Mit der Gründung des
Transplantationszentrums am Universitätsklinikum
Knappschaftskrankenhaus Bochum, seit 2002 unter der Leitung von Prof.
Dr. med. Richard Viebahn, begann für Patienten, Krankenhaus und Träger
eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte: Aus den Strukturen der
Chirurgischen Universitätsklinik der Ruhr-Universität entwickelte sich
das neue Transplantationszentrum innerhalb weniger Jahre zu einen
Zentrum der europäischen Spitzenmedizin. Bereits 1996 wurden jährlich
über 50 Nieren- und über 30 Pankreastransplantationen durchgeführt,
seit dem Jahr 2000 sind es jährlich bis zu 150 Organübertragungen bei
Dialysepatienten und schwerkranken Typ-I-Diabetikern.
Auch in der Nierentransplantation gehört das
Transplantationszentrum zu den vier aktivsten Zentren in Deutschland:
nur an den Universitätskliniken Berlin (Rudolf Virchow), Hannover
(Medizinische Hochschule) und Köln (Universitätsklinik/Krankenhaus
Merheim) wurden in den letzten vier Jahren mehr Nieren transplantiert
als in Bochum-Langendreer. Neben den Fragen der Immunsuppression und
der Untersuchung gesundheitlicher Risiken im Langzeitverlauf nach
Organtransplantation setzt sich Prof. Viebahn zusammen mit seinem Team
für die Realisierung kürzerer Wartezeiten auf eine Organtransplantation
ein: in Deutschland warten die meisten Patienten mindestens fünf Jahre
auf eine Nierentransplantation und über ein Jahr auf die Übertragung
der Bauchspeicheldrüse. Während dieser Wartezeit verschlechtert sich
der Gesundheitszustand des Organempfängers häufig derart, dass eine
Transplantation nicht mehr möglich ist oder es tritt der gefürchtete
"Tod auf der Warteliste" ein.
Stellungnahme
des Transplantationszentrum Bochum zum Organspende-Skandal und zum
beschleunigten Verfahren
Professor Viebahn äußert sich in einer Pressemitteilung zu den Themen
Organspende-Skandal und zum beschleunigten Verfahren.
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Umfassende
Erfahrungen und beeindruckende Erfolgsraten |
Die Zahlen sprechen für sich: Mit über 1.500 Transplantationen bei mehr
als 1.000 Patienten, darunter 350 Doppeltransplantationen von Nieren
und Bauchspeicheldrüsen, zählt das Transplantationszentrum
Bochum-Langendreer zu einem der "Leuchtsignale" im Gesundheitswesen.
Europaweit gibt es nur noch zwei weitere Zentren, die in dieser
Häufigkeit Transplantationen durchführen. Die Doppeltransplantation ist
für Typ-I-Diabetiker, die wegen einer Nierenkomplikation ihrer
Zuckererkrankung dialysiert werden müssen oder kurz vor der Dialyse
stehen, eine echte Lebenshilfe.
Die Erfolgsraten der in Bochum durchgeführten
Nieren-Pankreastransplantationen, die sowohl die Insulinspritze als
auch die Dialysemaschine überflüssig machen, werden weltweit nur in
wenigen Transplantationszentren erreicht: nach 10 Jahren sind noch über
75 Prozent der Patienten frei von der Insulinspritze, nur 30 Prozent
der Patienten müssen zurück an die Dialyse.
Spezialgebiete: |
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Doppeltransplantationen von Niere und Bauchspeicheldrüse |
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Nierentransplantationen |
Zum Download: Flyer
Transplantationszentrum
Deutschland
2020:
Nierentransplantationen (ohne Lebendspende) aufgeschlüsselt nach
Transplantationszentren
Quelle: dso.de
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Deutschland
2020:
Pankreas- und kombinierte
Pankreas-(Nieren)-Transplantationen aufgeschlüsselt nach
Transplantationszentren
Quelle: dso.de
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Direktor: |
Prof.
Dr. Richard Viebahn
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Anschrift: |
Chirurgische Universitätsklinik
Universitätsklinikum
Knappschaftskrankenhaus Bochum GmbH
In der Schornau 23-25
44892 Bochum |
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