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Dr. Dimitri Liebsch
Hauptseminar (Philosophie/Neuere Deutsche Literaturwissenschaft) Georg Forster
Das Seminar ist (innerhalb der Philosophie) Teil des weiterführenden Moduls Bachelor WM IIc. Es wird vervollständigt durch das Seminar von Dr. Dimitri Liebsch im SS 2005. Das interdisziplinäre Seminar verbindet literaturwissenschaftliche und philosophische Fragestellungen am Beispiel eines Autors der Spätaufklärung: Georg Forster (1754-1794) hat ein umfangreiches OEuvre vorgelegt, das kein literarisches 'Werk' im engsten Sinn, d.h. keine Novelle, kein Drama und keinen Roman, enthält. Forster ist daher gegenüber den Autoren der sog. Deutschen Klassik 'randständig' geblieben und erst von einer sozialgeschichtlich bzw. marxistisch orientierten Literaturgeschichtsschreibung für kurze Zeit 'kanonfähig' gemacht und als philosophisch-ästhetische Alternative der Spätaufklärung gegenüber den 'Weimarern' (Goethe, Herder, Schiller, Wieland) positioniert worden. Friedrich Schlegel hat Forster freilich schon früh als einen "vortrefflichen gesellschaftlichen Schriftsteller" charakterisiert. Diesem Urteil wollen wir nachgehen. Im Mittelpunkt des Seminars wird die Lektüre einiger anthropologischer, ästhetischer, geschichtsphilosophischer und reiseliterarischer Schriften stehen, u.a. Reise um die Welt (Ausz.), Über Leckereien, Die Kunst und das Zeitalter, Über lokale und allgemeine Bildung, Noch etwas über Menschenrassen und Ansichten vom Niederrhein (Ausz.). Da es von Forster gegenwärtig keine einschlägige Auswahlausgabe gibt, werden die im Seminar zugrundeliegenden Texte in einem Reader, der im Laufe der Semesterferien fertig wird (Aushang beachten!), zugänglich gemacht. Teilnahmebeschränkung aufgrund begrenzter Raumkapazität: max. 55 Plätze (TeilnehmerInnenliste an der Bürotür von Prof. Dr. Carsten Zelle, GB 3/37) Zur einführenden Lektüre empfohlen: |
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