tag des Kurses war die Kreuzpolarisation und deren Anwendung das Hauptthema. Nach eingehender Ausarbeitung dieses Themas am Beispiel des Kaolonits fanden sich die TeilnehmerInnen zu einem gemeinsamen Kegelabend zusammen, der wieder mit interessantem und angeregtem Gedankenaustausch einherging.

Am letzten Workshoptag ging es vornehmlich um die Quadrupolwechselwirkung und die Aufnahme von SATRAS- (Satellite Transition Spectroscopy) Spektren und deren Auswertung. Gegen späten Nachmittag verabschiedeten sich die TeilnehmerInnen des Shourtcourses und machten sich auf den teilweise langen Weg Richtung Heimat. An dieser Stelle sei Dr. Michael Fechtelkord und seiner Doktorandin Dipl.- Min. Ramona Langner noch einmal herzlich gedankt für die nette Betreuung, den heißen Kaffee und die Beantwortung jeder aufkommenden Frage, ob im Vorfeld oder während des Kurses.

 

Anna-Lena Gritzuhn,

Kiel

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