Bericht zur Arbeitskreissitzung und Mikrosymposium

auf der 6. Jahrestagung der DGK in Karlsruhe 1998

Auf der 6. Jahrestagung der DGK in Karlsruhe traf sich der Arbeitskreis „NMR-Spektroskopie" zu seinem einjährigen Bestehen. Im Anschluß an den Bericht des AK-Sprechers wurden verschiedene Dinge, die auf der erweiterten Vorstandssitzung der DGK angeregt wurden, zur Diskussion gestellt.
Eine mögliche Beteiligung an Tagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) wurde mit Zurückhaltung aufgenommen, da ein Engagement des Arbeitskreises wegen der Größe dieser Tagungen als nicht besonders sinnvoll erachtet wird. Der Druck von Workshopskripten in größerer Auflage erscheint unzweckmäßig, denn der typische Charakter der User-Workshops des Arbeitskreises besteht darin, daß hauptsächlich NMR-Grundlagen vermittelt werden. Der Kreis der Teilnehmer umfaßt dabei höchstens 10 bis 20 Personen . Nachzudenken wäre aber, ob eine Zusammenstellung aller Workshopskripte in einem Sammelband mit größerer Auflage sinnvoll ist. Dadurch könnte interessierten DGK-Mitgliedern eine Übersicht zu Methoden der Festkörper-NMR-Spektroskopie gegeben werden.
        Desweiteren wurde die Einführung eines Arbeitskreislogos begrüßt. Der vom Sprecher vorgeschlagene und in den DGK-Mitteilungen abgebildete „Prototyp" soll dabei noch weiter verbessert werden und bis Anfang April als Endfassung vorliegen. Herr Wolf, der das „Geowissenschaftliche NMR" in Bochum betreut, gab abschließend einen Überblick über die derzeitig vorhandene Geräteausrüstung. So wurde ein N2 Hochdruckverdampfer angeschafft, mit dem die Druckluftversorgung für den Hochtemperatur MAS-Probenkopf bis 650°C auch für zeitaufwendige Messungen gewährleistet ist.  Vorschläge für Neuanschaffungen sind ein Oszilloskop und ein Einkristall-Probenkopf. Der nächste Workshop zum Thema „Heteronukleare Korrelationsexperimente zur Bestimmung von Atomabständen und lokalen Bindungsverhältnissen" wird vom 29.-30. Juni in Bochum abgehalten. Die nächste Arbeitskreis/Nutzer-Tagung findet am 25. September in Münster statt (siehe gesonderte Ankündigungen).
        Die gute Zusammenarbeit und der intensive Erfahrungsaustausch der Arbeitskreismitglieder untereinander auf den Workshops und Nutzertreffen spiegelte sich dann besonders im Mikrosymposium „NMR-Spektroskopie" wider. Vergleichend zum ersten Symposium in Hamburg zeigte sich eine deutliche Steigerung in der Breite der angewendeten NMR-Methoden. Sehr positiv war auch zu werten, daß sowohl die Art und Weise der Vorträge als auch der wissenschaftliche Inhalt der Beiträge eine hohe Qualität zeigten. Von dieser Stelle aus sei allen Vortragenden nochmals ein herzlicher Dank ausgesprochen.

Michael Fechtelkord,
Hannover