Roland Bluhm/Reinold Schmücker (Hrsg.):

Kunst und Kunstbegriff
Der Streit um die Grundlagen der Ästhetik

Paderborn, mentis-Verlag 2002 (KunstPhilosophie Bd. 1, herausgegeben von Reinold Schmücker und Axel Spree) 2002.

 

Läßt sich Kunst definieren? Von vielen analytischen Kunstphilosophen wird das bezweifelt. Für sie ist der Kunstbegriff ein "offener Begriff", der auf unterschiedlichste Phänomene angewandt werden kann, selbst wenn diese keine gemeinsame Eigenschaft miteinander verbindet. Wer danach fragt, was Kunst denn eigentlich sei, verkennt in ihren Augen das Wesen des Kunstbegriffs.

Träfe diese Auffassung zu, wären philosophische Theorien über das Wesen der Kunst bloße Spekulation. Der Streit um den Kunstbegriff, der bis heute nicht beigelegt ist, ist deshalb ein Streit um die Grundlagen und die Möglichkeit einer Ästhetik der Kunst.

Der Band stellt die wichtigsten Protagonisten dieses Streits in Auf-sätzen vor, die hier größtenteils zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vorliegen. Er enthält Beiträge von Berys Gaut, William E. Kennick, Maurice Mandelbaum, Robert J. Matthews, Robert Stecker, Morris Weitz und Paul Ziff.

 

Inhalt

Reinold Schmücker
Der Streit um die Grundlagen der Kunstästhetik
Zu diesem Buch

Paul Ziff
Was es heißt zu definieren,was ein Kunstwerk ist

Morris Weitz
Die Rolle der Theorie in der Ästhetik

William E.Kennick
Beruht die traditionelle Ästhetik auf einem Fehler?

Maurice Mandelbaum
Familienähnlichkeit und allgemeine Aussagen über die Künste

Robert J. Matthews
Eine Verteidigung der traditionellen Ästhetik

Robert Stecker
Warum wir nach einer Definition der Kunst suchen sollten

Berys Gaut
"Kunst" als Clusterbegriff