WIKI: Nachrichtendienstgeschichte im frühen Kalten Krieg

VULTURE

VULTURE war neben PASTIME und KIBITZ ein weiteres verdecktes Programm des US-amerikanischen Nachrichtendienst CIA, das Ende 1948 in den westdeutschen Besatzungszonen als Vorbereitung für den Fall eines sowjetischen Angriffes initiiert wurde. Ebenso wie KIBITZ fiel auch VULTURE in den Zuständigkeitsbereich der Karlsruher Station des Dienstes.

Das Programm diente dazu, geheime Funkanlagen auf dem Gebiet der zukünftigen Bundesrepublik vorwiegend in Erdverstecken zu vergraben, die nach einem Rückzug der westalliierten Streitkräfte von Stay-Behind-Agenten genutzt werden sollten, um nachrichtendienstlich relevante Informationen aus den besetzten Gebieten zu übermitteln. Ähnlich wie KIBITZ wurde auch VULTURE in der erste Hälfte der 1950er-Jahre weitgehend eingestellt.


Weiterführende Literatur: